Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Wie Mercedes in Sotschi zurückschlagen will
Formel-1-Tagesticker zum Nachlesen: +++ "Lehren" gezogen, "heiß" auf Duelle +++ Zwei Pflicht-Boxenstopps pro Rennen? +++ Sainz fühlt sich wieder vernachlässigt +++
Sainz macht sich einen Kopf
Und kleine Schläge auf den hinteren sollen ja helfen. Wir stellen auch sicher, dass wir ab morgen wieder voll bei dir sind. Mein Kollege Stefan Ehlen tickert für dich morgen ab kurz nach 11 Uhr vom Medientag in Sotschi. Vorsicht: Die Sessions finden an diesem Rennwochenende alle eine Stunde früher statt als zu den gewohnten Europa-Zeiten. In Russland ticken die Uhren ja anders.
Renaults 5-Jahres-Plan: Was sie unterschätzt haben
Als die Franzosen 2016 wieder als Werksteam eingestiegen sind, taten sie das mit dem Ziel, schon ab 2021 um den Titel mitkämpfen zu können. Kannst du dir das jetzt schon vorstellen? Teamchef Cyril Abiteboul erklärt im Formel-1-Podcast 'Beyond the Grid', dass man in einigen Bereichen schon im Zeitplan läge. Nur beim Chassis hake es noch. "Da haben wir zwei Aspekte unterschätzt", berichtet er.
Das sei zum ersten das massive Investment, das noch immer in den Topteams vorherrscht. "Wir sind jetzt auf dem Stand, wo sie 2015 waren", so Abiteboul. "Wir haben aber die Rate unterschätzt, in der sie jährlich weiter investieren." Der Andere Aspekt bezieht auf die Personal-Akquise. Die Topteams hätten da vertraglich Einiges in petto, um ihre Talente zu schätzen. "Da spricht man manchmal mit jemanden, den man aber erst drei Jahre später bekommen kann."
Russell noch nachtragend?
Der Williams-Rookie wurde in Singapur ziemlich unsanft von Grosjean aus dem Rennen genommen. Die Revanche gibt es mit diesem Social-Media-Beitrag. Er schreibt zu diesem Reisegruppen-Bild: "Nach Sotschi mit Freunden ... und Romain." :D
Wir man bei Mercedes aufarbeitet
Den Fans bietet man ja ohnehin schon regelmäßig nach dem Rennen Antworten auf die wichtigsten Strategie-Fragen. So auch in diesem Fall. Warum es im Qualifying nicht funktionierte, warum Hamilton spät und Bottas früher reingeholt wurde und wie sich Ferrari den Vorteil erarbeiten konnte, beantwortet Chefingenieur Andrew Shovlin noch einmal. Er erklärt aber auch, wie so ein verlorenes Rennen hinterher auseinander genommen wird:
"Wir sind nur einen Tag in Großbritannien. Dort haben wir aber eine Menge Meetings. Dabei haben wir uns vor allem auf die Qualifying-Performance konzentriert, um zu verstehen, wie wir die Reifen ins richtige Fenster bekommen. Denn in diesem Bereich waren wir deutlich nicht stark genug. Wir haben uns auch die Strategie-Thematik angeschaut. Dabei haben wir und die Entscheidungen angeschaut, die wir gemacht haben und sichergestellt, dass wir daraus unsere Lehren für Sotschi ziehen."
"Tatsächlich analysieren wir ja jedes Rennen", betont Shovlin. "Diesmal gab es nur ein paar Fragen, die wir noch vor Sotschi klären mussten. Es gibt eigentlich keinen Unterschied zwischen der Analyse eines guten und der eines schlechten Rennens. Von einem Schlechtem lernen wir aber meist mehr."
Mercedes in Singapur: So lief die Analyse
Chefingenieur Andrew Shovlin mit den Antworten auf die Fragen des verlorenen Rennens Weitere Formel-1-Videos
Es gibt Redebedarf
Und laut FIA sind folgende Fahrer dafür morgen in der Pressekonferenz die richtigen: Kimi Räikkönen (Alfa Romeo), Kevin Magnussen (Haas), Valtteri Bottas (Mercedes), Lance Stroll (Racing Point) und Daniil Kwjat (Toro Rosso).
Am Freitag melden zwischen dem ersten und zweiten Training folgende Teamvertreter zu Wort: Laurent Mekies (Ferrari), James Allison (Mercedes), Mario Isola (Pirelli) und Paul Monaghan (Red Bull).
Haas jetzt mit System?
In Singapur hat es schon wieder Experimente sowohl mit Updates am VF-19, als auch mit der Melbourne-Spezifikation gegeben. Romain Grosjean endete dabei mit einer Art Hybrid-Auto aus beiden Lösungen. Teamchef Günther Steiner betont jetzt aber: "Wir sind jetzt in einer Phase, wo wir wissen, was das Auto tut. Wir suchen nur noch nach der richtigen Spezifikation für jede einzelne Strecke. Wir experimentieren nicht mehr. Wir schnüren die Pakete nur so, wie wir denken, dass sie für uns am besten funktionieren."
Viele russische Flaggen auf den Tribünen
Die sieht man in der virtuellen Runde von Kwjat nur noch nicht. Gemeinsam mit seinem Ingenieur berichtet er aber, was seine Heim-Strecke für Herausforderungen parat hält. Der Ingenieur betont die Belastung der Bremsen und erklärt: "Es gibt viele dieser 90-Grad-Kurven und Richtungswechsel. Und der Asphalt ist sehr speziell." Beim Set-up müsse man auch darauf achten, dass die Hinterreifen stark beansprucht werden.
Toro Rosso in Sotschi: Bremsen und Hinterreifen gefordert
Die Zeit der hochsommerlichen Rennen ist jedenfalls erst einmal vorbei. So dick wie Nico Hülkenberg muss man sich am Wochenende aber auch nicht unbedingt einpacken. Lokalheld Daniil Kwjat hat das wahrscheinlich schon die bessere Alternative in der Outfit-Wahl getroffen.
Mit Höchsttemperaturen von 22 Grad soll es am Trainingsfreitag in Sotschi jedenfalls am wärmsten werden. Der Qualifying-Samstag könnte tatsächlich wieder einmal verregnet werden. Für den Rennsonntag sind bis jetzt nur am Vormittag noch Schauer vorhergesagt.