Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Wie Mercedes in Sotschi zurückschlagen will
Formel-1-Tagesticker zum Nachlesen: +++ "Lehren" gezogen, "heiß" auf Duelle +++ Zwei Pflicht-Boxenstopps pro Rennen? +++ Sainz fühlt sich wieder vernachlässigt +++
Bergfest!
Was für die einen die Mitte der Arbeitswoche markiert, ist für uns schon der letzte Tag vor dem Rennwochenende. Denn schon morgen startet der Russland-Grand-Prix mit dem Medientag in Sotschi. Ein bisschen was vom gerade erst gefahrenen Nachtrennen in Singapur hängt aber auch noch in der Luft. Und eine Königsklasse-Neuigkeit lauert ohnehin hinter jede Ecke.
Wir freuen uns daher, dass du wieder reingeklickt hast. Es begrüßt dich heute Rebecca Friese. Und wir hören auch gerne mal von dir, wenn du dazu unser Kontaktformular bemühst. Jetzt legen wir aber erst einmal los ...
Kein neues Team in Sicht
Sind dir 20 Autos in der Startaufstellung genug? Sogar im dichten Mittelfeld wünscht man sich noch mehr Konkurrenz. Für die Formel-1-Führung und die FIA gilt aber: nicht um jeden Preis! Und obwohl es immer mal wieder Gerüchte um interessierte Neueinsteiger gibt, stellt FIA-Präsident Jean Todt jetzt klar:
"Ich hatte nie irgendeinen ernsthaften Kontakt zu einem relevanten, soliden Team, das an der Formel 1 interessiert wäre." Auch Todt hat stets betont, dass er nach einer Startaufstellung zwischen zehn und 12 Teams strebe. "Wir haben bisher keine Bewerbung gesehen, die etwa der von Haas damals gleicht", erklärt er, was ein erstrebenswertes Modell für einen Neueinsteiger wäre.
Es gab schon verrücktere Regeländerungen ...
Pirelli-Motorsport-Boss Mario Isola verrät, dass am Rande des Singapur-Grands-Prix diskutiert wurde, einen zweiten Pflichtboxenstopp zur Regel zu machen. Fahrer sollten damit gezwungen werden, alle drei Reifentypen an einem Wochenende auch im Rennen zu nutzen. Die Umsetzung ist laut Isola aber unwahrscheinlich. Er befürchtet, dass es dadurch noch weniger Strategie-Variationen geben würde. "Wenn wir vielfältigere Strategien sehen wollen, können wir nicht in diese Richtung gehen."
Fotostrecke: Die zehn denkwürdigsten F1-Regeländerungen
#10: Fahren dürfen nur die Hinterbänkler - Sie ist der große Trumpf der Williams-Mannschaft. Doch nicht nur deshalb will die FIA der aktiven Radaufhängung beim Kanada-Grand-Prix 1993 einen Riegel vorschieben. Die fortschrittliche, aber unglaublich kostenintensive Technik wird von den Kommissaren bei der technische Abnahme als Fahrhilfe eingestuft und bei allen Teams für nicht-regelkonform befunden worden. Gleiches gilt für die Autos, die auf eine Traktionskontrolle setzten. Hintergrund: Die Systeme beeinflussen hydraulisch die Aerodynamik respektive entziehen dem Piloten teilweise die Kontrolle über den Vortrieb. Es entsteht die Drohkulisse, dass die Scuderia-Italia-Hinterbänkler Michele Alboreto und Luca Badoer die einzigen Starter in Montreal sind. Das Verbot wird bis Anfang 1994 aufgeschoben, dann aber durchgesetzt. Fotostrecke
Sainz ist schuld!
Die Formel 1 veröffentlichte gestern auf ihren Social-Media-Kanälen noch den spannenden Vierkampf um Platz elf in der allerletzten Runde des Rennens in Singapur. Es ging nicht einmal um Punkte! Aber Romain Grosjean, Carlos Sainz, Lance Stroll und Daniel Ricciardo gönnen sich hier keinen Zentimeter. Auch die beteiligten Teams teilten diese Szenen noch einmal mit ihren Fans.
Auf die Frage, warum das nicht in der TV-Übertragung gezeigt wurde, antwortet Sainz auf Twitter: "Weil ich dabei war." Der McLaren-Pilot hatte in diesem Jahr bereits Kritik an dem Umstand geäußert, dass starke Mittelfeld-Leistung oft von der Regie ignoriert würden. Die Teams fühlen sich mit ihren Sponsoren auf dem Auto dadurch auch unterpräsentiert.
Weil sie keinen Heim-Grand-Prix mehr haben ...
Da nutzte Weltmeister Lewis Hamilton den nahegelegenen Singapur-Grand-Prix doch gleich mal aus, um den Titelsponsor in Malaysia zu besuchen.
Gasly hat das Gefühl zurück
"Ich habe es nicht gleich hinbekommen, so zu fahren, wie ich es gerne habe", erklärt der Toro-Rosso-Rückkehrer die Umstellung nach seiner Red-Bull-Rückversetzung. "Jetzt kann ich wieder mehr nach meinem Gefühl gehen und das fühlt sich für mich natürlicher an." Er berichtet, wie er zusammen mit seinen Ingenieuren daran gearbeitet habe, sich von Rennen zu Rennen zu verbessern. Wie gut es in Singapur funktioniert hat, hat nicht zuletzt sein achter Platz gezeigt.
Die Red-Bull-Auslosung
Wie es für Pierre Gasly in Zukunft weitergehen wird, steht noch nicht fest. Red-Bull-Konsultant Helmut Marco hat nun aber schon verraten, dass das noch freie Cockpit beim Topteam nur noch zwischen ihm und Alex Albon ausgelost wird.
"Ich habe aufgehört, darüber nachzulesen und mir diese Diskussionen anzusehen", betont Gasly aber. "Im Moment bin ich ziemlich glücklich damit, wie es läuft und was ich an Performance zeigen kann. Ich konzentriere mich darauf, ein besserer Athlet zu werden, ein besserer Fahrer und zu verbessern, was ich beeinflussen kann."
"Eine sehr effizienter Grand Prix"
Nico Hülkenberg freut sich auf die kurzen Wege, die er in Russland zu gehen hat - und auf ein entspanntes Wochenende, da Überholen ja ohnehin nicht so gut möglich sei. "In Kurve vier hinein geht das schon", erwidert Teamkollege und Überhol-König Daniel Ricciardo aber. "Und Kurve neun macht Spaß", sagt er und lässt sich dabei beim Tischtennis aus dem Konzept bringen ...