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Formel-1-Live-Ticker: Wie Mercedes in Sotschi zurückschlagen will
Formel-1-Tagesticker zum Nachlesen: +++ "Lehren" gezogen, "heiß" auf Duelle +++ Zwei Pflicht-Boxenstopps pro Rennen? +++ Sainz fühlt sich wieder vernachlässigt +++
Nächste Runde im "Best of the Rest"-Duell
McLaren oder Renault - Wer hat in Sotschi die besten Karten? "Die ersten Rennen nach der Sommerpause sind nicht wirklich zu unseren Gunsten verlaufen", sagt Carlos Sainz. "Aber ich bin mir sicher, dass wir das herumreißen können." Teamkollege Lando Norris hatte das in Singapur schonmal gezeigt. "Den Schwung will ich mit in das kommende Rennen nehmen", sagt er. "Der Schlüssel wird sein, auch aus unerwarteten Gelegenheiten das meiste herauszuholen."
Renault will sich aber auch noch nicht abhängen lassen. "Wir waren sowohl im Qualifying als auch im Rennen konkurrenzfähig", betont Nico Hülkenberg die Stärken in Singapur trotz einiger Rückschläge. "Da wären auf jeden Fall mehr Punkte drin gewesen." Teamkollege Daniel Ricciardo will in Sotschi "Wiedergutmachung" für sein verkorkstes Singapur-Wochenende betreiben. Er bringe dafür viel Energie mit und glaubt: "In Sotschi ist ein gutes Ergebnis möglich, wenn wir alle Puzzleteile zusammenbringen und wieder ein solides Wochenende haben."
So will Mercedes in Sotschi zurückschlagen
Mercedes Toto Wolff beschreibt die Niederlage in Singapur als "eine wertvolle Erinnerung an die skeptische und bescheidene Einstellung, die in der Vergangenheit sehr wichtig für unsere Erfolge war." Gleich nach dem Rennen sei das Team in die Analyse gegangen und will nun die "Lehren nutzen, um uns zu verbessern."
Wolff betont: "Dieses Team hat schon mehrmals bewiesen, dass es seine Schwächen in Stärken umwandeln kann." Die erstarkten Gegner will man aber auch nicht unterschätzen. "Sotschi war für uns in den vergangenen Jahren eine starke Strecke, aber diese Trends bedeuten nichts mehr." Dennoch sei man "heiß darauf, nach Sotschi zu kommen und das Duell dort auf der Strecke auszufechten."
"Eine sehr effizienter Grand Prix"
Nico Hülkenberg freut sich auf die kurzen Wege, die er in Russland zu gehen hat - und auf ein entspanntes Wochenende, da Überholen ja ohnehin nicht so gut möglich sei. "In Kurve vier hinein geht das schon", erwidert Teamkollege und Überhol-König Daniel Ricciardo aber. "Und Kurve neun macht Spaß", sagt er und lässt sich dabei beim Tischtennis aus dem Konzept bringen ...
Die Red-Bull-Auslosung
Wie es für Pierre Gasly in Zukunft weitergehen wird, steht noch nicht fest. Red-Bull-Konsultant Helmut Marco hat nun aber schon verraten, dass das noch freie Cockpit beim Topteam nur noch zwischen ihm und Alex Albon ausgelost wird.
"Ich habe aufgehört, darüber nachzulesen und mir diese Diskussionen anzusehen", betont Gasly aber. "Im Moment bin ich ziemlich glücklich damit, wie es läuft und was ich an Performance zeigen kann. Ich konzentriere mich darauf, ein besserer Athlet zu werden, ein besserer Fahrer und zu verbessern, was ich beeinflussen kann."
Gasly hat das Gefühl zurück
"Ich habe es nicht gleich hinbekommen, so zu fahren, wie ich es gerne habe", erklärt der Toro-Rosso-Rückkehrer die Umstellung nach seiner Red-Bull-Rückversetzung. "Jetzt kann ich wieder mehr nach meinem Gefühl gehen und das fühlt sich für mich natürlicher an." Er berichtet, wie er zusammen mit seinen Ingenieuren daran gearbeitet habe, sich von Rennen zu Rennen zu verbessern. Wie gut es in Singapur funktioniert hat, hat nicht zuletzt sein achter Platz gezeigt.
Weil sie keinen Heim-Grand-Prix mehr haben ...
Da nutzte Weltmeister Lewis Hamilton den nahegelegenen Singapur-Grand-Prix doch gleich mal aus, um den Titelsponsor in Malaysia zu besuchen.
Sainz ist schuld!
Die Formel 1 veröffentlichte gestern auf ihren Social-Media-Kanälen noch den spannenden Vierkampf um Platz elf in der allerletzten Runde des Rennens in Singapur. Es ging nicht einmal um Punkte! Aber Romain Grosjean, Carlos Sainz, Lance Stroll und Daniel Ricciardo gönnen sich hier keinen Zentimeter. Auch die beteiligten Teams teilten diese Szenen noch einmal mit ihren Fans.
Auf die Frage, warum das nicht in der TV-Übertragung gezeigt wurde, antwortet Sainz auf Twitter: "Weil ich dabei war." Der McLaren-Pilot hatte in diesem Jahr bereits Kritik an dem Umstand geäußert, dass starke Mittelfeld-Leistung oft von der Regie ignoriert würden. Die Teams fühlen sich mit ihren Sponsoren auf dem Auto dadurch auch unterpräsentiert.