GP Japan
Japan-Donnerstag in der Analyse: War Red Bull dominanter als McLaren?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hamilton: Kein Frust nach China +++ Doohan: Andere Fahrer tun sich auch schwer +++ Norris: Red Bull war viel weiter vorne +++
Doohan: Andere Fahrer tun sich auch schwer
Wird der Australier von den Medien ungerecht behandelt? Zumindest hat er in seiner Medienrunde heute erklärt, dass man bei anderen Piloten nicht so strenge Maßstäbe wie bei ihm anlegen würde.
Carlos Sainz zum Beispiel habe bei Williams auch einen schweren Start. Das sei auch in Ordnung, weil er sich eben an das neue Auto gewöhnen müsse. Doch ihm selbst würde man diese Zeit nicht geben.
"Carlos ist ein äußerst talentierter, hoch angesehener Fahrer, der Rennen gewonnen hat", erinnert er. Und trotzdem lag der Spanier in dieser Saison im neuen Team bislang regelmäßig hinter seinem Teamkollegen.
"Wenn ich als Rookie anderthalb Zehntel von Pierre [Gasly] entfernt wäre, würde die Presse sicher überall schreiben, dass ich ersetzt werden sollte", zuckt Doohan die Schultern.
"Diese Jungs wie Alex [Albon] oder auch Pierre hier fahren dieses Auto schon seit drei Jahren. Sie kennen es sehr gut", erinnert er. Daher sei es für einen Neuling schwer, direkt auf Augenhöhe zu sein.
Heckflügel
Suzuka ist eine Strecke, auf der man viel Abtrieb braucht. Dementsprechend groß sind auch die Heckflügel, die die Teams für dieses Wochenende gewählt haben. Hier schon einmal ein kleiner Vorgeschmack:
Tsunoda: Kein Anruf von Marko
Noch eine Randnotiz: Tsunoda verrät, dass es das erste Mal gewesen sei, dass Helmut Marko sich bei einer "Beförderung" nicht bei ihm gemeldet habe. Die Nachricht erhielt er bekanntlich von Christian Horner.
Seit der Formel 3 habe ihn sonst immer Marko angerufen, so Tsunoda. Bislang habe er aber noch nicht mit ihm gesprochen. Damit die endet die PK auch und hier im Ticker geht es gleich weiter mit noch mehr Stimmen aus Suzuka.
Tsunoda: Gibt keinen Zeitrahmen
Der Japaner bekommt natürlich auch einige Fragen, aber auch hier sind die Erkenntnisse überschaubar. Er verrät zum Beispiel, dass Red Bull ihm keinen speziellen Zeitrahmen vorgegeben habe, in dem er sich beweisen müsse.
Bislang habe man ihn gut unterstützt, betont er. Das heißt aber natürlich nicht, dass er das Cockpit nicht in ein paar Rennen schon wieder los sein kann, wenn man sich das Lawson-Beispiel anschaut ...
Ferrari: Woher kommen die Schwankungen?
Auch die Frage wird Leclerc jetzt gestellt. Denn an den ersten beiden Rennwochenenden war Ferrari teilweise schnell, so zum Beispiel beim Sprint in China, teilweise aber eben auch nicht.
Leclerc erklärt, man lerne das Auto noch kennen, und er wolle nicht zu sehr ins Detail gehen. In China habe man aber im Rennen einfach das Problem gehabt, im Verkehr festzustecken.
Daher sei es wichtig, im Qualifying besser zu werden.
Leclerc: Schreiben WM noch nicht ab
Noch einmal der Monegasse, der jetzt gefragt wird, ob man in Maranello bereits Angst habe, in diesem Jahr nicht um die WM kämpfen zu können? "Noch nicht", stellt Leclerc klar.
Die Saison sei noch "sehr lang" und man werde daher noch nicht aufgeben. Zudem erinnert er an 2024, als man am Anfang auch Probleme gehabt habe, am Ende aber doch um den Titel kämpfen konnte.
Leclerc über schwierigen Start
Der zweite Teil der PK läuft inzwischen und der Ferrari-Pilot spricht noch einmal über die doppelte Disqualifikation in China, die natürlich schmerzhaft für das Team gewesen sei. Doch man werde daraus lernen, ist er sich sicher.
Auch davon abgesehen sei es bislang ein schwieriger Saisonstart für die Scuderia gewesen. "Es ist immer knifflig, das Maximum aus einem Auto zu holen", erklärt er in diesem Zusammenhang.
Das sei aber nicht das Problem. Denn im Vergleich zu McLaren stecke einfach aktuell nicht genug Pace im Auto.
Russell: Ist mir egal, was die Leute denken
Zur Abwechselung mal wieder eine Frage an den Mercedes-Fahrer, dessen Name in der Regel nicht genannt wird, wenn es um die WM-Favoriten geht. Das ist ihm laut eigener Aussage aber egal.
Es spiele für ihn keine Rolle, was man von außen über ihn denke. Er wolle einfach seine Leistung bringen. Und was in den Medien geschrieben werde, das schaue er sich auch nicht an.