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GP Japan
Japan-Donnerstag in der Analyse: War Red Bull dominanter als McLaren?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hamilton: Kein Frust nach China +++ Doohan: Andere Fahrer tun sich auch schwer +++ Norris: Red Bull war viel weiter vorne +++
Bottas: Cadillac könnte "wirklich interessantes Projekt" sein
Valtteri Bottas hat bereits mehrfach betont, dass er mit der Formel 1 noch nicht abgeschlossen hat. Er strebt 2026 ein Comeback an, und da könnte Neueinsteiger Cadillac eine Möglichkeit sein.
"Es wäre kein einfacher Weg, aber wenn es einen klaren Plan gibt, [...], dann könnte es ein wirklich interessantes Projekt sein, bei dem ich denke, dass Erfahrung hilfreich sein kann", so Bottas.
Genau diese "Erfahrung" würde er als langjähriger Formel-1-Pilot und zehnmaliger Grand-Prix-Sieger mitbringen. "Ich kenne [Cadillac-Teamchef] Graeme Lowdon gut", verrät der Finne zudem.
"Aber ich glaube nicht, dass er alle Entscheidungen trifft. Schließlich wird das Projekt von einem großen Unternehmen unterstützt", erinnert er. Daher müsse man jetzt schauen, welche Möglichkeit sich eventuell ergebe.
Piastri fühlt sich bestätigt
Der Australier fühlt sich nach den ersten beiden Saisonrennen bestätigt in einer Aussage aus dem Winter. "Ich glaube, ich habe vor der Saison gesagt, dass ich nicht unbedingt das Gefühl habe, dass ich als Fahrer noch große Schwächen habe."
Natürlich seien es bislang erst zwei Rennwochenenden gewesen, "aber ich bin froh, dass vor allem auf einer Strecke [wie China], auf der ich mich [2024] sehr schwer tat, die Leistung zwölf Monate später so anders war", so Piastri.
"Ich denke, dass Melbourne und China zwei sehr gute Rennen waren, eines mit einem entsprechenden Ergebnis und eins ohne", erklärt er und betont, dass er mit viel Selbstvertrauen in die nächsten Wochen gehe.
"Ich denke, es wird darauf ankommen, dieses Leistungsniveau zu halten", so Piastri.
Lawson: Hätte gerne mehr Zeit gehabt
"Es war für uns alle eher unerwartet", sagt der Neuseeländer selbst zum Fahrertausch und erklärt, er habe lediglich einen Anruf bekommen, "in dem mir gesagt wurde, dass es so kommen würde. Das war's."
Ärgerlich ist für ihn, dass er die Strecken in Melbourne und Shanghai zuvor nicht kannte. "Ich hätte mir vielleicht gewünscht, dass das etwas mehr berücksichtigt wird", hadert er. "Deshalb war es mir wichtig, an einen Ort zu kommen, an dem ich bereits gefahren bin."
In Suzuka hätte Lawson die Erfahrung gehabt. Doch die Chance, sich zu beweisen, bekommt er bei Red Bull nicht mehr. "Das ist nun mal der Sport", sagt er. "Die Entscheidung lag nicht bei mir, aber ich werde das Beste daraus machen."
Seine kompletten Aussagen findet ihr hier.
Netter Empfang
Bei den Racing Bulls hat man Liam Lawson heute einen netten Empfang bereitet. Er war ja lediglich zwei Rennen weg, aber strenggenommen ist es jetzt bereits seine dritte Zeit als Fahrer beim Team aus Faenza.
2023 durfte er den verletzten Daniel Ricciardo zunächst für fünf Rennen ersetzen, rund ein Jahr später übernahm er das Cockpit des Australiers dann komplett.
Und jetzt, nach nur zwei Rennen für Red Bull, kehrt er ein weiteres Mal zurück.
Sonderdesigns
Zur Erinnerung: Gleich zwei Teams werden an diesem Wochenende mit einem Spezialdesign an den Start gehen. Mehr dazu in dieser Fotostrecke:
Fotostrecke: Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2025
Suzuka: Im Abschiedsjahr von Honda als Antriebspartner von Red Bull greift das Team beim Honda-Heimrennen in Japan die klassischen Honda-Farben von 1965 auf - und das Jahr ist nicht zufällig gewählt. Fotostrecke
Russell: Haben noch kein klares Bild
Der Mercedes-Pilot stand in Australien und China jeweils auf dem Podium und ist mit seinem Saisonstart daher zufrieden. Er betont jedoch: "Wir müssen auch realistisch sein. Es waren erst zwei Rennen in einer langen Saison."
"Und ich glaube, dass Ferrari und vielleicht auch Red Bull ihr Potenzial noch nicht voll ausgeschöpft haben. Wir sollten uns also nicht zu der Annahme hinreißen lassen, dass dies Woche für Woche möglich ist."
Zudem sieht er McLaren immer noch in der klaren Favoritenrolle. Denn eigentlich habe das Team aus Woking die Stärken des Autos in China gar nicht ausspielen können - und feierte dort trotzdem einen Doppelsieg.
"Wenn das ihr schlechtestes Rennen war, dann ist das für uns alle ein bisschen beunruhigend", grübelt Russell, der jedoch auch daran erinnert, dass so eine Dominanz im Laufe des Jahres noch kippen kann.
Das habe man ja erst 2024 bei Verstappen und Red Bull nach einem starken Start erlebt.
Hamilton: Set-up-Änderung ein Schritt nach hinten
Nachdem der Brite den Sprint in China noch gewann, ging im Hauptrennen am Sonntag nicht mehr viel. Er erklärt: "Hätten wir das Auto entweder unverändert gelassen oder den Schritt, den wir gemacht haben, noch weiter optimiert, hätten wir uns vermutlich unter den ersten Drei qualifizieren können."
Dadurch hätte es dann "wohl ein ganz anderes Rennen" werden können. Durch eine Änderung am Set-up aber sei das Auto "ab dem Qualifying sehr schwer zu fahren" gewesen, was sich laut Hamilton in Sachen Balance durch den gesamten Grand Prix zog.
Dabei kommt für ihn erschwerend hinzu: "Aktuell leite ich meine Ingenieure noch nicht an. Bei Mercedes kannte ich das Auto und all die Werkzeuge genau. Dadurch konnte ich die Richtung, in die wir gehen müssen, sehr genau vorgeben. Natürlich lag ich nicht immer richtig, aber ich hatte eine klare Vorstellung."
Seine kompletten Aussagen findet ihr hier.
Antonelli über Schule
Schwer vorstellbar, aber wenn er gerade kein Formel-1-Auto fährt, dann geht der 18-Jährige noch immer zur Schule. "Das Leben in der Schule hat sich ziemlich dramatisch verändert", hat er heute in seiner Medienrunde verraten.
Er betont aber auch: "Ich habe viel Glück, weil meine Klassenkameraden mich seit der Ankündigung im letzten Jahr gleich behandelt haben. Ich bin wirklich glücklich und fühle mich sehr wohl, weil wir ein so gutes Verhältnis zueinander haben."
"Es ist wirklich cool, dass sie mich auf die gleiche Weise behandeln. Sie haben mich auch sehr unterstützt. Es ist auch wirklich gut, eine Gruppe von Freunden außerhalb des Rennsports zu haben", erklärt der Italiener.
Diese würden einem helfen, "abzuschalten und das Leben im Allgemeinen zu genießen." Das sei mental wichtig, "denn wenn ich mit ihnen zusammen bin, denke ich zwar immer noch ein bisschen an den Rennsport, aber nicht mehr so viel, wie ich es sonst tun würde."
Und so eine kleine Pause tut eben hin und wieder ganz gut.