Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Hätte Ricciardo Red Bull nie verlassen sollen?
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hätte Ricciardo Red Bull nie verlassen sollen? +++ Rosberg: Norris macht zu viele Fehler +++ Verkauf macht Williams noch traurig +++
Hätte Ricciardo Red Bull nie verlassen sollen?
Viele Experten glauben, dass der Australier seine Formel-1-Karriere mit dem Wechsel von Red Bull zu Renault selbst sabotiert hat. Martin Brundle erklärte zum Beispiel einmal bei Sky: "Ich wünschte, er hätte Red Bull Ende 2018 nicht verlassen."
"Das war eine emotionale und falsche Entscheidung", so der Experte. Und auch Ricciardo selbst, der in Singapur wohl sein letztes Formel-1-Rennen gefahren ist, wehrt sich zumindest nicht gegen solche Behauptungen.
"Damals ergab in meinem Kopf natürlich alles einen Sinn", sagt er heute bei Sky über seinen Renault-Wechsel. "Aber war es die beste Entscheidung meiner Karriere? Natürlich könnte man sagen: Nein, das war sie nicht", räumt er ein.
Er betont zwar auch: "Es gibt keine Garantie, dass ich, wenn ich geblieben wäre, dies und jenes gewonnen hätte. Das kann man nie wissen. Aber natürlich werde ich nicht hier stehen und sagen, dass das die beste Entscheidung meines Lebens war."
Trotzdem hadere er selbst nicht damit. "Ich denke, alles geschieht aus einem bestimmten Grund", so der achtmalige Grand-Prix-Sieger.
Mitte der Woche
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Newstickers. Der Herbst hält langsam Einzug, aber keine Sorge: Hier im Ticker bieten wir euch das beste Programm gegen die einsetzende Herbstmüdigkeit.
Auch an diesem Mittwoch versorgen wir euch in den kommenden Stunden wieder mit dem gewohnten Mix aus News und Unterhaltung aus der bunten Welt der Königsklasse.
Ruben Zimmermann begleitet euch heute durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, Instagram und YouTube. Auf geht's!
Hier gibt es unseren gestrigen Liveticker noch einmal zum Nachlesen!
Die letzten 20 Siegfahrer der Formel 1
Ein netter Randaspekt: In dieser Fotostrecke liegt Daniel Ricciardo noch immer in den Top 10. Und er wird wohl auch noch eine ganze Weile in der Liste bleiben, denn aktuell reicht diese zurück bis ins Jahr 2009.
Fotostrecke: Die letzten 20 Siegfahrer der Formel 1
1. Lando Norris - Letzter Sieg: Großer Preis von Abu Dhabi 2024 für McLaren Fotostrecke
Verkauf macht Williams noch immer traurig
Wo wir gerade bei Entscheidungen aus der Vergangenheit sind: Claire Williams hat gegenüber Business of Sport verraten, dass sie bis heute darunter leidet, dass sie das Team ihres Vaters verkaufen musste.
"Es gibt nicht einen Tag, an dem ich jemals das Gefühl habe, dass ich froh bin, dass wir Williams verkauft haben", gesteht sie und betont: "Ich werde jeden einzelnen Tag mit dem Schmerz leben, [das Team] verloren zu haben."
Hintergrund: "Zu verkaufen war keine Entscheidung, die wir als Familie getroffen haben, weil wir genug von der Formel 1 hatten oder abkassieren wollten. Wir wollten alle dabei bleiben. Es war unser Leben für immer, das war der Plan."
Doch die damalige finanzielle Situation des Rennstalls ließ ihr keine andere Wahl.
Heute vor 19 Jahren ...
... gewann ein gewisser Fernando Alonso seinen ersten WM-Titel. Beim Großen Preis von Brasilien 2005 reichte ihm ein dritter Platz, um bereits zwei Rennen vor Saisonende als Weltmeister festzustehen.
Das Rennen gewann derweil McLaren-Pilot Juan Pablo Montoya, für den es gleichzeitig der siebte und letzte Sieg seiner Formel-1-Karriere war. Irgendwie verrückt, dass Alonso fast zwei Jahrzehnte später noch immer dabei ist!
Rosberg: Norris macht zu viele Fehler
In Singapur siegte der Brite zwar, berührte dabei aber auch mehrmals die Mauer. Nico Rosberg, Weltmeister von 2016, erklärt dazu im Formel-1-Podcast von Sky: "Ich weiß, dass Singapur sehr hart ist."
Aber: "Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich selbst oder ein Max Verstappen oder Lewis [Hamilton], wenn sie so komfortabel mit 30 Sekunden führten, drei so große Fehler machten. Das war ein bisschen seltsam."
"Aber wir wissen, dass Lando dazu neigt, immer und überall diese kleinen Fehler zu machen", so Rosberg, der betont: "Er muss das ausbügeln, wenn er dieses Jahr um die Meisterschaft kämpfen will.?
In der WM liegt Norris sechs Rennen vor Schluss 52 Punkte hinter Verstappen.
Beim Teamwechsel verzockt
Zwar war Daniel Ricciardo nie Weltmeister, diese Fotostrecke passt aber trotzdem ganz gut zu unserem großen Thema an diesem Vormittag:
Fotostrecke: Zehn Weltmeister, die sich beim Teamwechsel verzockten
Nigel Mansell zu McLaren (1995): Nach einem Jahr Formel-1-Pause kehrt der Weltmeister von 1992 in der Saison 1994 noch einmal für vier Rennen zu seinem Ex-Team Williams zurück. Weil er das Saisonfinale in Australien dabei sogar gewinnt, will er 1995 noch einmal angreifen - mit McLaren. Fotostrecke
McLaren: Müssen weiter Updates bringen
McLaren hat aktuell das vielleicht schnellste Auto in der Formel 1. Wäre es da womöglich cleverer, auf weitere Updates zu verzichten? Denn bei mehreren Teams gingen Upgrades in diesem Jahr bereits in die falsche Richtung.
Teamchef Andrea Stella verrät, dass er diesen Gedanken auch schon gehabt habe. Allerdings sei es auch keine Option, das Auto gar nicht mehr weiterzuentwickeln. Denn so groß sei der Vorsprung nicht.
"Wenn man diese Art von Leistung auf der Strecke hat, kann man die Dinge immer von einem vorsichtigen Standpunkt aus angehen, was die Entwicklung angeht. Zugleich müssen wir aber dem Prozess vertrauen", betont er.
Zudem könne man auch nicht nachlassen, "denn wenn man sich zurückhält, können die anderen aufholen", warnt er. "Ich denke also nicht, dass sich unsere Pläne ändern werden", kündigt er daher an.
Man müsse auch weiterhin "aggressiv in der Entwicklung" sein.
Hört Verstappen wirklich auf?
"Ich bin jetzt in einer Phase meiner Karriere, da will ich mich mit sowas nicht mehr auseinandersetzen müssen", sagte der Weltmeister nach dem Urteil im "Maulkorb"-Eklat in der Formel 1.
Und Ralf Schumacher traut Verstappen zu, dass dieser seinen Worten auch Taten folgen lässt. Im Gespräch mit Sky sagt Schumacher: "Ich traue ihm zu, dass Max aufhört, wenn das eskaliert, weil er einfach unabhängig ist."
"Er hat Geld genug. Er hat schon oft davon gesprochen, dass er nicht ewig in der Formel 1 sein wird. Deshalb würde ich das nicht ausschließen", so Schumacher.
Seine kompletten Aussagen findet ihr hier!