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Formel-1-Liveticker: Gasly reagiert gereizt auf Alpine-Aussprache
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Gute Freunde kann niemand trennen!
Erinnert ihr euch an den musikalischen Klassiker von Franz Beckenbauer? Erinnert ihr euch auch noch an den Crash von Esteban Ocon und Pierre Gasly in Australien?
Heute folgte das nächste Kapitel in der großen Lovestory zwischen den beiden ehemals guten Freunden als Nachwehe des Teamorder-Chaos von Suzuka.
Glaubt ihr ihnen, dass alles geregelt ist? Ich nicht.
Frei für alle
Sky zeigt das Formel-1-Rennen in Katar am Sonntag nicht nur für Bestandskunden oder WOW-Abonnenten (sponsored link) live, sondern auch frei empfangbar für alle auf YouTube und erstmals auch im 9:16-Format auf TikTok.
Insbesondere der TikTok-Livestream wird spannend, denn dort hört ihr nicht Sascha Roos und Ralf Schumacher, sondern zwei ganz andere Kommentatorinnen und Kommentatoren.
Welche? Das erfahrt ihr in diesem Artikel!
Pressekonferenzen stehen an
Gleich gehts dann endlich los mit dem Interview- und Pressekonferenztrubel, den wir hier in der Redaktion ganz genau beobachten und auch im Liveticker gibts jede Menge Infos und Stimmen aus Katar.
Hier sind die beiden Gruppen der offiziellen FIA-Pressekonferenz für euch:
16:30 Uhr MESZ
Guanyu Zhou (Alfa Romeo)
Pierre Gasly (Alpine)
Fernando Alonso (Aston Martin)
Nico Hulkenberg (Haas)
Sergio Perez (Red Bull)
17:05 Uhr MESZ
Liam Lawson (AlphaTauri)
Esteban Ocon (Alpine)
Oscar Piastri (McLaren)
George Russell (Mercedes)
Alex Albon (Williams)
Tsunoda kontert Gerüchte
In den letzten Wochen kamen in den sozialen Netzwerken vermehrt die Gerüchte auf, dass Yuki Tsunoda ab der Saison 2026 bei Aston Martin fahren wird, weil sie dann von Honda mit Motoren ausgestattet werden. Dies geht vor allem darauf zurück, dass man seitens Honda großes Vertrauen in ihn legt und Fans weltweit haben dann die Brücke dahingeschlagen, dass man ihn bei Red Bull deshalb nicht ins Cockpit neben Max Verstappen lässt, weil er sowieso wechseln wird.
In seiner Medienrunde in Katar stellte der Japaner jetzt mal was klar:
"Was sie damit meinen ist, dass solange ich oder ein anderer Japaner erfolgreich sein können [in der Formel 1], ist es egal, wo ich hingehe. Sie wollen, dass man als japanischer Fahrer erfolgreich ist. Natürlich wären sie glücklich, wenn man dann zusammenarbeiten würde, aber am Ende ist es ihnen auch egal. Das mag ich an Honda, sie schert es nicht, bei welchem Team du fährst."
Es geht auch nicht darum, dass sich Honda um die Zusammenarbeit mit Aston Martin kümmert oder dergleichen, sondern, dass Yuki Tsunoda erfolgreich sein kann. Das ist vorerst weiter bei AlphaTauri und auch weiter mit einem Honda-Motor im Heck.
Gute Erinnerungen
2009 konnte Nico Hülkenberg in der GP2 bereits in Katar gewinnen. Er habe "gute Erinnerungen" auf einer guten Strecke, stellte er in der FIA-Pressekonferenz heraus.
Allerdings wird es 2023 wesentlich heißer, wesentlich schneller und nicht einfacher, denn die Haas-Probleme bleiben.
Erkennt ihr die anderen beiden Fahrer auf dem Podium damals?
Einige Herausforderungen
Was hat die Strecke in Katar, was andere ikonische Kurse auch haben, vielleicht sogar im Vergleich zu Silverstone, Spa oder Suzuka? Das wurden Pierre Gasly, Sergio Perez und Fernando Alonso gefragt:
"Die Strecke hat viel Charakter. Ich mag die high-speed-section, die Kurven 14 und 15. Die Ecken nach der dreifachen Rechtskurve sind am besten. Als Strecke hat das hier einen sehr besonderen Touch", sagte zum Beispiel Pierre Gasly.
"Der Wind und die Sonne machen es sehr herausfordernd, weil sich alles schnell drehen kann. Besonders an einem solchen Wochenende mit nur einem Freien Training und dann direkt ins Qualifying wird es spannend", antwortete Sergio Perez.
"Der letzte Sektor, der hat auf jeden Fall etwas besonderes in unserem Kalender", beendete Fernando Alonso diese Fragerunde.
Wortkarger Gasly
Wirklich gar keine Lust hatte heute wohl Pierre Gasly auf die FIA-Pressekonferenz. Keine wirklich motivierten Antworten, er hat auch oft einfach nur genickt und den anderen Fahrern zugestimmt, aber vielleicht lag das auch an der Einstiegsfrage von Moderator Tom Clarkson nach den Meetings zwischen der Alpine-Teamführung, Esteban Ocon und ihm nach dem Teamorder/Teamradio-Desaster in Suzuka inklusive Mittelfinger?
"Wir haben darüber geredet, dabei belasse ich es", hieß es nur kurz und knapp vom Franzosen.
Wirkt auf mich ganz anders, hat aber auch keiner mehr nachgehakt. Es ging eher um Padel, Max Verstappens Leistungen und Toilettenbürsten als Geburtstagsgeschenk für Magnussen.
Lösungen müssen her
Alexander Albon hatte einen großen Redeanteil zu Beginn der zweiten Gruppe in der FIA-Pressekonferenz, als es um die Strafenverteilungen für Kollisionsunfälle gibt.
"Es ist einfacher für das hinterherfahrende Auto, damit klarzukommen als für das vorausfahrende", sagte der Brite, der in Singapur von Sergio Perez abgeräumt wurde. "Wenn ich mich verteidige und eine 5-Sekunden-Strafe bekomme, verliere ich im Normalfall zwei bis drei Plätze."
Die Kritik richtet sich dann eher an die Regelhüter, denn ein schnelleres Auto kann die fünf Sekunden eher locker rausfahren.
Immer richtig und wichtig
Esteban Ocon wurde in der FIA-Pressekonferenz darauf angesprochen, dass der Zeitpunkt von Luca de Meos Besuch in der Alpine-Fabrik ein sehr interessanter war und er nicht beispielsweise nach der Spa-Rochade, als man das gesamte Führungspersonal austauschte, in Enstone vorbeischaute.
"Es ist immer der richtige Zeitpunkt", antwortete der Franzose auf die Frage unseres Autosport-Kollegen Matt Kew, denn es sei wichtig, dass der "Chef in die Fabrik kommt" und die Mitarbeitenden motiviert.