GP Aserbaidschan
Baku-Donnerstag in der Analyse: Was steckt hinter dem Red-Bull-Umbruch?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Vergeht Verstappen die Lust? +++ Alonso: Vielleicht gewinnen wir ein Rennen +++ Vasseur: Mekies-Abgang "kein Drama" +++
Verstappen: Neues Format führt nicht zu mehr oder weniger Risiko
Weil es im Sprint ab sofort nicht mehr um die Startaufstellung am Sonntag geht, können die Fahrer in der Theorie etwas mehr Risiko eingehen. Doch Max Verstappen erklärt gegenüber 'Sky': "Am Ende wird es für uns nicht so viel ändern."
Denn im Sprint gehe es am Ende "nur" um maximal acht Punkte. "Das ist nicht viel", betont er und erklärt, am Risiko werde sich daher nicht viel ändern. Wir sind trotzdem mal auf den ersten "neuen" Sprint am Samstag gespannt.
Hülkenberg: Haas hat kein Problem mit Reifenverschleiß
Der Deutsche betont, dass sein Haas-Team in diesem Jahr keine Probleme mit dem Verschleiß der Reifen habe. Besonders Bahrain war für viele Teams ein Problem, doch laut Hülkenberg war das Rennen für Haas ohnehin nicht repräsentativ.
"Ich denke, Bahrain war ein Ausreißer-Rennen, und mein Rennen war von der ersten Runde an durch den Schaden, den ich hatte, beeinträchtigt", erinnert er und erklärt: "Ich glaube also nicht, dass wir Probleme mit dem Reifenmanagement oder dem Hinterreifen haben."
Aber was sagen die Daten? Das könnt ihr hier nachlesen!
Russell: Sprintformat wird nicht viel ändern
Wir bleiben eben beim Sprintformat. George Russell hat nämlich betont, dass er nicht glaubt, dass sich die Hackordnung dadurch großartig verändern wird. Zwar könnte weniger Trainingszeit dafür sorgen, dass ein Team beim Set-up etwas daneben greift.
Doch Russell stellt klar: "Ich glaube nicht, dass sich die Reihenfolge wirklich ändern wird. Ein Team könnte eine Position nach vorne oder nach hinten rücken." Größere Überraschungen erwartet der Mercedes-Pilot jedoch nicht.
"Letztendlich müssen wir abwarten, ob es für den Sport insgesamt besser ist, so viel Action zu haben. Hoffentlich verwässert das nicht die Spannung am Sonntag", so Russell über den jetzt komplett eigenständigen Sprint.
Vasseur: Baku kein guter Ort für Updates
Viele Teams haben an diesem Wochenende neue Teile dabei. Das gilt auch für Ferrari, doch Teamchef Frederic Vasseur betont: "Wir werden keine großen Updates haben, außer einige Teile, die sich auf das Layout der Strecke beziehen."
Hintergrund ist das Sprintformat an diesem Wochenende. "Wir haben nur FT1, um etwas zu testen", erklärt Vasseur. Unter diesen Umständen sei es "sehr schwierig", neue Teile ans Auto zu bringen.
Denn die sehr begrenzte Testzeit müsse man nutzen, um sich auf Qualifying und Rennen vorzubereiten. Das nächste Wochenende in Miami sei daher mit einem normalen Zeitplan viel besser geeignet, um neue Dinge auszuprobieren.
Spezialhelm
Esteban Ocon fährt an diesem Wochenende mit einem Helm ganz in Rot. Passt auch irgendwie zum Thema Schumacher, denn diese Farbgebung erinnert uns an einen gewissen anderen Helm in der Formel-1-Geschichte ...
Ecclestone: Mick Schumacher sollte Formel 1 abhaken
Klare Worte von Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone in Richtung Mick Schumacher. Gegenüber 'RTL' erklärt er im Hinblick auf ein mögliches Comeback: "Er muss diesen Traum vergessen, denn früher oder später wachen wir alle aus einem Traum auf."
"Er muss das vergessen und anfangen, darüber nachzudenken, was die Alternative ist, und versuchen, das zu verfolgen", so Ecclestone, der glaubt, dass Schumacher jemand fehlt, der ihn in seiner Karriere ausreichend unterstützt.
"Er braucht jemanden, der ihn wirklich zum Erfolg führen will und sich während der gesamten Zeit um ihn kümmert", so Ecclestone, der über Schumachers Familie sagt: "Sie helfen ihm in vielen Dingen, aber nicht für eine Karriere als Formel-1-Fahrer."
Der Deutsche verlor sein Cockpit bei Haas nach zwei Jahren und überbrückt die Saison 2023 als Ersatzfahrer bei Mercedes. Wobei es sich laut Ecclestone offenbar nicht um eine Überbrückung sondern eher um eine Endstation handelt ...
Fotostrecke: Mick Schumacher: Seine Abflüge in der Formel 1
Bahrain 2021: Während sich sein Teamkollege Nikita Masepin beim ersten Wochenende der Saison gleich dreimal dreht und in Runde 1 aus dem Rennen crasht, erwischt es Schumacher selbst nach dem Safety-Car-Neustart. Nach der vierten Kurve steigt der Deutsche zu früh aufs Gas, dreht sich, kann aber weiterfahren. P16 wird es beim Debüt. Fotostrecke
Szafnauer: Gasly wird noch besser werden
Der Alpine-Teamchef betont, dass man von Neuzugang Pierre Gasly noch nicht erwarten könne, bereits bei 100 Prozent zu sein. "In der Formel 1 muss man alles richtig hinbekommen", erklärt Szafnauer im Podcast 'F1 Nation'.
"Und das schafft man einfach nicht in drei Rennen", betont er und erinnert daran, dass Gasly zuvor seine ganze Karriere "entweder bei Red Bull oder AlphaTauri oder Toro Rosso" und damit in einem ganz anderen Umfeld verbracht habe.
"Es gibt jede Menge Unterschiede, mit denen man sich erst nach einiger Zeit zu 100 Prozent anfreunden kann. Es wird also noch mehr von Pierre kommen", verspricht er. In den ersten beiden Rennen fuhr Gasly zwar jeweils in die Punkte.
Durch den Crash mit Ocon endete diese Serie in Australien jedoch.
Masepin bereit für Formel-1-Comeback
Nikita Masepin hofft weiter auf ein Formel-1-Comeback, sobald alle entscheidenden Sanktionen gegen ihn aufgehoben sind. "Wenn die Sanktionen aufgehoben werden und die Dinge nicht so sind, wie sie jetzt sind, dann bin ich bereit", sagt Masepin gegenüber russischen Medien.
"Ich hoffe wirklich, dass ich die Möglichkeit haben werde, in die Formel 1 zurückzukehren, aber Stand heute sieht es ziemlich schwierig aus." Zwar hatte das Gericht der Europäischen Union Anfang März beschlossen, die Sanktionen aufzuheben, sodass er wieder in die EU einreisen darf.
Dennoch gibt es für den 24-Jährigen noch einige Hürden. Wie die aussehen, das könnt ihr hier nachlesen!