Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Mick Schumacher war laut Ecclestone "im falschen Team"
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ McLaren mit Interesse an Red-Bull-Motoren? +++ Marko: "Wollen beide Titel verteidigen" +++ Ecclestone: Mick "im falschen Team" +++
Ecclestone: Mick Schumacher war "im falschen Team"
Wenn morgen die Testfahrten in Bahrain starten, dann darf Mick Schumacher nur zuschauen. Nach zwei Jahren bei Haas hat der Deutsche sein Stammcockpit verloren, er ist 2023 lediglich Ersatzpilot bei Mercedes.
Laut Bernie Ecclestone hätte Schumachers Karriere ganz anders laufen können. "Mit Michael als Berater an seiner Seite würde Mick als Stammfahrer im Cockpit eines guten Teams sitzen", so der Ex-Formel-1-Boss gegenüber 'Bild'.
"Michael hätte seinem Sohn so, so viele Details mit auf den Weg geben können mit all seiner Erfahrung. Er hätte ihm den richtigen Weg gezeigt, fahrerisch, aber auch politisch", ist sich Ecclestone sicher und erklärt: "Er war im falschen Team."
"Red Bull wäre für ihn besser gewesen. Dort hätten sie sich mehr um ihn gekümmert und ihn aufgebaut", glaubt er. Stattdessen werde es nach seinem Haas-Aus nun "schwer für ihn, ein Cockpit zu finden."
Filmtag
Gleich mehrere Teams haben bereits vor dem offiziellen Testbeginn am Donnerstag einen Filmtag in Bahrain eingelegt.Hier haben wir ein paar Impressionen von McLaren, Haas und Williams für euch:
Neuer Helm
Und noch ein kleiner Nachtrag von McLaren-Filmtag: Rookie Oscar Piastri hat dabei seinen ersten Formel-1-Helm präsentiert. Definitiv ein bunter Farbtupfer!
Nachwuchsprogramm
Mercedes hat derweil seinen Nachwuchskader für die Saison 2023 bekanntgegeben. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus einem neuen und vielen bekannten Gesichtern. Angeführt wird das Programm von Formel-2-Pilot Frederik Vesti.
Weiterhin dabei sind außerdem Andrea Kimi Antonelli (Formula Regional European Championship), Paul Aron (Formel 3) und die drei Kartpiloten Alex Powell, Yuanpu Cui und Luna Fluxa. Neu dazu kommt mit Kenzo Craigie ein weiterer Kartfahrer.
Hill: Hamilton wird nicht mehr ewig fahren
Wo wir gerade bei Mercedes sind: Dort läuft der Vertrag von Lewis Hamilton Ende des Jahres bekanntlich aus. "Er denkt bereits über seinen Rücktritt nach", vermutet Ex-Champion Damon Hill bei 'Sky' und erinnert daran, dass Hamilton bereits 38 sei.
"Jeder weiß, dass man als Rennfahrer nicht ewig weitermachen kann", so Hill, der zwar auch klarstellt, dass Hamilton noch immer "fit" und in guter Verfassung sei. Die entscheidende Frage sei jedoch, wie Hamilton mental eingestellt sei.
"Der Schlüssel" sei nämlich, dass Hamilton ein konkurrenzfähiges Auto brauche. "Wenn ihm das Auto auch nur eine kleine Chance auf den Sieg bietet, dann wird er da sein", betont Hill. Doch ohne siegfähiges Auto werde es "schwieriger".
Der achte WM-Titel sei Hamiltons großes Ziel, und auch der Rekordchampion selbst betonte ja bereits, er sei mit der Formel 1 noch nicht fertig. Aber was passiert, wenn Mercedes auch 2023 wieder nicht um die WM mitkämpfen kann ...?
Ein weiterer WM-Titel ...
... wird für Hamilton übrigens mit jedem Jahr unwahrscheinlicher - zumindest statistisch. Denn seinen bislang letzten Titel holte er 2020. Das liegt am Ende dieser Saison bereits drei Jahre zurück.
Unserer Fotostrecke zeigt: Lediglich sieben Fahrer in der Geschichte der Formel 1 schafften es, nach einer längeren Pause noch einmal einen WM-Titel zu gewinnen.
Allerdings: Zu diesen sieben Piloten gehört auch Hamilton selbst! Der musste nämlich sogar schon einmal deutlich länger als drei Jahre warten ...
Fotostrecke: Top 9: Die längste Zeit zwischen zwei WM-Titeln in der Formel 1
Juan Manuel Fangio (3 Jahre zwischen 1951 und 1954): Der Argentinier gilt als einer der größten Rennfahrer aller Zeiten. Gleich in der ersten Formel-1-Saison 1950 wird er Vizeweltmeister, ein Jahr später folgt der erste von insgesamt fünf WM-Titeln. Doch nicht jeder weiß, dass nach dem ersten Titel erst einmal eine Durststrecke folgt. Fotostrecke
Neuer Regenreifen, der ohne Heizdecken auskommt
Beim sechsten Saisonrennen in Imola wird ein neuer Pirelli-Regenreifen eingeführt, der nicht mit Heizdecken angewärmt werden muss. Die Änderung der Spezifikation wurde bei der gestrigen Sitzung der Formel-1-Kommission genehmigt.
In einer Erklärung heißt es: "Nach erfolgreichen Tests durch Pirelli und mit Unterstützung der Teams hat Pirelli einen Regenreifen entwickelt, der wesentlich leistungsfähiger ist als die bisherige Spezifikation - dieser Reifentyp benötigt keine Decken."
Alle Hintergründe könnt ihr hier nachlesen!
Testzeiten
Es gab zuletzt ein bisschen Verwirrung über die genauen Testzeiten ab morgen. Nun hat die Formel 1 offiziell bestätigt, dass die erste Session von 8:00 bis 12:00 und die zweite von 13:00 bis 17:30 Uhr unserer Zeit dauern wird.
Die Nachmittagssession ist also etwas länger und zwischen den beiden Sitzungen gibt es jeweils zwei Pressekonferenzen mit Fahrern beziehungsweise Teamchefs. Außerdem haben die ersten Teams auch schon bestätigt, wann welcher Pilot fahren soll.
Diese und alle weiteren Infos zum Bahrain-Test findet ihr hier!
Hamilton: Vor allem eine Frage des Gefühls
Die Testfahrten sind natürlich für alle Teams wichtig, für Mercedes aber womöglich ganz besonders. Denn Lewis Hamilton hat verraten, dass man 2022 vor allem deshalb Probleme gehabt habe, weil das Auto den Fahrern kein gutes Gefühl vermittelt habe.
"Es geht hauptsächlich darum, wie sich das Auto verhält. Und das Auto aus dem vergangenen Jahr hat sich nicht so verhalten, wie es ein Rennauto tun sollte. Und das hat den Fahrern das Vertrauen genommen", erklärt der Rekordchampion.
"Wir sind also das ganze Jahr über immer wieder die Dinge durchgegangen, die wir ändern wollten", berichtet er und betont, man glaube, diese Sachen für die neue Saison 2023 in den Griff bekommen zu haben.
Aber sicher kann man sich natürlich erst sein, wenn man das Auto auch wirklich gefahren ist.