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Servus!
Herzlich willkommen im Formel-1-Liveticker an diesem Donnerstag. Heute würde unter normalen Umständen der Medientag in Imola stattfinden, aber was ist in diesem Jahr schon normal? Da in Italien nur an zwei Tagen gefahren wird, wurde auch der Medientag verschoben auf morgen. Daher darf dich Maria Reyer begrüßen, wir haben dennoch viel vor heute!
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Sauber und Alfa Romeo verlängern bis 2021
Das Sauber-Team wird auch 2021 unter dem Namen Alfa Romeo antreten, das wurde heute bekannt. Zwar gab es daran kaum Zweifel, allerdings war die Partnerschaft bislang nicht verlängert worden. Seit 2018 ist die italienische Marke Sponsor der Schweizer, seit 2019 auch Namensgeber.
"Die Verlängerung unserer Partnerschaft mit Alfa Romeo ist eine wahre Absichtserklärung von beiden Parteien. In Sauber hat Alfa Romeo einen engagierten, leistungsorientierten Partner gefunden", kommentiert Teamchef Fred Vasseur die Einigung. Beide Parteien seien bestrebt, dass diese Beziehung langfristig Früchte trägt, betont er - möglichst bald schon.
Speziallackierung in Imola
Auch Fiat-Chrysler-Geschäftsführer Mike Manley lobt die Zusammenarbeit und betont die Verbindung zwischen der Formel 1 und der Straße: "Die Partnerschaft mit Sauber ermöglicht es unseren Kunden, von exklusivem Rennsport-Know-how zu profitieren."
Zum 110. Jubiläum von Alfa Romeo wird das Team beim Grand Prix am kommenden Sonntag in Imola mit einer Speziallackierung antreten. Das Design wurde vom Centro Stile entworfen und enthält die italienische Flagge auf der Motorhaube und am Heckflügel. Außerdem wird die Aufschrift "Willkommen zurück Imola" zu sehen sein.
Allison: Die Herausforderung, an die niemand denkt
Und damit schauen wir auf das kommende Rennen voraus. In Imola ist die Formel 1 zuletzt 2006 gefahren, viele Piloten und auch Ingenieure kennen den Kurs also nur von Simulationen. James Allison hingegen war schon damals - noch bei Renault - mit dabei. Er spricht vor dem Rennwochenende eine Herausforderung an, an die man wohl nicht sofort denken würde ...
"In diesem Jahr fahren wir auf vielen neuen Strecken, das bereitet uns Kopfzerbrechen. Wir müssen neuen Hotels finden und klarstellen, zu welchen Flughäfen wir fliegen, wie wir das Team dorthin und wieder zurück bringen. Das ist ebenso eine Herausforderung bei neuen Strecken."
Das sei fast schwieriger, als sich technisch darauf vorzubereiten. "Solange wir wissen, wie der Asphalt aussieht, wie rau er ist und wie das Layout der Randsteine und der Ideallinie aussieht, können wir sehr gut ermitteln, was wir brauchen, um auf der Strecke schnell zu fahren." Die entscheidende Frage sei nur, ob man die Reifen "zum Singen" bringen könne oder nicht. Das entscheide über ein gutes oder ein schlechtes Wochenende.
Hamilton: Dachte, "Bono" hört auf
Wir bleiben thematisch bei Mercedes und kommen zu Lewis Hamilton. Der Brite hat am vergangenen Sonntag mit Renningenieur Peter Bonnington seinen 92. Sieg auf dem Podium in Portimao gefeiert. "Bono war seit meinem ersten Tag mit dabei. Es war kein einfacher gemeinsamer Weg, aber er war immer mein Nummer-1-Renningenieur. Wir haben ein großartiges Team rund um uns herum und er ist der Anführer davon", schwärmt der Brite.
Im Vorjahr musste "Bono" aufgrund gesundheitlicher Probleme ein paar Rennen pausieren, da dachte Hamilton bereits, dass er seinen Vertrauten verlieren könnte. "Es gab eine Zeit, als er dachte, dass er nicht weitermachen würde", verrät er. Aber es habe auch Zeiten gegeben, als Hamilton selbst nicht wusste, ob er weitermachen sollte, fügt er hinzu. "Er hat mich dazu inspiriert, ein besserer Fahrer zu sein und ich hoffe, ich kann das auch über ihn als besseren Ingenieur behaupten."
Was für eine Beleuchtung!
So eine Straßenbeleuchtung haben wir noch nie gesehen! In Imola hat die Stadtverwaltung ein Zitat von Ayrton Senna zum Leuchten gebracht. "Die Reichen können nicht länger auf einer Insel leben, die umgeben ist von Armut. Wir alle atmen die gleiche Lust. Wir müssen jedem Einzelnen eine Chance geben", sagte der Brasilianer. In der heutigen Zeit ist dieses Zitat wohl aktueller denn je ...
Sauber: "Kimi ist ein sicherer Wert"
Zurück zu Sauber. Das Team hat die beiden Cockpits für das kommende Jahr noch nicht besetzt. Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi könnten allerdings beide ihren Platz behalten. Wobei auch ein Rücktritt des Finnen nicht mehr auszuschließen ist. Was würde der ehemalige Teamgründer in dieser Situation machen?
"Kimi ist ein sicherer Wert. Wenn er eine Chance hat, etwas zu holen, ist er weiterhin ein Kämpfer und schnell. Er ist für das Team sehr wertvoll, das weiß ich von Mitarbeitern", verrät Peter Sauber im Interview bei 'Speedweek'. Er würde Räikkönen demnach behalten, so wie er ihn 2001 bereits in die Formel 1 geholt hat.
Podcast-Tipp: Neue Folge "Starting Grid" jetzt online!
Unser Chefredakteur Christian Nimmervoll plaudert mit Kevin Scheuren in der neuesten Ausgabe von "Starting Grid", dem Formel-1-Podcast, über die Formel-1-Premiere in Portugal und blickt auf das Rennen in Imola voraus. Außerdem diskutieren die beiden mit einem Gast die Herausforderung der Logistik bei zwei aufeinanderfolgenden Rennwochenenden. Spannende Folge!
Du kannst die neue Folge in unserem Radioplayer, auf iTunes oder auf meinsportpodcast.de anhören!