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Hamilton glaubt nicht an Sprichtwort
Was traut sich der sechsfache Champion selbst zu? Das wurde er nach seinem historischen Triumph in Portimao gefragt. "Ich glaube nicht an das Sprichwort 'The Sky is the Limit'." Es komme darauf an, wie sehr das Team "die Messlatte" weiterhin nach oben legen will, entgegnet Hamilton. "Wir ruhen uns nicht auf unseren Erfolgen aus, sondern arbeiten weiter. Jedes Rennen fühlt sich wie das erste an."
Er wisse selbst nicht, wie das möglich sei. Aber jeder Herausforderung begegne er, als sei es die erste. "Jetzt bin ich 35 Jahre alt. Ich fühle mich körperlich noch fit, aber ich frage mich, wann es kippen wird und wir Leistung verlieren werden. Das ist bis heute noch nicht passiert."
Brundle traut Hamilton zehn WM-Titel zu
Wenn wir auf das Rennen in Portugal zurückblicken, dann müssen wir natürlich auch auf den 92. Sieg von Lewis Hamilton eingehen. Martin Brundle hat das gegenüber 'Sky' gemacht und erklärt: "Ohne Zweifel ist er der Größte dieser Ära." Ob er der größte Fahrer aller Zeiten sei, wollte der Ex-Rennfahrer nicht beantworten.
Er traut dem Briten noch viel zu in Zukunft. Denn: "Er hat alle Zutaten, um eine Gewinn-Maschine zu werden. Ich sehe auch nicht, wie das aufhören wird. Ganz im Gegenteil setzt er jetzt seine Erfahrung noch besser ein." Daher traut der Brite Hamilton auch "zehn Titel und weit über hundert Siege" zu.
Podcast-Tipp: Neue Folge "Starting Grid" jetzt online!
Unser Chefredakteur Christian Nimmervoll plaudert mit Kevin Scheuren in der neuesten Ausgabe von "Starting Grid", dem Formel-1-Podcast, über die Formel-1-Premiere in Portugal und blickt auf das Rennen in Imola voraus. Außerdem diskutieren die beiden mit einem Gast die Herausforderung der Logistik bei zwei aufeinanderfolgenden Rennwochenenden. Spannende Folge!
Du kannst die neue Folge in unserem Radioplayer, auf iTunes oder auf meinsportpodcast.de anhören!
Sauber: "Kimi ist ein sicherer Wert"
Zurück zu Sauber. Das Team hat die beiden Cockpits für das kommende Jahr noch nicht besetzt. Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi könnten allerdings beide ihren Platz behalten. Wobei auch ein Rücktritt des Finnen nicht mehr auszuschließen ist. Was würde der ehemalige Teamgründer in dieser Situation machen?
"Kimi ist ein sicherer Wert. Wenn er eine Chance hat, etwas zu holen, ist er weiterhin ein Kämpfer und schnell. Er ist für das Team sehr wertvoll, das weiß ich von Mitarbeitern", verrät Peter Sauber im Interview bei 'Speedweek'. Er würde Räikkönen demnach behalten, so wie er ihn 2001 bereits in die Formel 1 geholt hat.
Was für eine Beleuchtung!
So eine Straßenbeleuchtung haben wir noch nie gesehen! In Imola hat die Stadtverwaltung ein Zitat von Ayrton Senna zum Leuchten gebracht. "Die Reichen können nicht länger auf einer Insel leben, die umgeben ist von Armut. Wir alle atmen die gleiche Lust. Wir müssen jedem Einzelnen eine Chance geben", sagte der Brasilianer. In der heutigen Zeit ist dieses Zitat wohl aktueller denn je ...
Hamilton: Dachte, "Bono" hört auf
Wir bleiben thematisch bei Mercedes und kommen zu Lewis Hamilton. Der Brite hat am vergangenen Sonntag mit Renningenieur Peter Bonnington seinen 92. Sieg auf dem Podium in Portimao gefeiert. "Bono war seit meinem ersten Tag mit dabei. Es war kein einfacher gemeinsamer Weg, aber er war immer mein Nummer-1-Renningenieur. Wir haben ein großartiges Team rund um uns herum und er ist der Anführer davon", schwärmt der Brite.
Im Vorjahr musste "Bono" aufgrund gesundheitlicher Probleme ein paar Rennen pausieren, da dachte Hamilton bereits, dass er seinen Vertrauten verlieren könnte. "Es gab eine Zeit, als er dachte, dass er nicht weitermachen würde", verrät er. Aber es habe auch Zeiten gegeben, als Hamilton selbst nicht wusste, ob er weitermachen sollte, fügt er hinzu. "Er hat mich dazu inspiriert, ein besserer Fahrer zu sein und ich hoffe, ich kann das auch über ihn als besseren Ingenieur behaupten."
Allison: Die Herausforderung, an die niemand denkt
Und damit schauen wir auf das kommende Rennen voraus. In Imola ist die Formel 1 zuletzt 2006 gefahren, viele Piloten und auch Ingenieure kennen den Kurs also nur von Simulationen. James Allison hingegen war schon damals - noch bei Renault - mit dabei. Er spricht vor dem Rennwochenende eine Herausforderung an, an die man wohl nicht sofort denken würde ...
"In diesem Jahr fahren wir auf vielen neuen Strecken, das bereitet uns Kopfzerbrechen. Wir müssen neuen Hotels finden und klarstellen, zu welchen Flughäfen wir fliegen, wie wir das Team dorthin und wieder zurück bringen. Das ist ebenso eine Herausforderung bei neuen Strecken."
Das sei fast schwieriger, als sich technisch darauf vorzubereiten. "Solange wir wissen, wie der Asphalt aussieht, wie rau er ist und wie das Layout der Randsteine und der Ideallinie aussieht, können wir sehr gut ermitteln, was wir brauchen, um auf der Strecke schnell zu fahren." Die entscheidende Frage sei nur, ob man die Reifen "zum Singen" bringen könne oder nicht. Das entscheide über ein gutes oder ein schlechtes Wochenende.
Speziallackierung in Imola
Auch Fiat-Chrysler-Geschäftsführer Mike Manley lobt die Zusammenarbeit und betont die Verbindung zwischen der Formel 1 und der Straße: "Die Partnerschaft mit Sauber ermöglicht es unseren Kunden, von exklusivem Rennsport-Know-how zu profitieren."
Zum 110. Jubiläum von Alfa Romeo wird das Team beim Grand Prix am kommenden Sonntag in Imola mit einer Speziallackierung antreten. Das Design wurde vom Centro Stile entworfen und enthält die italienische Flagge auf der Motorhaube und am Heckflügel. Außerdem wird die Aufschrift "Willkommen zurück Imola" zu sehen sein.