Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Massa über Vettel-Aus bei Ferrari: "Richtige Entscheidung"
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Daniel Ricciardo: Was er 2020 in der Formel 1 vermisst +++ #RespectDay: Fairplay in der Formel-1-Geschichte +++
Massa über Vettel: Ferrari hat richtig entschieden
Wir wechseln das Thema und kommen zurück zu Ferrari. Denn nun hat sich ein ehemaliger Scuderia-Pilot zur aktuellen Lage geäußert. "Es ist sehr traurig, ein so wichtiges Team leiden zu sehen", meint Felipe Massa gegenüber 'Globo'. "Niemand will sehen, dass Ferrari Schwierigkeiten hat", meint der Brasiliener, der 2008 mit den Roten Vizeweltmeister wurde.
Er ist außerdem der Ansicht, dass Ferrari in der Fahrerfrage richtig gehandelt hat: "Vettels Zeit ist vorbei. Seine Ergebnisse in diesem Jahr zeigen, dass Ferrari wohl die richtige Entscheidung getroffen hat, indem sie seinen Vertrag nicht erneuert haben." Carlos Sainz sei schließlich ein guter Fahrer, der sich noch prächtig entwickeln könne.
Horner: Mit Bernie hatten wir mehr Spaß
Red Bull hat als erstes Team das neue Concorde-Agreement unterzeichnet. "Es hat deutlich weniger Spaß gemacht, mit Chase statt mit Bernie zu verhandeln, aber er war extrem fair und es gibt nun eine andere Verteilung", kommentiert Christian Horner die Diskussionen der vergangenen Monate. Aus Red-Bull-Perspektive fühle sich dieses Agreement nun "weniger bindend" an, fügt der Brite hinzu. Schließlich gibt es nun eine Ausstiegsklausel.
Darauf angesprochen meint Horner: "Ich werde keine der Informationen in dieser Vereinbarung preisgeben. Aber ich denke, dass früher Garantien der Muttergesellschaft gegeben werden mussten, was bei dieser Vereinbarung nicht der Fall war."
Concorde-Agreement: Ferrari zufrieden
"Die Diskussionen waren immer sehr konstruktiv und positiv." So beschreibt Mattia Binotto die Verhandlungen über das neue Concorde-Agreement. Schon von Beginn an habe die Formel 1 die "Besonderheit" der Marke Ferrari anerkannt, betont er. Daher gab es auch keine "Konflikte", was die Ausnahmeregelungen für die Italiener betrifft. Die Verhandlungen hätten aus einem anderen Grund länger gedauert: "Es musste die Balance zwischen den Teams und dem Gesamtpaket sichergestellt werden vor der Unterzeichnung."
Die Bedeutung von Ferrari für die Formel 1 drückt sich vor allem in einer Sonderstellung der Italiener aus, das Veto-Recht hat die Scuderia behalten. "Eine Sonderregelung wie für Ferrari, die nicht mit Performance zusammenhängt, sondern eine Marketingzahlung ist, gibt es sonst nicht", erklärt Toto Wolff auf Nachfrage. Mercedes selbst ist nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis. "Alle Parteien sind vermutlich, oder die meisten von den führenden Teams und Liberty, sind wahrscheinlich vom Tisch aufgestanden, nicht ganz zufrieden. Und meistens ist das der vernünftigste Ausgang."
Ricciardo: Was er 2020 am meisten vermisst
Daniel Ricciardo hat wieder einmal einen Tagebuch-Eintrag verfasst. Diesmal geht es darum, was er an der Formel 1 2020 am meisten vermisst. Punkt 1: Die Fans. "Es gibt sehr viele Momente an jedem Wochenende, wo man mitkriegt, dass keine Fans da sind." Vor allem vor und nach dem Rennen sei es sehr still. "Ich denke, dass es in diesem Jahr nicht annähernd so unvergesslich ist, sein erstes Podium zu holen, ohne die ganze Atmosphäre." Das fühle sich einfach nicht richtig an.
Außerdem vermisst der Australier das Abenteuer. Zwar muss er aus beruflichen Gründen reisen, darf sich aber keine Städte in seiner Freizeit ansehen. "Das ist Teil davon, was ich an der Formel 1 lieben gelernt habe - Städte besuchen, ein wenig Musik, das lokale Essen probieren und mit Einheimischen reden." Ebenso wenig kann er mit seinem gesamten Team interagieren, aufgrund der unterschiedlichen Blasen.
Einen weiteren Punkt führt Ricciardo an: die Fahrerparade. Und: "Man weiß manchmal definitiv nicht, was man hat, bis man es verliert. Nachdem wir in diesem Jahr auf diese Dinge verzichten müssen, schätzen wir sie vielleicht in Zukunft wieder mehr." Er wünscht sich so schnell wie möglich wieder ein "normales" Wochenende.
#RespectDay
Wir feiern den Tag des Respekts auch auf unserem Instagram-Kanal mit ein paar Bildern aus vergangenen Tagen!
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Fotostrecke: Fairplay in der Formel 1
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McLaren will WM mit zehn Konstrukteuren
Ein beherrschendes Thema der vergangenen Monate ist nun vom Tisch: "Copygate". Auch McLaren hat anfangs Interesse an einer Berufung gegen das Racing-Point-Urteil bekundet, am Ende aber nicht durchgezogen. Schließlich will die Mannschaft ab dem kommenden Jahr wieder mit Mercedes-Motoren antreten.
Bei 'Sky' hat Teamchef Andreas Seidl begründet, warum man nun mit dem Endergebnis zufrieden ist: "Wir haben zurückgezogen, nachdem wir von der FIA ein klares Bekenntnis bekommen haben, dass ein Kopieren - so wie es in diesem Jahr auf der Seite von Racing Point stattgefunden hat - nicht mehr passieren wird. Es gibt ein klares Bekenntnis der Formel 1 und der FIA, zusammen mit den Teams, dass die Weltmeisterschaft eine Meisterschaft von zehn Konstrukteuren ist." Das sei für McLaren "das Wichtigste" gewesen.
Außerdem sei die Diskussion im Winter über den Ferrari-Motor und dann später über den "rosaroten Mercedes" eine eindringliche "Warnung" an alle Teams gewesen, "dass man sich definitiv immer ans Reglement zu halten hat. Was eine Voraussetzung ist für einen fairen Sport, den wir alle wollen und lieben. Die FIA macht einen super Job in Bezug auf die Überwachung des Reglements."
Gasly: Sieg erst am nächsten Tag realisiert
Pierre Gasly hat sich in Monza in die Geschichtsbücher eingetragen. Der Franzose hat seinen Sieg mit AlphaTauri erst am nächsten Tag so richtig realisiert, wie er bei 'RaceFans.net' berichtet: "Ich bin ins Wohnzimmer gegangen und habe die Trophäe gesehen. Da habe ich realisiert, dass ich das alles wirklich erlebt habe. Wir haben das Rennen tatsächlich gewonnen", strahlt er.
Und er merkt schmunzeln an: "Zum Glück sind die Einbrecher nicht zwei Wochen später gekommen, weil dann wäre ich noch verärgerter gewesen." Denn zwei Wochen vor seinem großen Triumph haben Einbrecher einige seiner Pokale gestohlen.
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