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Formel-1-Live-Ticker: Frank Williams verlässt Krankenhaus
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ross Brawn über Ferrari +++ Frank Williams aus Krankenhaus entlassen +++ Lance Stroll 2017 an der Seite von Valtteri Bottas +++
Die Stimmen der Piloten
Valtteri Bottas: "Zunächst einmal bin ich glücklich, dass ich 2017 in meine fünfte Saison bei Williams gehen werde. Mit all den Regeländerungen wird es ein aufregendes Jahr werden. Es wird eine großartige Gelegenheit sein, näher an die Spitze heranzukommen. Ich werde wie immer 100 Prozent für das Team geben. Außerdem möchte ich Lance ganz herzlich im Team begrüßen. Ich bin gespannt darauf, was wir zusammen erreichen können."
Lance Stroll: "Es ist unglaublich, dass ich 2017 in der Formel 1 fahren werde! Ich kann Williams gar nicht genug dafür danken, dass sie mir vertrauen. Ich habe schon als kleines Kind davon geträumt, in der Formel 1 zu fahren. Als ich ernsthaft in den Kartsport eingestiegen bin, war die Formel 1 das ultimative Ziel. 2017 wird eine steile Lernkurve für mich sein. Ich glaube, dass mich die Formel-3-EM in den vergangenen beiden Jahren gut auf diesen Schritt vorbereitet hat."
Stroll will kein Paydriver sein
Lance Stroll wird es 2017 nicht einfach haben, denn ihm haftet in der breiten Öffentlichkeit bereits jetzt das Image eines Paydrivers an. Kein Wunder, schließlich ist Papa Lawrence Stroll Milliardär. Dementsprechend erklärt sein Junior auch, dass er "nicht leugnen" könne, dass er finanziell einen ziemlich gesegneten Hintergrund habe. Trotzdem legt er Wert darauf, dass man seine Leistungen anerkennt.
"Ich glaube, dass ich mir meine Chance in der Formel 1 verdient habe, denn ich habe jede Meisterschaft gewonnen, in der ich angetreten bin", stellt er klar. Claire Williams meint dazu: "Williams war in den vergangenen Jahren ein Team, bei dem Geld nicht über die Fahrerwahl entscheiden hat." Da kommt mir direkt der Name Pastor Maldonado in den Sinn, aber das ist eine andere Geschichte...
Frank Williams geht's wieder besser
Und noch mehr gute Nachrichten aus Grove: Frank Williams, der an einer Lungenentzündung litt, hat das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen. "Ich freue mich, dass ich verkünden kann, dass er wieder zuhause und auch zurück in der Fabrik ist", berichtet Tochter Claire Williams im Rahmen der Fahrerbekanntgabe und erklärt: "Er hat das Krankenhaus am Montag verlassen." Seine Genesung gehe zwar nur "langsam" voran, doch mittlerweile sei er fast schon wieder "der alte Frank, den wir kennen und lieben." Das freut uns natürlich enorm :-)
Lewis: 2007 war schlimmer...
Na, erinnerst Du dich noch? 2007 hätte Lewis Hamilton gleich in seiner Formel-1-Saison Weltmeister werden können - hätte. Zwei Rennen vor Saisonende lag er damals urlvgd#title:17 Punkte vor Kimi Räikkönen, und nach dem alten Punktesystem waren maximal noch 20 Zähler zu vergeben. Trotzdem ging der Titel am Ende des Jahres an den Finnen. Auch in diesem Jahr könnte Hamilton wieder leer ausgehen.
"Ich weiß nicht, wie man sich aufs Verlieren vorberieten kann. Ich glaube nicht, dass das geht", grübelt der amtierende Champion, der in diesem Jahr bereits mehrfach von der Technik eingebremst wurde. "Aber ich habe diese Erfahrung auch in der Vergangenheit schon gemacht. 2007 habe ich verloren. Ich weiß, dass es nicht so schmerzhaft sein wird wie damals", erklärt der WM-Zweite.
"Ich habe viele Rennen und auch Meisterschaften während meiner Karriere verloren. Es ist nicht so, als hätte ich keine Erfahrung damit", so Hamilton, der die Meisterschaft aus eigener Kraft nicht mehr gewinnen kann. Mit einem Sieg in Brasilien könnte Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg den Titel bereits perfekt machen. Doch selbst wenn es so kommen sollte, würde Hamilton das nicht umwerfen. Der Brite weiß: "Das Leben geht weiter..."
Bilder der Williams-Präsentation
Du willst noch mehr Impressionen von der Williams-Präsentation aus Grove? Kein Problem ;-)
Brawn: "Ferrari muss sich stabilisieren"
Die Ära von Michael Schumacher bei Ferrari ist untrennbar mit Ross Brawn verbunden. Gemeinsam gewannen die beiden mit der Scuderia zwischen 2000 und 2004 fünf WM-Titel in Folge. Ende 2006 verließen die beiden Ferrari, und anschließend holte die Scuderia 2007 durch Kimi Räikkönen lediglich noch einen weiteren Titel. Weder Fernando Alonso noch Sebastian Vettel konnten seitdem einen weiteren Erfolg für die Italiener einfahren.
In diesem Jahr ist Ferrari sogar noch komplett ohne Sieg, und im Gespräch mit der 'BBC' erklärt Brawn: "Sie müssen sich einfach stabilisieren und progressiv arbeiten. Sie müssen versuchen, den Druck, den Ferrari von Medien und Fans immer hat, etwas herauszunehmen." Auch die Rolle des neuen Präsidenten, Sergio Marchionne, sieht der ehemalige Technische Direktor kritisch.
"Das tolle an Luca (di Montezemolo, Ex-Präsident; Anm. d. Red.) war, dass er immer wissen wollte, was los war. Er war eine sehr leidenschaftliche Person, aber gleichzeitig hielt er sich immer heraus, denn er vertraute darauf, dass wir die richtigen Dinge tun", verrät Brawn. Marchionne mische sich hingegen deutlich mehr ein. "Ich denke, es wäre besser, wenn Sergio das nicht machen würde. Aber ich glaube, dass er es tut, weil er keine Alternative sieht", so Brawn.
Das komplette Interview mit Brawn wird heute Abend ab 21:00 Uhr britischer Zeit auf 'BBC Radio 5' übertragen. Unter anderem spricht der 61-Jährige dort auch über seine Zeit bei Mercedes und einen möglichen Job als Nachfolger von Bernie Ecclestone. Seine wichtigsten Aussagen gibt?s dann natürlich auch bei uns!
Brawn und Schumacher
Wo wir gerade beim Thema sind, fällt mir spontan unsere Fotostrecke zu dem Thema ein :-) Klick dich durch!
Fotostrecke: Schumacher: Die Ferrari-Jahre
Ein Anblick, an den sich die Konkurrenz erst noch gewöhnen muss: Nach zwei Weltmeistertiteln mit Benetton in den Jahren 1994 und 1995 wechselt Michael Schumacher 1996 zu Ferrari. Der Druck auf den Deutschen ist groß, schließlich wartet das italienische Traditionsteam seit 1979 auf einen Titel in der Fahrer-WM. Der damalige FIAT-Chef Gianni Agnelli drückt es angeblich so aus: "Wenn Ferrari mit Michael Schumacher nicht Weltmeister wird, dann werden wir es nie mehr." Fotostrecke