Wieder zwei Defekte: Haas schafft keine Rennsimulation
Haas musste heute wieder eine längere Zwangspause hinnehmen: Ein Ölleck verhagelte dem Team den Nachmittag - Enger Kampf im Mittelfeld erwartet
(Motorsport-Total.com) - Haas kommt einfach nicht zu seiner Rennsimulation. Gestern schaffte man lediglich 42 von 66 Runden, und heute wurde man von einem Ölleck gestoppt, das fast drei Stunden Reparaturzeit nach sich zog. "Wir mussten den Motor herausnehmen, um das zu beheben", seufzt Teamchef Günther Steiner. Daher - und weil das Team am Vormittag einen Kühler wechseln musste - kam Romain Grosjean am heutigen Mittwoch auch nur auf 78 Runden.
Dafür war die Performance des VF-18 einigermaßen ansprechend. 1:20.237 Minuten reichten am heutigen Tag für den achten Gesamtrang. Grosjean selbst ist mit dem Auto zufrieden: "Der erste Eindruck ist, dass das Gefühl im Auto gut ist", sagt er. "Ich kann so ziemlich alles mit ihm machen, was ich will. Das Auto verhält sich sehr gut. Es ist ein sehr guter Schritt von den vergangenen beiden Jahren."
Wo Haas genau steht, will man im Team aber nicht beantworten, dafür sind die Zeiten nicht eindeutig lesbar. "Ein kleiner Unterschied in der Benzinmenge kann schon eine Menge Rundenzeit ausmachen", weiß Steiner. "Aber das Feld wird in diesem Jahr enger sein. Ich denke, dass es speziell im Mittelfeld eng zugehen wird."
Für die beiden verbleibenden Tage hat man sich vor allem eines vorgenommen: "Ich würde gerne viele Runden sehen", sagt Steiner. "Die Zeit ist nicht so wichtig, weil es auf das Benzin ankommt", betont er weiter. "Für uns ist einfach wichtig, dass wir so viele Runden wie möglich fahren, ein gutes Verständnis bekommen und eine gute Balance für die Fahrer finden." Und dann sollte auch die Renndistanz drin sein.