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Toro Rosso: Stotterstart in die zweite Formel-1-Testwoche
Zu Beginn der zweiten Testwoche der Formel 1 gibt es erstmals größere Probleme bei Toro Rosso: Pierre Gasly fährt am Nachmittag nur eine Runde
(Motorsport-Total.com) - Nachdem die erste Woche der Wintertests der Formel 1 für Toro Rosso und den viel gescholtenen neuen Motorenpartner Honda ziemlich glatt gelaufen war, traten am Dienstag zu Beginn der zweiten Testwoche in Barcelona die ersten gröberen Probleme auf. Pierre Gasly fuhr insgesamt nur 54 Runden, und die fast alle am Vormittag. Nach der Mittagspause stellte der Franzose den STR13 nach nur eine Runde in der Box ab ging anschließend nicht mehr auf die Rennstrecke zurück.
© PacePix.com
Pierre Gasly war nur am Vormittag in Barcelona auf der Strecke unterwegs Zoom Download
Doch daran war nicht Honda schuld. "Nein, über den Motor könnt ihr heute keine Geschichte schreiben", lacht Gasly. "Es war ein Problem am Bremssystem. Wir dachten zuerst, wir könnten es schneller beheben, aber letztlich hat es nicht geklappt." Dennoch war Gaslys Zeit von 1:20.973 Minuten, die er am Vormittag gefahren hatte, gut für Platz fünf. Sein Rückstand auf den Tagesschnellsten Sebastian Vettel (Ferrari) betrug 0,577 Sekunden.
"Das hört sich richtig gut an, aber wir konzentrieren uns auf uns selbst. Heute morgen war ich mit der Balance des Autos sehr zufrieden", sagt Gasly, dessen Toro Rosso zeitweilig mit Messgittern ausgestattet war. "Da haben wir im Vergleich zur vergangenen Woche Fortschritte gemacht und bewegen uns in die richtige Richtung."
Nachdem das kalte und nasse Wetter in der ersten Testwoche für wenig aussagekräftige Bedingungen gesorgt hatte, sieht Gasly vor allem die Pirelli-Reifen des Jahrgangs 2018 als eine der Baustellen an. "Der Grip ist gut, aber die Reifen bauen stark ab. Wir müssen bei diesen neuen Reifen noch einige Dinge verstehen", so der Franzose. "Sie unterscheiden sich erheblich von denen des Vorjahres. Im Moment ist es noch schwierig, ihr volles Potenzial auszuschöpfen."
Keinen Grund zur Klage hat Toro Rosso bis jetzt über die Antriebseinheiten von Honda. "Bisher war es wirklich gut. In Sachen Zuverlässigkeit hatten wir kein einziges Problem. Das ist wirklich positiv", lobt Gasly die Japaner. "Um über die Performance etwas zu sagen, ist es noch zu früh, denn wir sind noch nicht in Qualifying-Modus gefahren. Im Moment ist ein zuverlässiger Motor aber das wichtigste, damit wir vor Melbourne so viel wie möglich testen können."
An seinem letzten Testtag am Donnerstag hofft Gasly nun, den STR13 erstmals bis ans Limit bringen zu können. "Ich kenne den genauen Plan noch nicht, aber ich hoffe, dass ich mehr aufdrehen kann als an den ersten drei Tagen", sagt er.
Hinsichtlich der Rundenzeit im Qualifying-Modus traut sich Gasly sogar eine recht konkrete Aussage zu. Auf die Frage, ob eine 1:19 Minuten möglich sei, antwortet er: "Ja, auf jeden Fall". Bei 1:18 Minuten meint er hingegen. "Für uns könnte es schwierig werden, aber bei den anderen schon."