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161 Runden für Williams: Luca Ghiotto wird zum Dauerläufer
Der Italiener absolviert am Mittwoch 161 Umläufe in Budapest mit dem FW40 und ist damit der fleißigste Pilot - Team beendet ambitioniertes Testprogramm erfolgreich
(Motorsport-Total.com) - Wirklich, wirklich glücklich: Ein besseres Fazit kann man am Ende seines ersten Tages als Formel-1-Testfahrer nicht ziehen, als es Williams-Rookie Luca Ghiotto am Mittwoch tun durfte. Der 22-Jährige nahm beim Young Drivers Test auf dem Hungaroring im FW40 Platz und erwies sich als fleißigster Pilot von allen: Stolze 161 Runden absolvierte der Italiener bis zum Feierabend - nur Renault-Rückkehrer Robert Kubica kam mit 142 Umläufen noch halbwegs in die Nähe.
© xpbimages.com
Formel-2-Pilot Luca Ghiotto hatte seinen großen Tag beim Formel-1-Test in Ungarn Zoom Download
Mit seiner schnellsten Runde von 1:20.414 Minuten lag Ghiotto zwar fast 3,3 Sekunden hinter der Bestzeit von Ferrari-Star Sebastian Vettel - allerdings fuhr er ausschließlich auf den härteren Pirelli-Mischungen. Ganz zum Schluss wollte er noch einmal mit Supersoft-Reifen auf die Strecke, doch da machte ihm die Rote Flagge durch das Mercedes-Problem am Auto von George Russell einen Strich durch die Rechnung. Aber auch so war es ein mehr als erfolgreicher Tag für den Formel-2-Piloten aus Venetien.
"Unglaublich, dass mir Williams diese Chance ermöglicht hat. Und jetzt, nachdem der Tag vorüber ist, fühlt es sich noch unwirklicher an. Ich bin so happy, weil ich sehe, dass jeder im Team zufrieden ist mit der Arbeit, die wir erledigen konnten. Alles, was wir ausprobiert haben, hat gut funktioniert - wir konnten all die Änderungen spüren, die wir gemacht haben", jubelt der 22-Jährige. Rod Nelson, Williams-Chefingenieur bei den Tests, spricht von Arbeiten am Chassis und wichtigen Longruns am Nachmittag. "Wir hatten ein sehr optimistisches Programm, aber wir haben mehr erreicht, als ich gehofft hatte", so Nelson.
Für seinen Schützling hat er dabei ein dickes Lob parat: "Luca war schnell und konstant. Er gab ein gutes Feedback an die Ingenieure, heute haben wir gute Einsichten bekommen." Der so Gelobte kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. "Das Auto ist unglaublich! Es hat natürlich etwas gedauert, bis ich mich an alles gewöhnt habe - aber ich bin total baff, dass ich so viele Runden drehen konnte. 161 Runden - unfassbar, vor allem auf so einer engen Strecke an einem solch heißen Tag", schüttelt der Formel-2-Pilot, der für das "Russian-Time"-Team an den Start geht und aktuell auf Rang fünf der Fahrerwertung liegt, den Kopf.