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Renault-Einsatz für Rowland: Nächster Konkurrent für Palmer?
Mit Oliver Rowland darf der nächste Renault-Anwärter einen Formel-1-Boliden bewegen, doch für Jolyon Palmers Cockpit ist er erst einmal keine Gefahr
(Motorsport-Total.com) - Jolyon Palmer erlebt derzeit die Schattenseiten eines Formel-1-Piloten. Die Leistungen des Briten lassen in dieser Saison zu wünschen übrig, sein Renault-Bolide lässt ihn zudem sehr häufig im Stich, und Gerüchte über eine Ablösung des ehemaligen GP2-Meisters machen beinahe täglich die Runde. Nun scheint er einen weiteren Konkurrenten um sein Cockpit zu bekommen: Oliver Rowland.
Der Landsmann von Palmer wird demnächst einen Lotus E20 pilotieren dürfen - das gleiche Auto, das auch schon Sergei Sirotkin und Robert Kubica fahren durften. Rowland steigt im Rahmen der Gamma Racing Days in Assen Anfang August in den Renner - auch Nico Hülkenberg wird im Boliden Platz nehmen dürfen. "Ich sehe das als einen Schritt in die richtige Richtung, meinen Traum von der Formel 1 zu erreichen", sagt Rowland.
Für Rowland ist es allerdings nicht die erste Erfahrung in einem Formel-1-Boliden: 2012 durfte er bereits einen McLaren testen, nachdem er den prestigeträchtigen BRDC-Autosport-Award gewinnen konnte, zudem durfte er als letzter Meister der Formel Renault 3.5 einen Red Bull pilotieren. Bei Renault kommt der Entwicklungspilot des Teams nun in den Genuss des dritten Formel-1-Boliden.
Doch wegen Rowland muss Palmer nicht kurzfristig um sein Cockpit bangen. Der Brite liegt aktuell auf Rang drei der Formel-2-Meisterschaft und will sich in dieser Saison darauf konzentrieren: "Ich muss erst meinen Job erledigen, bevor ich darüber (einen Formel-1-Test; Anm. d. Red.) nachdenken kann", sagt er zu 'Autosport'. "Überhastet auf einen Test zu drängen, wenn die Zeit nicht reif ist, ist keine gute Sache."
Daher wird er auch nicht bei den offiziellen Formel-1-Testfahrten in Ungarn nach dem Grand-Prix-Wochenende anwesend sein. Renault setzt dort auf die Dienste von Rowlands DAMS-Teamkollege Nicholas Latifi sowie Robert Kubica, der erstmals seit seinem schweren Rallye-Unfall 2011 einen aktuellen Formel-1-Boliden pilotieren wird.
Die Teilnehmer des Ungarn-Tests:
Mercedes: George Russell
Red Bull: Pierre Gasly / Max Verstappen
Ferrari: Kimi Räikkönen / Charles Leclerc
Force India: Lucas Auer / Nikita Masepin
Renault: Nicholas Latifi / Robert Kubica
Sauber: Gustav Malja / Nobuharu Matsushita
Williams: Felipe Massa / Luca Ghiotto
McLaren: Stoffel Vandoorne / Lando Norris
Toro Rosso: Sean Gelael / Daniil Kwjat & Carlos Sainz
Haas: Santino Ferrucci