Paffett: Nach erstem Formel-1-Test seit vier Jahren begeistert
Der DTM-Star schwärmt von den neuen Autos, seine Rundenzeiten ließen trotz eingeschränkter Vergleichbarkeit aufhorchen - Teils schneller als Lance Stroll
(Motorsport-Total.com) - DTM-Pilot Gary Paffett hat bei seinem Formel-1-Ausflug offenbar Blut geleckt. Der Brite, der am Mittwoch bei den Testfahrten in Bahrain für Williams zum Einsatz kam, beendete eine fast vierjährige Abstinenz in der Königsklasse und zeigt sich von den neuen Boliden begeistert: "Mit mehr Abtrieb und mehr Grip seitens der Reifen sind die Autos wirklich toll zu fahren", schwärmt Paffett, der zuletzt im Juli 2013 einen Formel-1-Wagen testete - damals noch in Diensten der McLaren-Truppe.
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Auch mit 36 Jahren: Gary Paffett ist Feuer und Flamme für die neue Formel 1 Zoom Download
Schnell war Paffett auch. Aus dem Stand unterbot er die Zeiten seines Teamkollegen Felipe Massa, der am Dienstag nur ein eingeschränktes Testprogramm abspulen konnte. Dass er die Trainingswerte Lance Strolls während des Grand-Prix-Wochenendes teilweise um mehr als eine Sekunde schlug, war ein weiteres Indiz dafür, dass der 36-Jährige noch für die Formel 1 brennt. Natürlich sind die Zeiten wegen der Wetterbedingungen und der Abstimmung aber nur eingeschränkt vergleichbar.
Bei Williams sind die Ingenieure hoch erfreut über das Paffett-Comeback, das erst nach 126 Runden ein Ende fand: "Es war interessant, die Meinung eines anderen Piloten zu hören und sich anzusehen, wie der Fahrstil eines routinierten Mannes sich unterscheidet", findet Testchef Rod Nelson.
Paffett war nicht der einzige Fahrer, der nach seinem ersten Kontakt mit einem aktuellen Boliden in den höchsten Tönen sprach. Auch Sergei Sirotkin, der in Bahrain für Renault ins Lenkrad griff, reckt den Daumen nach oben. "Es hat Spaß gemacht, auch wenn unser Programm nicht das angenehmste für einen Piloten war", findet der Russe, der Nico Hülkenbergs Autos steuerte. "Der Wagen ist wahnsinnig schnell. Mir ist sofort der Gripunterschied im Vergleich zu den Vorgängern aufgefallen."