• 20. Februar 2014 · 18:21 Uhr

Magnussen: "Fühlt sich an wie träumen"

Der McLaren-Neuling legt in der Formel 1 los wie die Feuerwehr: Tagesbestzeit in Bahrain und dank des Simulators eine breite Brust für den Ernstfall

(Motorsport-Total.com) - Im Vorfeld seiner Formel-1-Karriere als Wunderkind gefeiert untermauerte Kevin Magnussen bei den Testfahrten in Bahrain am Donnerstag den Ruf, der ihm vorauseilt: Seine persönliche Bestzeit in 1:34.910 Minuten auf der weichsten der Pirelli-Mischungen bedeutete die schnellste Runde des Tages. Viel Zeit, um sich auf die Strecke in der Sachir-Wüste einzuschießen, hatte der junge Däne nicht: Er spulte nur 45 Runden ab, nachdem er wegen eines Telemetrieproblems lange in der Box verharrt hatte.

Foto zur News: Magnussen: "Fühlt sich an wie träumen"

Trugbild: Kevin Magnussen hat als Formel-1-Pilot längst Goldstatus Zoom Download

Magnussen nimmt's professionell: "Beim Testen geht es darum, ein großes Programm abzuspulen. Leider hatten wir diese marginalen Schwierigkeiten, ehe wir es hinbekommen haben, einige gute Runden abzuspulen", fasst er seinen Arbeitstag zusammen, als würde er seit Jahrzehnten nichts anderes tun. "Wir haben einen guten Job gemacht, indem wir in der Kürze der Zeit einen gewaltigen Teil des Plans abgeklappert haben" meint er weiter.

Trotz seines Höhenfluges will Magnussen am Boden bleiben: "Ich hebe nicht ab", beteuert er in der Journalistenrunde nach dem Test. "Was Rundenzeiten angeht, hatte ich überhaupt nichts erwartet. Ich würde so gerne wissen, wo wir stehen - ich bin versessen darauf, es zu erfahren." Eine Einschätzung traut sich der Mann aus Roskilde, dessen Vater Jan einst an den Vorschusslorbeeren seiner Formel-Karriere scheiterte, nicht zu. "Das weiß niemand. Keine Ahnung, ob es für uns besser ist, jetzt Rennen zu fahren oder in zwei Monaten", unterstreicht er allgemeines Stochern im Nebel.


Fotos: McLaren, Testfahrten in Sachir


Trotzdem fällt die Bilanz der ersten Wochen als McLaren-Pilot positiv aus. Nach eigener Aussage fühlt sich Magnussen wohl im Team und im Auto, nennt den Simulator nützlich. Als wenig erfahrener Pilot lechzt er nach Zeit auf der Strecke, die in einer Epoche der Testbeschränkungen absolute Mangelware ist. "Ich lerne die Kurse, das Lenkrad und die ganze Steuerung", lobt er den Simulator in Woking, der als bester der Branche gilt. "In einem Rennen bin ich zuversichtlich, wenn ich weiß, was ich zu tun habe", so der amtierende Meister der Renault-World-Series (WSbR).

Magnussen fühlt sich bereit für die grüne Ampel und mit dem Auto vereint. "Ich genieße es und es fühlt sich an wie träumen", schwärmt der 23-Jährige von seinem Job. Verbesserungsbedarf erkennt er in allen Bereichen, besonders aber im Reifenmanagement.

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