• 29. Januar 2014 · 19:01 Uhr

Ferrari zufrieden: "Zeiten zählen nicht"

Die Scuderia lobt die eigenen Fortschritte, ohne dass dabei Traumzeiten gelungen wären: Räikkönen Zweiter und erneut viel mit dem F14 T unterwegs

(Motorsport-Total.com) - Während es bei vielen Teams bei den Testfahrten in Jerez drunter und drüber geht, läuft es für Ferrari in Andalusien ziemlich rund. Nachdem Kimi Räikkönen zum Auftakt eine wertlose Bestzeit gesetzt hatte, sprang für den Finnen am Mittwoch dank einer persönlichen Topleistung in 1:24.812 Minuten (+0,647 Sekunden) der zweite Rang heraus. Beim Regentest am Vormittag war der F14 T ebenfalls solide unterwegs. Auch Technikchef James Allison will über seine ersten Turboeindrücke nicht klagen.

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Kimi Räikkönen drückte nicht auf die Tube, sondern wollte konstant unterwegs sein Zoom Download

Der Brite resümiert: "Ich bin ziemlich zufrieden mit dem, was wir bisher gesehen habe. Ich glaube nicht, dass es irgendwelche tödlichen Probleme gibt, die wir entdeckt hätten." Dass auch der neue Renner der Scuderia unter diversen Kinderkrankheiten leidet, will Allison nicht abstreiten. Lieber hebt er aber vor, dass das Auto im Gegensatz zum neuen Red Bull überhaupt rollt: "Die Fehlerliste ist zwar nicht kurz, aber das ist sie nie mit einem neuen Auto. Trotzdem waren wir in der Lage, aus der Box zu fahren und Runden abzuspulen. Dabei gilt es erst einmal herauszufinden, was funktioniert und was nicht."

Dass sich der Fahrbetrieb in Grenzen hält, sieht Allison nicht als Folge wackeliger Technik, sondern als eine Folge besonderer Sorgfalt: "Unser verhältnismäßiger Rückstand an Runden verglichen mit der V8-Zeit geht nicht auf die Zuverlässigkeit zurück. Es geht darum, dass wir keine Fehler machen." Ziel sei es, Zeit auf der Strecke und das Auto zum Laufen zu bekommen, den neuen V6-Turbomotor im Betrieb kennenzulernen, die Fahrbarkeit sicherzustellen sowie die "Unmengen an Zahlen" zu sammeln, die es für die Optimierung braucht - Basisdinge eben, die zuvor selbstverständlich waren.

Der Technikchef nennt ein Beispiel: "Dazu zählt eine funktionierende Kühlung. Es gibt so viele Flüssigkeiten im Auto und sie müssen alle gekühlt werden. Das ist eine wichtige Basis", so Allison. Räikkönen schaut ebenfalls nicht auf die Zeitentabelle: "Jedes Mal, wenn wir auf die Strecke gehen, lernen wir etwas Neues. In dieser Woche zählen die Zeiten nicht, sondern nur, dass wir eine ordentliche Zahl an Runden ohne jegliche Probleme absolvieren", erklärt der Ex-Weltmeister. "Glücklicherweise ist uns das an beiden Tagen gelungen. Das Team arbeitet hart für den nächsten Test in Bahrain, wo wir uns weiter verbessern wollen."

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