• 28. Januar 2014 · 13:17 Uhr

Weltmeister im Wartestand: Zwangspause für Vettel

Wegen eines falsch montierten Teils am neuen RB10 kam Sebastian Vettel beim Test in Jerez am Vormittag nicht zum fahren - Der Weltmeister nimmt sein Team in Schutz

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Saison 2014 begann für Weltmeister Sebastian Vettel und Red Bull mit einem Fehlstart. Währen die Konkurrenz - wenn auch zögerlich - am Vormittag in Jerez den Testbetrieb aufnahm, wurde der neue Red Bull nach der Präsentation um 8:40 Uhr wieder in die Box geschoben, die er bis 13 Uhr noch nicht wieder verlassen hatte. Statt das neue Auto einem ersten Funktionstest zu unterziehen, hatten Fahrer und Teamverantwortliche ungewollt viel Zeit, sich den Fragen der Medienvertreter zu stellen.

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Vettel konnte bisher nur äußerlich Tuchfühlung zum RB10 aufnehmen Zoom Download

"Wir hatten ein dummes Problem heute Nacht, deswegen konnten wir heute noch nicht fahren - aber wir werden in Kürze fahren", erklärt Adrian Newey, Technischer Direktor von Red Bull. Vettel hingegen wurde noch etwas konkreter. "Letztendlich wurde ein Teil falsch herum montiert, und es dauert jetzt ein bisschen, bis wir an dieses Teil wieder herankommen und es umdrehen können", so der Weltmeister. "Ein kleiner Fehler, kann passieren. Bei den Millionen Teilen, die da am Auto hängen, kann man keinem einen Vorwurf machen."

Offenbar trat der handwerkliche Fehler im Umfeld des Motors auf. "Es hat aber nichts mit Renault zu tun", stellt Newey klar. Wegen des engen Zeitplans bei der Fertigstellung wurde der RB10 erst in der vergangenen Nacht in der Box von Jerez zusammengebaut. Dabei geschah der Fehler. "Es war unser Plan, bis zu diesem Tag zu arbeiten. Wir haben einen guten Job gemacht, das zu erreichen, weil der Zeitplan so eng war", so Newey.


Testfahrten in Jerez - Dienstag

"Man darf nicht unterschätzen, dass es ein ganz neues Auto ist. Alles, was praktisch hinter dem Chassis hängt, ist neu", gibt Vettel zu bedenken. Daher gehe bei der Behebung des Fehlers Sorgfalt vor Geschwindigkeit. "Für die Mechaniker und die Techniker ist es wichtig, dass man jeden Schritt bewusst macht, jeder Schraube bewusst lockert und aufmacht, jedes Teil einzeln abnimmt und auch schaut, dass man es nachher auch wieder vorsichtig zusammensetzt."

"Es ist wie ein Puzzle mit vielen, vielen Teilen. Das muss einfach passen", sagt Vettel. "Deshalb lässt man sich am Anfang ein bisschen mehr Zeit. Weil man alles nicht kennt, dauert es eben länger."

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