• 28. Januar 2014 · 20:59 Uhr

Force India mit den erwarteten Kinderkrankheiten

Sergio Perez konnte heute nur elf Runden abspulen, doch der Mexikaner hatte so ein Szenario schon erwartet: Für morgen hofft er auf Besserung, glaubt aber nicht dran

(Motorsport-Total.com) - Force India gehörte heute zu den wenigen Teams, die eine zweistellige Rundenanzahl beim ersten Test in Jerez aufweisen konnten. Immerhin elf Umläufe gab es mit Sergio Perez am Steuer. Der Mexikaner für mit 1:33.161 Minuten die viertschnellste Zeit des Tages, war aber mit bereits sechs Sekunden Rückstand weit von der Bestzeit weg. "Es war leider kein ereignisreicher Tag auf der Strecke, aber schon die geringe Fahrzeit hat ausgereicht, um viel Arbeit zu verrichten und eine gute Vorbereitung zu haben", berichtet er danach.

Foto zur News: Force India mit den erwarteten Kinderkrankheiten

Sergio Perez kam heute nicht auf besonders viel Streckenzeit Zoom Download

"Wir hatten ein Problem mit der Batterie und später noch eins mit dem Getriebe. Wir hatten verschiedene Probleme, die uns daran gehindert haben, viel zu fahren", ergänzt er. "Aber das ist bei vielen Teams nicht anders. In gewisser Weise ist es frustrierend, andererseits ist es zu erwarten. Unsere Crew hat einen fantastischen Job gemacht, das Auto zusammenzusetzen und wir konnten ein paar Informationen bekommen."

"Ich bin mir sicher, dass wir morgen ähnliche Probleme haben werden - hoffentlich aber nicht. Schaut euch Red Bull an, auch die haben Probleme. Selbst McLaren konnte keine Runde fahren", macht er sich Mut. Apropos McLaren: Wie ist es denn nun bei Force India zu arbeiten statt bei den Chrompfeilen? "Es ist echt anders. Die beiden Teams arbeiten komplett unterschiedlich. Ich kann nur sagen, dass ich mich hier wohlfühle", betont Checo. "Ich denke, wir arbeiten in die richtige Richtung."

Doch noch gibt es viele Baustellen: "Wir müssen so viel in den Griff bekommen, um alles zu verstehen: Motor, Energie und alle Systeme sind einfach so kompliziert. Es wird besonders in den ersten Rennen wichtig sein, alles herauszuholen", so Perez weiter. Besonders der Abtrieb macht dem 24-Jährigen derzeit noch etwas Sorgen: "Ich möchte den Level an Abtrieb noch nicht einschätzen, aber er fühlt sich sehr gering an. Aber ich habe die Reifen und die Bremsen nicht auf Temperatur bekommen", so die Erklärung.


Fotos: Präsentation des Force India VJM07


"Ich erwarte, dass es in Bahrain besser wird. Da wird es realistischer. Wir haben in Vergangenheit gesehen, dass es bei diesen Temperaturen schwierig ist. Bahrain wird eine bessere Referenz sein." Heute in Jerez habe man zumindest einen Einblick bekommen, in welchen Bereichen man bei Force India noch alles arbeiten muss. Dass er selbst die Arbeit an den ersten beiden Tagen durchführen muss, hält Perez im Übrigen nicht für einen Nachteil: "Ich sehe keinen Nachteil, besonders nicht zu diesem Zeitpunkt. Auch Nico wird Probleme bekommen."

Auch Nico Hülkenberg war heute natürlich anwesend, hält sich mit ersten Prognosen aber zurück: "Wir sind noch in der Findungsphase. Es gab viele Autos, die es versucht haben, und dann liegengeblieben sind. Da kommt hier und da etwas auf, Fragen müssen beantwortet werden. Ein paar Tage später, das hätte da keinen Unterschied gemacht. Jetzt haben wir Zeit zwischen hier und Bahrain. Es ist einfach unvorhersehbar. Wir reden darüber, das Auto zum Laufen zu bekommen, nicht über Leistung. Es gibt so viel zu lernen und zu bewältigen."

Mehr stand heute auf der Checkliste des Teams auch gar nicht drauf: "Die heutigen Runden waren der erste wichtige Schritt für die Entwicklung des VJM07", sagt Technikchef Andrew Green. "Es ist noch ein weiter Weg, aber wir konnten damit anfangen, alle neuen Systeme des Autos zu checken - besonders den Antrieb und das Getriebe. Es gab ein paar erwartete Kinderkrankheiten, trotzdem haben wir viel gelernt. Der Plan für morgen ist der Gleiche, wenn wir mehr Kilometer abspulen werden." Dann sitzt erneut Perez im Auto.

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Formel-1-Saison 2024: Zahlen, Daten und Fakten zu den Pirelli-Reifen
Formel-1-Saison 2024: Zahlen, Daten und Fakten zu den Pirelli-Reifen
Foto zur News: Michael Schumacher: Der Weg zum Formel-1-Comeback 2009
Michael Schumacher: Der Weg zum Formel-1-Comeback 2009

Foto zur News: Die letzten 10 F1-Fahrer, die ihr Cockpit trotz Vertrag verloren haben
Die letzten 10 F1-Fahrer, die ihr Cockpit trotz Vertrag verloren haben

Foto zur News: FIA-Gala in Kigali
FIA-Gala in Kigali

Foto zur News: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken
Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken
Anzeige Die perfekte Belohnung nach einer schnellen Runde!
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: "Das ist kein Kindergarten, das ist eine Weltmeisterschaft!" | Jahresinterview mit Max Verstappen
"Das ist kein Kindergarten, das ist eine Weltmeisterschaft!" | Jahresinterview mit Max Verstappen
Foto zur News: Die One-Hit-Wonder der Formel 1
Die One-Hit-Wonder der Formel 1

Foto zur News: Hätte Ferrari McLaren in Abu Dhabi schlagen können?
Hätte Ferrari McLaren in Abu Dhabi schlagen können?

Foto zur News: McLaren vs. Ferrari: Wer holt sich den Konstrukteurstitel?
McLaren vs. Ferrari: Wer holt sich den Konstrukteurstitel?
Formel-1-Datenbank
Formel-1-Datenbank: Ergebnisse und Statistiken seit 1950
Formel-1-Datenbank:
Ergebnisse und Statistiken seit 1950

Jetzt unzählige Statistiken entdecken & eigene Abfragen erstellen!

Top-Motorsport-News
Foto zur News: BMW präsentiert Hypercar-Fahrer: Wer verliert sein DTM-Cockpit?
DTM - BMW präsentiert Hypercar-Fahrer: Wer verliert sein DTM-Cockpit?

Foto zur News: Prototype Cup Germany 2025: Alexzander Kristiansson fährt im LMP3 von Gebhardt
WEC - Prototype Cup Germany 2025: Alexzander Kristiansson fährt im LMP3 von Gebhardt

Foto zur News: Regelverstoß bei der Rallye Japan: Thierry Neuville entgeht Disqualifikation!
WRC - Regelverstoß bei der Rallye Japan: Thierry Neuville entgeht Disqualifikation!

Foto zur News: Pedro Acosta: "Die Situation bei KTM hat keinerlei Auswirkungen auf uns"
MotoGP - Pedro Acosta: "Die Situation bei KTM hat keinerlei Auswirkungen auf uns"
Anzeige motor1.com