• 11. März 2025 · 18:15 Uhr

Formel 1 offiziell bestätigt: Das sind die nächsten Schritte von Cadillac

Die Formel 1 und Cadillac: Einstieg für 2026 ist offiziell, doch auf die Marke wartet viel Arbeit - das sind die nächsten Schritte beim elften Team der Königsklasse

(Motorsport-Total.com) - Cadillac ist offiziell in die Formel 1 eingestiegen. Das ist ein wichtiger Meilenstein für das ehemalige Andretti-Projekt, das sich nun an die Arbeit machen kann, um den Einstieg vorzubereiten. General Motors wird alle Hände voll zu tun haben, um 2026 erstmals in der Königsklasse an den Start zu gehen.

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Die Nachricht, dass die Formel 1 dem Einstieg von Cadillac in die Meisterschaft für 2026 zugestimmt hat, ist ein kleiner, aber wichtiger Meilenstein für das von Marco Andretti unterstützte Projekt.

Das Team von General Motors, das zunächst als Kundenteam von Ferrari mit einem Motor der Italiener an den Start gehen wird, arbeitet parallel an der Entwicklung eines eigenen Motors für die Saison 2028. Um für das Debüt in der Königsklasse gerüstet zu sein, müssen jedoch noch einige wichtige Schritte im Aufbau des Teams bewältigt werden.

Vollständiger Aufbau und Vernetzung der Formel-1-Standorte

Das Cadillac-Projekt weist in seiner aktuellen Phase bemerkenswerte Ähnlichkeiten mit dem bestehenden amerikanischen Formel-1-Team Haas auf. Beide Teams haben Stützpunkte in Großbritannien - Cadillac in Silverstone neben Aston Martin und Haas in Banbury. Beide haben aber auch ein Hauptquartier in den USA.

Bei Cadillac ist es die Firma Performance Power Units, die 2026 eröffnet wird und sich auf den Bau des ersten Formel-1-Motors des Teams konzentriert. Die Basis des Teams in Silverstone ist bereits in Betrieb, die Abteilungen für Aerodynamik und mechanische Konstruktion sind seit fast einem Jahr in mehreren großen Gebäuden in der Nähe des Austragungsortes des britischen Grand Prix untergebracht.

Zurück zum Vergleich mit Haas: Cadillac - unter der Leitung von Teamchef Graeme Lowdon - muss seine Kommunikation über mehrere Standorte auf verschiedenen Kontinenten sorgfältig steuern.

Das Auto für 2026 entwerfen und bauen

In einer Phase des Prozesses hatte Andretti das Ziel, 2025 in die Formel 1 einzusteigen, was bedeutet hätte, dass ein Auto nach dem aktuellen Reglement gebaut werden müsste, bevor 2026 das neue Reglement in Kraft tritt. Dieser komplizierte Plan wurde aufgegeben, als die Formel 1 das Projekt Anfang 2024 zunächst ablehnte, aber Cadillac muss den Konstruktionsprozess für 2026 noch abschließen.


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Wie die zehn etablierten Formel-1-Teams konnte Cadillac erst am 1. Januar 2025 voll durchstarten - obwohl Windkanalarbeiten an maßstabsgetreuen Modellen, die nach den alten Formel-1-Regeln gebaut wurden, erlaubt waren. Im Gegensatz zu seinen Konkurrenten muss sich Cadillac jedoch keine Sorgen darüber machen, wie die aktuellen Ressourcen für die Fahrzeugentwicklung mit dem zukünftigen Fahrzeugprojekt in Einklang gebracht werden können.

Dies ist ein großer Vorteil für Cadillac, da es den Prozess vereinfacht, aber das Team muss dennoch das richtige Design für 2026 finden, wenn es wettbewerbsfähig sein will. Ein Großteil dieses Potenzials wird auch von der Leistung des neuen Ferrari-Motors abhängen.

Das Rennteam muss aufgebaut werden

Cadillac wird mindestens 75 Mitarbeiter benötigen, um zwei Autos bei jedem Formel-1-Rennen einsetzen zu können. Es besteht die Möglichkeit, Mechaniker und Ingenieure aus bestehenden Teams für das neue Projekt zu gewinnen, und das Team hat bereits einige bekannte Namen aus der Formel 1 verpflichtet, darunter Lowdon und Pat Symonds als technische Berater.

Verstärkt wird das Team für diese besondere Aufgabe durch die Verpflichtung des ehemaligen Haas-Teammanagers Peter Crolla, der in den ersten zehn Saisons Mitglied des Haas-Teams war, bevor er Ende vergangenen Jahres zurücktrat.

Fahrerkader für 2026

Cadillac will nach dem Aus von Logan Sargeant bei Williams wieder einen US-Amerikaner in die Formel 1 bringen. Andretti-Global-Pilot Colton Herta gilt aufgrund der engen Verbindung seines aktuellen Teams mit dem Projekt als früher Favorit auf ein Cockpit.

Auch viele erfolgreiche IndyCar-Piloten wie der dreimalige und amtierende Champion Alex Palou sind im Rennen, ebenso wie die ehemaligen Formel-1-Piloten Valtteri Bottas und Sergio Perez. Beide könnten aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung bei erfolgreichen Teams wie Mercedes und Red Bull für ein neues Team wertvoll sein, wobei Perez auch Sponsorengelder aus dem mexikanischen Markt mitbringen könnte, wo GM ein wichtiger Akteur ist.


Was wirklich neu ist an den F1-Autos 2025

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Wir haben genau hingeschaut und zeigen euch interessante Technik-Updates bei den Formel-1-Autos 2025 und wer bei den Wintertests mit welchen Neuerungen überrascht hat!Denn die F1-Autos 2025 sehen nur auf den ersten Blick aus wie die Vorgängermodelle aus der Saison 2024. Viele Veränderungen befinden sich natürlich unter der Verkleidung, aber auch äußerlich gibt es Neues zu sehen. Manchmal braucht es dafür zwar die Lupe oder Werkzeuge zur Bildbearbeitung, dann aber zeigt sich: Selbst im vierten Jahr unter dem aktuellen Technischen Reglement haben die Ingenieure noch genug Spielraum, um bekannte Ideen neu umzusetzen oder völlig innovativ zu sein. Weitere Formel-1-Videos

Ein weiterer ehemaliger Formel-1-Fahrer und aktueller IndyCar-Star, Marcus Ericsson, half Cadillac bei der Einrichtung seines ersten Formel-1-Simulators. Nicht berücksichtigt wurde der ehemalige Williams-Fahrer Jack Aitken, der derzeit für das Action Express Cadillac Team in der IMSA und für Emil Frey Racing in der DTM fährt und in diesem Jahr an den 24 Stunden von Le Mans teilnehmen wird.

GM will Marketing

Man darf nie vergessen, dass es in der Formel 1 um "win on Sunday, sell on Monday" geht - auch wenn das für Haas bedeutet, komplexe Bearbeitungswerkzeuge und keine Straßenfahrzeuge zu verkaufen.

Cadillac ist in dieser Hinsicht ein viel traditionelleres Projekt und wird daher wahrscheinlich versuchen, seine in der IMSA und der Langstrecken-WM entwickelte Motorenphilosophie zu stärken - vielleicht eines Tages auch über Kundenteams.

Haas hat seine Position als amerikanisches Formel-1-Team stets genutzt und setzte bei seinen Heimrennen besondere Lackierungen ein. Doch diese Exklusivität wird es bald nicht mehr geben, weshalb sich Haas etwas einfallen lassen muss. General Motors wird alles tun, um sein Marketing voranzutreiben und die Formel-1-Plattform zu nutzen.

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