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Hülkenberg optimistisch: Wird 2025 für Sauber besser als 2024?
Nico Hülkenberg hofft, dass Sauber über den Winter ein ähnlicher Sprung wie Haas vor einem Jahr gelingt - Bei seinem ersten Test habe er eine gutes Basis erkannt
(Motorsport-Total.com) - Auf dem Papier ist der Wechsel von Haas zu Sauber für Nico Hülkenberg sportlich erst einmal ein Rückschritt. Während er mit dem US-Rennstall 2024 den siebten Platz in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft belegte, wurde Sauber abgeschlagen Zehnter und damit Letzter.
© Motorsport Images
Nico Hülkenberg absolvierte seinen ersten Sauber-Test bereits Ende 2024 Zoom Download
Lediglich ein einziges Mal fuhren die Schweizer in 24 Saisonrennen (und sechs Sprints) im vergangenen Jahr in die Punkte. Neuzugang Hülkenberg hofft nun, dass sich diese Katastrophensaison 2025 nicht wiederholen wird.
"Das Haas-Beispiel zeigt, dass es selbst in kurzer Zeit möglich ist [Fortschritte zu machen]", sagt der Deutsche im Gespräch mit auto motor und sport. Denn 2023 hatte Hülkenberg mit Haas selbst noch den letzten Platz in der Konstrukteurs-WM belegt.
Einen ähnlichen Sprung nach vorne erhofft er sich nun auch bei Sauber. "Ich glaube auch, dass Sauber mit dem Upgrade von Las Vegas schon den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht hat", so Hülkenberg, der Ende 2024 positive Tendenzen bei seinem neuen Arbeitgeber erkannt hat.
"Das war eine große Korrektur", sagt er über das angesprochene Update, "und die letzten drei Rennen war das Auto klar konkurrenzfähiger und näher dran am Feld. Das war auch mein Eindruck im Test. Die Basis ist nicht so verkehrt", erklärt Hülkenberg zuversichtlich.
"80 neue Gesichter" beim Test in Abu Dhabi
Er selbst durfte den C44 beim abschließenden Test 2024 nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi fahren. Dort habe er "viele neue Eindrücke" mitgenommen, so Hülkenberg, der zwar 2013 vor mehr als zehn Jahren schon einmal ein Jahr lang für Sauber gefahren ist.
Allerdings habe er "nicht so viele" Gesichter von damals wiedererkannt. "So ein Teamwechsel, das ist nicht nur ein neues Auto. Das sind an der Rennstrecke erst einmal 80 neue Gesichter, neue Namen. Und dann das Auto. Das fühlt sich am Anfang immer erst einmal fremd an", gesteht er.
"Das braucht einen Moment, sich einzugrooven und wohlzufühlen. Aber der Test war positiv, so weit er positiv sein konnte. Es war wertvoll erste Eindrücke zu sammeln, ein Gefühl für das Auto zu bekommen, einfach mal anfangen zu arbeiten", so Hülkenberg.
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"Natürlich kann man im Detail noch viel machen und es gibt noch einiges zu optimieren. Die Marschrichtung ist klar", so der Deutsche, für den 2025 ohnehin nur ein Übergangsjahr sein dürfte. Die Weichen werden in Hinwil bereits für 2026 gestellt, wenn der Rennstall zum offiziellen Audi-Werksteam wird.
"Ich freue mich auf die Herausforderung und bin gespannt, was die Zeit bringen wird. Wir kriegen viel Verstärkung, da kommen noch viele fähige Leute zum Team dazu", betont Hülkenberg, der seine erste Sauber-Saison 2013 auf dem siebten Rang in der Konstrukteurs-WM beendete.
Mit einem ähnlichen Ergebnis wäre er zwölf Jahre später sicher zufrieden.