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Carlos Sainz "stolz": Jetzt ist Ferrari bereit, wieder um die WM zu kämpfen
Carlos Sainz blickt zufrieden auf seine vier Jahre in Maranello zurück - Was ihn "stolz" macht und warum vor allem 2024 "eine große Herausforderung" für ihn war
(Motorsport-Total.com) - Vier Jahre fuhr Carlos Sainz für Ferrari und wäre es nach ihm gegangen, wäre er auch gerne noch länger bei der Scuderia geblieben. Doch in Maranello entschied man sich dazu, den Spanier 2025 durch Formel-1-Rekordchampion Lewis Hamilton zu ersetzen.
© Motorsport Images
Obwohl Ferrari den WM-Titel knapp verpasste, blickt Carlos Sainz positiv zurück Zoom Download
"Ich bin natürlich sehr stolz auf meine Zeit bei Ferrari", verrät Sainz und erklärt: "Ich bin stolz darauf, dass ich in diesen vier Jahren dazu beigetragen habe, dieses Team wieder dorthin zu bringen, wo es hingehört, nämlich in den Kampf um die Weltmeisterschaft."
Als Sainz 2021 zur Scuderia kam, hatte diese die Saison 2020 gerade auf dem sechsten WM-Rang beendet - und damit so weit hinten wie seit 40 Jahren nicht mehr. In Sainz' Abschiedssaison 2024 kämpfte man dann bis zum letzten Rennen in Abu Dhabi mit um den WM-Titel.
Am Ende verlor man den WM-Kampf gegen McLaren lediglich um 14 Punkte, und obwohl Sainz sich gerne mit einem Titel von Ferrari verabschiedet hätte, hat er "das Gefühl, dass Ferrari jetzt bereit ist, nächstes Jahr um die Weltmeisterschaft zu kämpfen."
"Und zusammen mit Charles [Leclerc] glaube ich ehrlich gesagt, dass sie eine sehr gute Chance haben. Sie sind für mich nächstes Jahr einer der Favoriten", so Sainz, der noch einmal betont: "Ich bin stolz auf die vier Jahre, aber vielleicht noch stolzer auf dieses letzte Jahr."
Sainz betont: Habe nie die "Motivation" verloren
"Ich denke, das letzte Jahr [2024] war mental ein sehr hartes Jahr und mit den Nachrichten zu Beginn des Jahres eine große Herausforderung, um die Motivation aufrechtzuerhalten, die Entschlossenheit zu bewahren, das ganze Jahr mit einem 24-Rennen-Kalender durchzuhalten und mich nicht zu sehr entmutigen zu lassen."
Denn Sainz erfuhr bereits vor dem ersten Rennen, dass bei Ferrari für ihn 2025 kein Platz mehr sein würde. Das sei "eine große Herausforderung" gewesen, gesteht er, "auf die ich mit viel Kraft und Entschlossenheit reagiert habe", so der Spanier.
"Wir haben gesehen, dass es für jeden anderen Fahrer, der ein Team verlässt, nicht einfach war, diesen Fokus und diese Motivation das ganze Jahr über aufrechtzuerhalten. Und das ist mir gelungen", betont Sainz mit einer gewissen Zufriedenheit.
Seine eigene Formel-1-Karriere geht 2025 bei Williams weiter, wo er zumindest kurz- bis mittelfristig einen Schritt zurück machen wird. Denn das Traditionsteam aus Grove beendete die abgelaufene Saison auf dem vorletzten WM-Platz.
Weil man zumindest im kommenden Jahr also selbst noch keine Rolle an der Spitze des Feldes spielen dürfte, kann Sainz Ferrari im Titelkampf 2025 daher ganz ohne schlechtes Gewissen die Daumen drücken.