Helmut Marko lobt Sergio Perez: Top 10 im Quali "eine positive Sache"
Red Bulls Sergio Perez kann im Qualifying nicht wirklich überzeugen, schafft es aber immerhin in Q3 - anschließend hadert der Mexikaner vor allem mit der Rennleitung
(Motorsport-Total.com) - In seinem womöglich letzten Qualifying für Red Bull ist Sergio Perez die nächste Samstags-Blamage zumindest erspart geblieben - da die Erwartungen an den Mexikaner mittlerweile extrem im Keller zu sein scheinen, gibt es von Motorsportberater Helmut Marko sogar Lob für Rang zehn:
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"Er ist Top 10, das war er auch schon lange nicht mehr, also ist (das) eine positive Sache", findet der Österreicher im Interview mit Sky. Im Rennen traut Marko Perez außerdem zu, mehr Boden gutzumachen: "Generell glaube ich, unser Racespeed wird stärker sein, als es dieses Qualifyingergebnis gezeigt hat."
Allein: Der Mexikaner selbst klingt nach dem Qualifying gar nicht so zuversichtlich: "Ich denke, dass es schwierig wird, denn wir haben fürs Qualifying auf der Vorderachse viel zugelegt, aber ich glaube, die Limitierung wird morgen deshalb das Heck. Also erwarte ich ein schwieriges Rennen."
Und auch mit dem Qualifying-Ergebnis ist Perez weit weniger zufrieden als Marko: "Nicht wirklich, es war ein bisschen die Zusammenfassung der Saison. Wenn man versucht, es auszubalancieren, auf der Front zulegt, dann nimmst du am Heck was weg, und dann wird es einfach schwierig. Leider hat es sich angefühlt, als hätten wir ein bisschen wettbewerbsfähiger sein können", erklärt er nach dem letzten Platz in Q3, und einem "Mangel an Grip überall".
Doch schon von Q1 an sei es nicht ideal gelaufen, "ab da waren wir immer auf angefahrenen Reifen unterwegs, und ja, das hat unser Qualifying wirklich eingeschränkt", ärgert sich Perez, dass ihm eine Runde zwischenzeitlich wegen der Tracklimits gestrichen wurde. Zwar wurde die Rundenzeit wiederhergestellt, aber da hatte er schon einen weiteren Reifensatz verbraten.
"Man merkt es vom Auto aus, ich wusste, dass ich drin war", erklärt Perez, und macht seinem Ärger über die Verwirrung bei den Stewards Luft: "Es ist eine Schande. Ich denke, sie sollten sich die Tracklimits nicht anschauen, wenn sie es nicht richtig kontrollieren können."