GP Abu Dhabi

Abu Dhabi in der Analyse: McLaren holt ersten Titel seit 26 Jahren

F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen sauer: "Dumme Idioten!" +++ Norris-Sieg bringt McLaren den WM-Titel +++ Ferrari: WM nicht in Abu Dhabi verloren +++

19:37 Uhr

Stella: Startunfall hätte nicht sein müssen

Wo wir gerade bei McLaren sind: Teamchef Andrea Stella hat sich inzwischen auch noch einmal zum Crash zwischen Max Verstappen und Oscar Piastri geäußert und erklärt, dass dieser seiner Meinung nach "unnötig" gewesen sei.

"Aber manchmal geben einem Widrigkeiten die Möglichkeit, seine Stärken zu zeigen. Ich denke, genau das ist heute geschehen", betont Stella und erklärt: "Oscar hat nie aufgegeben und ist zurückgekommen und hat einen Punkt geholt."

Dieser hätte noch "sehr wichtig" sein können, wenn Norris den Sieg noch verloren hätte. Der Brite selbst habe übrigens "ein perfektes Wochenende und ein perfektes Rennen" hingelegt, lobt der Teamchef.

Norris habe dem "Druck" standgehalten und sei das ganze Rennen über "sehr ruhig" geblieben. Er hoffe nun, 2025 beiden Fahrern gleich ab dem ersten Rennen ein konkurrenzfähiges Auto bieten zu können.


19:27 Uhr

Norris gesteht: War etwas "nervös"

Wo wir gerade beim Titelkampf sind: Lando Norris erklärt, dass es seiner Meinung nach nicht so spannend hätte sein müssen. Er verrät: "Ich schaute auf die Fernsehbildschirme und sah, dass Charles nach der ersten Runde auf Platz acht lag."

Da sei er "etwas nervös" gewesen, denn Teamkollege Oscar Piastri war da bereits ans Ende des Feldes zurückgefallen. "Aber ich wusste, dass ich mich nur auf mich selbst konzentrieren musste", so Norris.

Denn bei einem Sieg wäre McLaren auf jeden Weltmeister gewesen - unabhängig vom Ferrari-Ergebnis. Leicht war es aber nicht, denn "Carlos war nie weit weg", erinnert Norris.

Einen Fehler konnte er sich also nicht leisten, denn hätte ihn der Spanier überholt, wäre die WM in Richtung Ferrari gekippt. Sainz sei daher seiner Meinung nach immer etwas "zu nah" an ihm dran gewesen.

"Es war also ein schwieriges Rennen, und ich bin mir sicher, dass die Leute an der Boxenmauer und in der Garage viel nervöser waren", so Norris. Am Ende ließ er aber aber nichts mehr anbrennen.


19:16 Uhr

Vasseur: WM nicht in Abu Dhabi verloren

Der Ferrari-Teamchef schließt sich seinen beiden Piloten an und erklärt, dass heute nicht mehr möglich gewesen sei. Bei Sky betont er in diesem Zusammenhang daher, dass man den WM-Titel nicht in Abu Dhabi verloren habe.

"Ich bin sehr zufrieden mit dem Job, den das Team über die gesamte Saison gemacht hat. Im Vergleich zu letzter Saison sind wir in wesentlicher besserer Form mit mehr Punkten und mehr Siegen", betont er.

"Da sind wir auf der positiven Seite. Aber es ist auch etwas Frust da, am Ende [nur] 14 Punkte hinter McLaren zu stehen", so Vasseur, der jedoch betont: "Heute ist nicht der Tag, an dem wir die Meisterschaft verloren haben."

Irgendwo hätte man diese 14 Punkte im Laufe des Jahres aber sicher finden können, und genau das macht es für Ferrari so ärgerlich.


19:04 Uhr

Tsunoda: Was war beim Start los?

Der Japaner ging von P11 ins Rennen, blieb beim Start aber fast stehen und fiel ans Ende des Feldes zurück. Am Ende wurde er noch Zwölfter, aber die Chance auf Punkte war nach dem verkorksten Start quasi schon weg.

"Leider war mein Rennen heute nach dem Start schon fast beendet. Ich weiß nicht genau, was passiert ist, aber ehrlich gesagt hatte ich das Gefühl, dass die Kupplung klemmt", schildert er seine Vermutung.

Denn auch später im Rennen, "als ich zum Boxenstopp kam, hatte ich Probleme, richtig zu stoppen", berichtet er. "Danach habe ich mein Bestes gegeben und konnte einige Positionen gutmachen."

"Aber leider hat es nicht gereicht, um in die Punkte zu fahren", so Tsunoda, der die WM mit 30 Punkten als bester Racing-Bulls-Fahrer beendet. Daniel Ricciardo brachte es auf zwölf Zähler, Liam Lawson auf vier.


18:52 Uhr

Gasly: Habe alle Ziele erreicht

Der Franzose ist "extrem" happy, denn durch seinen siebten Platz verteidigte Alpine P6 in der WM gegen Haas. Seine beiden weiteren Ziele seien es gewesen, keinen Unfall zu haben und Nico Hülkenberg in der Fahrer-WM noch abzufangen.

Beides schaffte er ebenfalls, die Weltmeisterschaft beendet er auf P10 einen Punkt vor dem Deutschen. "P6 in der Konstrukteurswertung war zu Beginn des Jahres undenkbar", erinnert er an die Alpine-Probleme am Anfang der Saison.

Zwischenzeitlich war Gasly heute sogar Dritter, doch diesen Platz konnte er nicht halten. "Lewis [Hamilton] und Charles [Leclerc] waren heute unglaublich schnell. Ich wusste aber, dass das Ziel sowieso Haas und Nico waren", betont er.

"Das ganze Rennen über war er innerhalb von zwei Sekunden, er hat viel Druck gemacht, also konnte ich mir keine Fehler leisten", so Gasly, der P7 letztendlich ins Ziel brachte - und damit all seine Ziele erreichte.


18:42 Uhr

Albon: Reifen wurden zu kalt

Der Williams-Pilot hielt sich einige Zeit in den Top 10, hatte auf alten Reifen am Ende aber keine Chance mehr, Fernando Alonso und Oscar Piastri hinter sich zu halten. So wurde er undankbarer Elfter.

Zehn Runden vor Schluss habe er noch den "Traum" gehabt, einen Punkt mitzunehmen, verrät er. Der Reifen habe auch trotz seines Alters noch Grip geboten, aber: "Es war die Temperatur, die abfiel", erklärt er.

"Ich glaube, besonders als die Strecke anfing, wirklich abzukühlen, konnte ich einfach nicht schnell genug fahren, um die Temperatur in den Reifen zu halten", so Albon.

"Für mich war es so, dass ich von Runde 25 an bis zum Ende des Rennens Qualifikationsrunden fahren musste, was das Rennen sehr physisch machte", berichtet er.

Daher sei es "schade", am Ende nicht noch einen Zähler mitgenommen zu haben. Hätte in der WM aber sowieso keinen Unterschied mehr gemacht, die hätte Williams sowieso auf dem vorletzten Platz beendet.


18:31 Uhr

Rosberg: Norris WM-Favorit für 2025

Nico Rosberg lehnt sich bei Sky schon einmal etwas aus dem Fenster und erklärt: "Lando Norris [ist heute] unglaublich gefahren. Für mich der Favorit auf den Fahrertitel nächstes Jahr."

"Der hat am Ende des Rennens gesagt: 'Nächstes Jahr ist mein Jahr.' Das ist natürlich eine Ansage", so Rosberg, der erklärt: "Ich glaube er muss noch ein bisschen an seinen Fehlern arbeiten, weil der Speed ist da, der ist ja wirklich phänomenal."

Ein weiterer Punkt: "Bis jetzt hat er es noch nicht geschafft, im Rad-an-Rad-Duell Max Verstappen [...] zu schlagen. Und das ist ein Bereich, da muss er auch noch irgendwie einen Schlüssel finden."

Er traue Norris aber zu, "dass er sich auch da noch ein bisschen steigert. Deswegen für mich auch der Favorit für nächstes Jahr", so der Weltmeister von 2016.


18:22 Uhr

Das letzte Überholmanöver ...

... von Lewis Hamilton in einem Mercedes gibt es hier noch einmal im Video. Er selbst sagt dazu: "Ich habe [George] erst in der letzten Runde eingeholt und dachte: 'Jetzt oder nie!' Also habe ich es einfach versucht."

"Er ist großartig gefahren. Natürlich war er am Anfang viel weiter vorne, so dass es schwierig war, die 14 Sekunden aufzuholen. Er fuhr gute Runden, also brauchte es Perfektion."

"Ich musste wirklich die besten Runden fahren, die ich fahren konnte", so Hamilton. Und dann legte er am Ende eben noch dieses Überholmanöver hin.

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