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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Keine Rotation! Die Folgen des Zandvoort-Aus!
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Welche Folgen hat das Zandvoort-Aus? +++ Redaktionsmeinungen zum Red-Bull-Cockpit +++ Hirakawa testet Haas +++
Die Folgen des Zandvoort-Aus
Es ist die News des Tages bisher, die Formel 1 wird nach 2026 nicht mehr in Zandvoort fahren.
Das bedeutet auch, dass es keine Rotation gibt, wie einst von Formel-1-Boss Stefano Domenicali angedacht, weil die Niederlande und Belgien eigentlich in einen Wechselturnus gehen sollten, weil auch die Veranstalter in Spa-Franchorchamps nicht ganz sicher sind, wie es mit der Königsklasse dort weitergehen kann. Mit dem Ausstieg von Zandvoort ist das zumindest in diesem Fall vom Tisch.
Max Verstappen verliert zudem seinen Heim-Grand-Prix. Machen wir uns nichts vor, Zandvoort ist nur wegen Verstappen in den Formel-1-Kalender zurückgekehrt, hatte aber durch den damaligen Hauptsponsor JUMBO, eine Supermarktkette in den Niederlanden, einen potenten Geldgeber für das privatfinanzierte Projekt. Nachdem aber 2023 der Verdacht der Geldwäsche und des Mehrwertsteuerbetrugs gegen den damaligen CEO Frits van Eerd aufgekommen war und es mehrere Razzien gab, hat das Unternehmen alle Tätigkeiten im Motorsport beendet, so auch in Zandvoort. Seither steht das Projekt auf wackeligen Beinen, auch dank der Mehrwertsteuerreform auf Veranstaltungstickets durch die niederländische Regierung.
Mein Kollege Stefan Ehlen hat es im Redaktionschat gerade wunderbar zusammengefasst:
"Wenn man ehrlich ist, dann war die ganze Nummer ein Zuckerl für Max und ein bisschen Party für die Holländer. Die Formel 1 ist Zandvoort schon lange 'entwachsen'. Cool, dass es gemacht wurde, aber wahrscheinlich war das Ende dann doch absehbar."
Ich finde, er hat recht.
Feierabend
Mit diesem Eintrag endet der Formel-1-Liveticker am Mittwoch. Ich bedanke mich sehr herzlich für eure Aufmerksamkeit und verbleibe mit den besten Wünschen für euren Feierabend.
Morgen übernimmt dann wie immer Kollege Ruben Zimmermann fürs Wochenende und nimmt euch live mit ins Paddock von Abu Dhabi.
Herzlichst
euer Kevin Scheuren
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Frohes Shoppen!
Das neue Büro
Jack Doohan hat sich für die Sitzanpassung heute bereits mal in sein neues Büro, den A524 von Alpine, gesetzt.
Der Australier wird am Wochenende in Abu Dhabi sein Formel-1-Debüt feiern und ist voller Vorfreude:
"Es ist großartig, an diesem Wochenende in Abu Dhabi mein Formel-1-Debüt mit dem Team zu geben. Diese Strecke birgt viele besondere Erinnerungen für mich. Ich bin im Laufe meiner Karriere immer wieder auf dem Yas Marina Circuit gefahren und habe dort auch mein letztes Formel-2-Rennen im Jahr 2023 gewonnen. Daher freue ich mich darauf, dort wieder auf die Strecke zu gehen, aber dieses Mal in der Formel 1", sagte er in der offiziellen Pressevorschau vom Team.
Dann mal viel Glück, Jack!
Zandvoort-Aus hatte Vorzeichen
Warum muss der Große Preis der Niederlande nach 2026 aus dem Kalender verschwinden? War das Ende absehbar oder hätte man es verhindern können?
Wir haben das in diesem Artikel für euch zusammengefasst.
Pressekonferenzen
Morgen ist Medientag in Abu Dhabi und da wirds natürlich auch wieder die FIA-Pressekonferenzen geben und sich den Fragen von FIA-Moderator Tom Clarkson und den anwesenden Pressevertretern stellen. Hier sind die Gruppe und Uhrzeiten:
14:30 Uhr Ortszeit (11:30 Uhr MEZ):
Carlos Sainz (Ferrari)
Oscar Piastri (McLaren)
Lewis Hamilton (Mercedes)
15:00 Uhr Ortszeit (12:00 Uhr MEZ):
Nico Hulkenberg (Haas)
Max Verstappen (Red Bull)
Franco Colapinto (Williams)
Alles zum Medientag gibts dann morgen hier im Liveticker und natürlich am Abend auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de in der Liveanalyse.
Ferrari schreibt Geschichte
Am Freitag wird Ferrari zum ersten Mal in der Geschichte der Formel 1 ein Bruderpaar in einer Session einsetzen, denn wie das Team soeben bekanntgab, wird Arthur Leclerc das erste Freie Training bestreiten.
Damit ersetzt er Carlos Sainz und wird neben seinem Bruder Charles im Ferrari sitzen. Brüder in der Formel 1 in verschiedenen Teams gab es schon, allen voran natürlich Michael und Ralf Schumacher, im gleichen Team aber noch nie.
WEC-Pilot Antonio Fuoco wurde ebenfalls für diese Rolle gehandelt, bei ihm ist es aber so, dass er den Young Drivers Test für Ferrari absolvieren wird am Dienstag nach dem Abu-Dhabi-Wochenende und zwar in geteilter Mission mit Arthur Leclerc. Charles wird den Pirelli-Test für Ferrari absolvieren.
Potenzial vs. Erfahrung?
Auch im neuen Sky Sports F1 Podcast hat man über den Kampf um das zweite Red-Bull-Cockpit gesprochen und Sky-Experte Karun Chandhok hat sich seine Gedanken zum Duell zwischen Yuki Tsunoda und Liam Lawson gemacht:
"Ja, Yuki hat einen fantastischen Job gemacht. Jeder redet darüber, was für einen guten Job Yuki dieses Jahr gemacht hat. Und keine Frage, er hat einen großen Schritt nach vorne gemacht, aber man muss sagen, dass Liam ziemlich ähnlich ist in Sachen Pace und er ist sehr nah dran mit weitaus weniger Kilometern und Erfahrung."
Bei Lawson sieht er vielleicht noch einen Nachteil im Gegensatz zu Yuki, etwas, das ihm abgeht:
"Er hatte nie ein vernünftiges Testprogramm vor der Saison, fernab vom ganzen Druck, Runde für Runde in Barcelona oder Bahrain fahren und die Möglichkeit zu haben seine Fähigkeiten mit wenig Druck zu verbessern. Yuki hatte all diese Möglichkeiten."
Ein finales Urteil ist schwer, aber er hat sich dennoch herangetraut:
"Für mich, wenn man sich das Wachstumspotenzial ansieht, dann ist Liam mehr gewachsen und die zukünftige Tendenz ist auch besser, aber Yuki hat vielleicht eben die Erfahrung, um gegen Max anzutreten. Es gibt hier einfach viele Faktoren", so Chandhok abschließend.
Wolff: Auch GM gehört auf den Prüfstand
In Las Vegas hat Mercedes-Teamchef Toto Wolff noch über Andretti gesagt, dass sie vielleicht eher ein schlechter Partygast wären, weil sie nicht viel zur Party beitragen. Bei GM hat er da schon mehr Mehrwert gesehen und siehe da, 2026 kommt GM in die Formel 1. Zwar weiter mit Andretti im Hintergrund, aber in Zukunft auch mit einem eigenen Motor. Dann kann die Party ja steigen, oder?
Wäre da nicht die Frage, wer das alles bezahlen soll und ob die, die schon vorher auf der Party waren, nicht benachteiligt sein sollten, weil der Neuankömmling noch ziemlich nüchtern ist. In Katar hat sich Wolff daher zu verschiedenen Themen, auch zur Verwässerungsschutzzahlung geäußert, die GM zahlen muss und die nach Meinung der Teams höher ausfallen muss. Bei der ist aber noch nicht klar wie die aussieht, was auch Wolff etwas nachdenklich stimmt:
"Wenn GM als Anteilseigner mit einem eigenen Motor einsteigt, ist das auf jeden Fall kreativ. Mehr wissen wir nicht. Wir müssen abwarten, ob das, was über die Struktur des Deals gesagt wurde, die Verwässerungsschutzzahlung, die Berechtigung zur Teilnahme am Preispool, wann das tatsächlich passiert. Und so wie es aussieht, kann ich das nicht richtig beurteilen, denn was ich gehört habe, ist nicht sehr gut. Und ich denke, die Teams verdienen Respekt für das, was sie in den letzten Jahren geleistet haben."
Es wird auf jeden Fall spannend bleiben, wie die Strukturen dann über das neue Concorde Agreement festgezurrt werden und ob Wolff und Co. damit zufrieden sind.