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Albon will spicken: Werde mir beim Set-up was von Colapinto abschauen
Bei Williams stiehlt Franco Colapinto seinem Teamkollegen Alex Albon gerade die Show - der hat jedoch nichts dagegen, sondern will jetzt sogar davon profitieren
(Motorsport-Total.com) - Dieser Youngster macht ihm ganz schön zu schaffen: Nachdem Williams-Pilot Alex Albon an der Seite an der Seite seines eher überforderten Teamkollegen Logan Sargeant anderthalb Jahre lang leichtes Spiel hatte, und seine Reputation in der Formel 1 in dieser Zeit stark verbessern konnte, hat der Thai-Brite mit Rookie Franco Colapinto seit vier Rennen ein anderes Kaliber neben sich.
© Motorsport Images
Alexander Albon hat in Franco Colapinto neue und starke Konkurrenz Zoom Download
Der junge Argentinier macht selbst mit starken Leistungen auf sich aufmerksam, und stellt dabei, so wie zuletzt bei seiner Punktefahrt in Austin, schon mal seinen deutlich erfahreneren Stallgefährten in den Schatten.
Seinen jüngsten Formeinbruch will Albon jedoch weniger an der neuen Konkurrenzsituation festmachen, als an Brems- und Balanceproblemen, vor allem in langsameren Kurven, mit dem durch einige Upgrades modifizierten Williams: "Wir haben definitiv eine andere Balance im Auto, seit wir die neuen Upgrades angebracht haben. Die müssen wir noch vollständig verstehen", erklärt Albon.
Albon will sich "an anderer Seite der Garage orientieren"
"In den Daten können wir es sehen, wo wir einfach noch mit klarkommen müssen, was passiert", sagt der Williams-Pilot, und kündigt an: "Dieses Wochenende werde ich mich erstmals ein bisschen mehr an dem orientieren, was die andere Seite der Garage gemacht hat, und sehen, ob das einige meiner Probleme beheben wird." Heißt übersetzt: Albon wird sich für Mexiko was von Colapintos Set-up abschauen!
Warum das seiner Meinung nach gerade auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez Sinn macht, erklärt der Thai-Brite auch gleich: "Ich denke, in Mexiko wird es besonders wichtig für uns, es richtig zu machen. Denn auf dem Papier sind die Bereiche, in denen ich Schwierigkeiten habe, sehr kurvenspezifisch - und solche eher langsameren Kurven, davon hat Mexiko viele."
"Beflügelt": Albon hat kein Problem mit neuer Situation
Damit, dass die Konkurrenz in den eigenen Reihen nun größer ist, hat Albon eigenen Angaben zufolge indes kein Problem - ganz im Gegenteil: Ein stärkerer Teamkollege sei "gut", um Performance-Problemen, wie er sie selbst zuletzt erlebte, durch den Datenaustausch und entsprechende Referenzpunkte schneller Herr zu werden.
Außerdem wirke sich Colapintos gute Leistung auch positiv auf die Teammoral aus: "Wenn ich mal ein schlechtes Wochenende habe, holen wir trotzdem noch Punkte", erklärt Albon, "das beflügelt mich, das beflügelt jeden im Team".
Zudem habe er in der Vergangenheit schon starke Teamkollegen gehabt, man denke nur an Max Verstappen bei Red Bull - eine neue Erfahrung sei der zusätzliche Druck deshalb nicht: "Ich denke, wenn man ein paar Jahre zurückgeht, kann man das sehen", so Albon: "So ist der Rennsport, so ist er seit wir neun Jahre alt sind. Also das ist in Ordnung für mich."