• 06. Oktober 2024 · 17:18 Uhr

Yuki Tsunoda: "Vielleicht bin ich ein netterer Mensch geworden"

Racing-Bulls-Fahrer Yuki Tsunoda ist "überrascht", den anspruchsvollen Singapur-Grand-Prix der Formel 1 2024 komplett ohne Kraftausdrücke überstanden zu haben

(Motorsport-Total.com) - Von Startplatz acht auf P12 im Ziel: Für Yuki Tsunoda endete der Singapur-Grand-Prix 2024 mit einer großen Enttäuschung. Er selbst bezeichnet den Rennverlauf als "sehr frustrierend", weil im Prinzip von Anfang an alles schiefgelaufen sei.

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Formel-1-Fahrer Yuki Tsunoda im Fahrerlager in Singapur 2024 Zoom Download

"Der Start war die Hauptsache", meint Tsunoda. "Da habe ich drei Positionen verloren. Das geht auf mich. Und danach konnten wir im Prinzip nur noch auf eine Safety-Car-Phase warten und möglichst lange draußenbleiben."

Genau das hat Racing Bulls mit Tsunoda versucht: Erst kurz nach Rennhälfte in Runde 33 wurde der Japaner zum einzigen Reifenwechsel in der Boxengasse vorstellig und wechselte von Medium auf Soft für einen ebenfalls langen zweiten Stint, der "sehr schwierig" gewesen sei.

Und die Strategie ging nicht auf: "Es war leider unterm Strich ein ziemlich sauberes Rennen. Deshalb hat es sich für uns nicht bezahlt gemacht, auch wenn ich verstehen kann, warum wir das gemacht haben", sagt Tsunoda.

Tsunoda hat gar nicht geflucht

Und so ruhig er all das schildert, so ruhig war Tsunoda auch während des Rennens geblieben. Darauf angesprochen antwortet der Formel-1-Fahrer mit einem Grinsen im Gesicht: "Wahrscheinlich hatte ich nicht mehr genug Energie, um zu fluchen!"

"Es war ziemlich hart im Auto bei diesen hohen Temperaturen. Aber vielleicht bin ich generell ein netterer Mensch geworden."

Dass er aber überhaupt nicht geflucht habe, das habe ihn selbst "überrascht", meint Tsunoda. "Derzeit konzentrieren wir uns aber auch darauf, im Auto nicht zu fluchen. Das ist aktuell ein sensibles Thema, nicht nur durch die FIA. Ich muss da eh besser werden. Deshalb bin ich zufrieden damit, nicht geflucht zu haben."

Weil die Kraftausdrücke im Cockpit bei Tsunoda überhandgenommen hatten, hat Racing Bulls seinem Formel-1-Fahrer schon vor Monaten einen Psychologen zur Seite gestellt. Ziel der Maßnahme war, Tsunodas Fokus auf das Wesentliche zu richten: das schnelle Fahren im Rennauto - ohne Ablenkung durch kernige Flüche.

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