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Alpine-Teamchef will "nicht einfach nur spazieren fahren"
Was Alpine-Teamchef Oliver Oakes für die restlichen Formel-1-Saisonrennen plant und wie die Fahrer Gasly und Ocon mit der sportlichen Situation umgehen
(Motorsport-Total.com) - Nur 13 Punkte in bisher 18 Grands Prix hat Alpine in der Formel-1-Saison 2024 erreicht. Ob das den Fahrern Pierre Gasly und Esteban Ocon aufs Gemüt schlägt, wird Teamchef Oliver Oakes gefragt. Er meint: "Natürlich frustriert sie manches, aber das ist bei mir nicht anders. Denn du willst am Sonntag nicht einfach nur spazieren fahren, ohne um etwas zu kämpfen."
Doch wirklich kämpfen kann Alpine mit dem A524 nicht: Mehr als Platz neun hat das Team in diesem Jahr nicht erreicht. Laut Oakes aber gehen Gasly und Ocon "unheimlich professionell" mit der Situation um. "Bezüglich ihrer Motivation gab es jedenfalls nie irgendwelche Bedenken."
Und das, obwohl Alpine seit geraumer Zeit keine entscheidenden Fortschritte macht. Das aber führt Oakes vor allem auf den Entwicklungsfahrplan seines Teams zurück: "Wir sind ein bisschen aus dem Rhythmus gekommen, weil wir zu Saisonbeginn erst verspätet Updates gebracht hatten. Deshalb deckt es sich jetzt nicht mehr damit, wenn andere neue Teile einsetzen", erklärt der Alpine-Teamchef.
Das soll sich nun ändern: Das französisch-britische Werksteam plant mit "einigen Updates bis Saisonende" und strebt laut Oakes eine "Leistungssteigerung" an. Konkreter wird er an dieser Stelle nicht, was auch mit dem bisherigen Jahresverlauf zusammenhänge.
Oakes sagt: "Manche Teams haben dieses Jahr große Updates umgesetzt, bei anderen hat das nicht funktioniert. Unterm Strich müssen wir einfach abwarten, wie die Updates anschlagen."
"Es ist meiner Meinung nach eben nicht so einfach, einfach eine Zahl in den Raum zu werfen, weil das die Simulation so ergeben hat. Es muss erst noch auf der Strecke umgesetzt werden."
Zusätzlich erschwert werde die Auswertung der technischen Updates durch die natürlichen Schwankungen im Formel-1-Kräfteverhältnis, meint Oakes: "Es geht hin und her, von einem Wochenende auf das nächste. Das zeigt sich selbst bei den Fahrern weiter vorne und innerhalb von Teams. Das ist interessant zu beobachten. Und es ist für uns nichts anderes."