• 25. August 2024 · 08:06 Uhr

Warum Lando Norris' Starts manchmal nicht gut genug waren

Lando Norris konnte bislang keine Pole in einen Sieg wandeln, was auch an Problemen beim Start lag: Andrea Stella übt sich in Erklärungsversuchen

(Motorsport-Total.com) - Zum dritten Mal in dieser Saison startet Lando Norris am Sonntag von der Poleposition, gewonnen hat der McLaren-Pilot danach allerdings noch nie. Bereits in Barcelona und Budapest hatte Norris den besten Startplatz inne - und das auf Strecken, auf denen die Pole sehr wichtig ist, doch dort war Platz eins schon nach der ersten Kurve weg.

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Am Start in Spanien hatte Norris das Nachsehen gegen Russell und Verstappen Zoom Download

Auf diese Schwäche hofft in Zandvoort auch Red Bull: "Wenn der Norris nicht die Führung hat, dann wird es für ihn schwieriger", sagt Red Bulls Motorsportkonsulent Helmut Marko. "Er weiß, dass der Max stark ist. Es wird sicher eine interessante erste Kurve", blickt er voraus.

Norris selbst hatte die Starts und die erste Runde vor dem Wochenende als bisherige Schwäche von ihm in diesem Jahr ausgemacht. Einen Tag später hatte sich Teamchef Andrea Stella aber hinter ihn gestellt und gemeint, dass der Engländer nicht immer allein dafür verantwortlich war - manches gehe auch auf das Team.

"In manchen Rennen haben wir definitiv etwas Performance liegen lassen", sagt Stella nach dem Qualifying über die Starts in diesem Jahr. "Es gibt daher ein paar Dinge, die wir anpassen mussten."

Denn einen Start zu optimieren, sei ein ständiger Prozess, bei dem man dauerhaft überprüft, was man bislang gemacht hat - sei es bei Startübungen oder richtigen Starts. "Es ist eine Kombination aus der Ausführung des Fahrers, aber auch was die Ingenieure in Sachen Reifenvorbereitung, Kupplungseinstellung oder Gaskontrolle bereitstellen", erklärt der Teamchef.

"Eine Menge kommt also von Teamwork, und dieser Teamwork geht durch ständige Verbesserungen", so Stella. "Es ist nicht so, dass wir sagen: 'Oh, wir haben gute Einstellungen, eine gute Startposition, das war's.' Du schaust es dir dauerhaft an und versuchst dich zu verbessern."

Zweite Startphase in Ungarn das Problem

Im Fall von Norris schien aber manchmal die zweite Startphase das Problem zu sein. Der Brite kam gut von der Linie weg, verlor aber anschließend an Boden. Stella kommt dabei etwa der verlorene Start von Pole in Ungarn in den Sinn.

"Er hatte da zu viel Wheelspin, dadurch war das Schalten nicht optimal und er war langsam und hat Momentum verloren", erinnert er sich. "Er hätte den Wheelspin besser kontrollieren können, aber vermutlich waren unsere Einstellungen für diese Bedingungen auch nicht die besten. Und daher habe ich gesagt, dass es ein Zusammenspiel von Fahrer und Team war."


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"In Ungarn und Spanien kam noch der Fakt hinzu, dass es bis Kurve 1 eine lange Gerade mit Windschatten gibt. Russell hat in Barcelona vom Windschatten profitiert, es sind also mehrere Faktoren", sagt Stella, sieht aber zumindest diesen Punkt in Zandvoort nicht als großen Faktor, weil der Weg in Kurve 1 nicht so lang ist.

"Aber trotzdem brauchen wir einen guten Start, eine gute Anrollphase und gute Schaltvorgänge - mit beiden Fahrern."

Erste Runde: Stella sieht kein Problem bei Norris

Aber auch die erste Runde selbst hatte bei Norris nicht immer gepasst. Zuletzt in Belgien vor der Sommerpause hatte der WM-Zweite an Boden verloren, als er in der ersten Kurve etwas zu weit rausgekommen war.

Stella hat sich die Starts angeschaut und teilweise auch unglückliche Szenen erlebt: "Wenn man sich Landos Onboard in Ungarn anschaut, dann vollbringt er schon ein Wunder, indem er versucht, Oscar [Piastri] und Max [Verstappen] nicht zu treffen. Ich denke nicht, dass er es hätte besser machen können, ohne eine ernsthafte Kollision zu riskieren."


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"Und in ähnlicher Weise ist das auch in Barcelona passiert", meint der Teamchef. "Und manchmal musst du einfach ein bisschen Risiko wegnehmen, weil das Rennen später noch in deine Richtung laufen wird."

Das Problem sei aber in Barcelona gewesen, dass er nur schwer an Russell vor ihm wieder vorbeigekommen war, sodass Verstappen schon einen Vorsprung hatte. "Ich persönlich konnte also nicht viel Raum zur Verbesserung finden", sagt Stella.

"Ich bleibe lieber im Rennen und schaue, ob wir später wieder Positionen gutmachen können, wenn es ansonsten eine Situation ist, in der ein härteres Dagegenhalten vielleicht das Aus in Runde eins bedeuten würde", so der Teamchef. "Wenn du diese Pace hast, dann möchtest du ins Ziel kommen."

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