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GP Emilia-Romagna
Imola-Freitag in der Analyse: Keine Strafe gegen Perez
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen frustriert nach Trainingstag +++ Tsunoda klar vor Ricciardo +++ Keine Strafen gegen Perez, Leclerc & Tsunoda +++
Kippt die Dose?
Für Red Bull droht es ein erneut schwieriges Wochenende zu werden in Imola. Max Verstappen war heute extrem frustriert, Ferrari dagegen bockstark und auch McLaren scheint voll dabei zu sein.
Wie sahen die Longruns aus? Wer hat was neu am Auto? Ab 22 Uhr analysieren Christian Nimmervoll und Frederik Hackbarth vor Ort in Italien, unser Datenexperte Kevin Hermann und ich den Freitag von Imola auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de.
Um den Stream noch etwas vorzubereiten, schließen wir an dieser Stelle den Formel-1-Liveticker, sind aber morgen früh wieder für euch da. Dann übernimmt Kollege Norman Fischer für mich.
Habt einen schönen Abend und schaut im Stream vorbei!
Herzlichst
euer Kevin Scheuren
Chancen für Antonelli?
Wird es Mercedes wirklich riskieren und Kimi Antonelli aus der Formel 2 direkt in den Werkswagen holen? Die Anzeichen verdichten sich, dass man es versuchen könnte mit ihm.
Warum, das hat Christian Nimmervoll in Imola für euch in Erfahrung gebracht.
Debüt im gehobenen Alter
Kurios, aber Nico Hülkenberg fährt an diesem Wochenende zum allerersten Mal in Imola. Ja, zum allerersten Mal, nicht nur in der Formel 1, sondern in seiner gesamten Motorsportkarriere.
Nach seinem ersten Trainingstag zeigte er sich insgesamt zufrieden, im ersten Freien Training musste er noch Aerotests für das Team fahren, weshalb seine Zeiten zu vernachlässigen waren, im zweiten Training war er dann freier und war gut unterwegs mit dem kleinen, aber feinen Update am Haas, das er aber noch nicht zu hoch bewerten will:
"Nein, dafür ist es noch zu früh. Jede Strecke fühlt sich anders an, wenn man aus Miami kommt. Andere Reifenmischungen, komplett andere Strecke. Es fühlt sich noch immer an wie der Haas, den ich aus der Anfangsphase der Saison kenne. Kein dramatischer Wandel."
Hülkenberg sieht zudem Raum für Verbesserung in Sachen Balance und generell mehr Rundenzeit zu finden. Wir dürfen gespannt sein, wo es morgen für ihn hingeht.
Keine Strafen und Verwarnung
Das Ergebnis der Untersuchung gegen Sergio Perez für das Aufhalten von Charles Leclerc ist ebenso eingetroffen wie das gegen Yuki Tsunoda wegen des fehlerhaften Probestarts.
Tsunoda erhält eine Verwarnung, es ist die erste in dieser Saison für den Japaner. Keine Strafe gab es für Sergio Perez. In der Anhörung haben sowohl Perez als auch Leclerc gesagt, dass es sich um einen Vorfall im Freien Training handelt und man das nicht bestrafen müsse.
Damit sind die Fälle abgeschlossen.
Stein des Anstoßes
Vorhin habe ich euch ja geschrieben, dass die Herren Perez und Leclerc zu den Stewards müssen, hier ist nochmal die Szene für euch, warum.
War das zu viel von Perez?
Schlechter Tag im Büro
Gegenüber F1TV hat sich Max Verstappen nach dem Trainingstag in Imola gäußert:
"Schwieriger Tag. Es war einfach schwierig, eine gute Balance zu finden, und ich habe mich im Auto nicht wirklich wohl gefühlt, weil ich mich viel bewegt habe. Es ist sehr einfach, das Auto zu verlieren. Es gibt also einiges, was wir uns ansehen müssen, denn heute war es definitiv schlecht, wir haben uns einfach nicht wohlgefühlt. Auch der Longrun war wirklich schlecht."
Untersuchung und gutes Gefühl
Auch Yuki Tsunoda muss bei den Stewards vorbeischauen. Der Japaner von den Racing Bulls, im zweiten Training ganz stark auf Platz 3 gefahren, hat vermutlich bei den Probestarts am Ende der Einlaufspur auf der Strecke einen Fehler gemacht.
Wir werden natürlich beobachten, ob es eine Strafe für ihn gibt.
Von der Leistung her ist Tsunoda aber seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo bislang völlig überlegen. Sieben Zehntel auf die schnellste Runde spricht eine deutliche Sprache, aber im Longrun war Ricciardo durchaus gut unterwegs. Das könnte morgen spannend werden.
Untersuchung gegen Sergio Perez
Sergio Perez und Charles Leclerc müssen nach ihrer kleinen Privatfehde im zweiten Training bei den Stewards antreten.
Leclerc war auf der schnellen Runde und hatte Perez über mehrere Kurven bei voller Geschwindigkeit vor sich, dieser machte keinen Platz und Leclerc fand keinen Weg vorbei. Irgendwann hat sich Leclerc den Mexikaner dann gepackt und ihn eine kleine Quittung mitgegeben, ihn den Weg ein wenig abgeschnitten.
Wegen Aufhaltens von Charles Leclerc wird Sergio Perez sich vor den Stewards verantworten müssen.