GP Japan
Suzuka-Samstag in der Analyse: Top 3 für Ferrari im Qualifying "unmöglich"
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen in Suzuka vor Perez auf Pole +++ Top 3 für Ferrari im Quali "unmöglich" +++ Wolff: Performance besser als Ergebnis +++
Leclerc: So etwas erlebt man nicht oft
Der Monegasse hat selbst keine Ahnung, warum er heute nur Achter geworden ist. "Es ist eine dieser Sessions, die man vielleicht einmal in der Saison hat", erklärt er und betont, dass sich eigentlich alles gut angefühlt habe.
Die Balance sei nicht schlecht gewesen, und er sei eigentlich "eine gute Runde" gefahren. "Und dann schaut man auf die Tabelle und ist eine Sekunde hinten", zuckt der Ferrari-Pilot im Gespräch mit Sky die Schultern.
"Wenn so etwas passiert, schauen wir normalerweise mehr auf die Reifen und die Art und Weise, wie man sie auf Temperatur bringt. Ich habe heute viele verschiedene Dinge ausprobiert, aber es hat nicht funktioniert", so Leclerc.
Er habe daher keine Antwort, warum es heute einfach nicht geklappt habe. Immerhin: Er habe das Gefühl, dass die Rennpace "etwas stärker" sei. "Aber auf einer Strecke wie dieser ist die Qualifying-Position extrem wichtig", weiß er auch.
"Und heute haben wir keinen guten Job gemacht", ärgert er sich.
Sainz: Top 3 für Ferrari heute "unmöglich"
Gegenüber Sky erklärt der Spanier, dass man nach den Trainings gewusst habe, dass es "ein härteres Wochenende" werden würde. "Tatsächlich haben wir im Quali einen guten Schritt gemacht", betont er.
"Ich bin zufrieden mit meiner Performance", erklärt er und stellt klar: "Es ist eine Strecke, auf der der Ferrari nicht das schnellste Auto ist. Und wir wissen, warum das so ist." Mehr als P4 sei daher nicht möglich gewesen.
"Ich hoffe, dass wir im Rennen mit [Norris] kämpfen können, denn im Quali war das unmöglich", betont er und ergänzt: "Es dürfte ein interessanter Kampf um das Podium werden. Ich denke, dass die Red Bulls leider in einer anderen Liga sind."
Dahinter wolle er morgen allerdings um den letzten Podestplatz mitkämpfen.
Verstappen: Wäre noch schneller gegangen
Bereits am Funk merkte man dem Niederländer nach dem Qualifying an, dass er mit seiner Runde nicht zu 100 Prozent zufrieden war. "Am Ende war es ziemlich knapp", betont er nun noch einmal.
Verstappen erklärt: "Insgesamt ist diese Strecke sehr empfindlich, was die Reifen angeht, der Asphalt ist sehr aggressiv. Und wenn man wirklich ans Limit gehen will, klappt das nicht immer."
"Trotzdem denke ich, dass es wichtig ist, auf der Pole zu stehen. Natürlich will man, dass jede Runde perfekt ist, aber auf einer Strecke wie dieser ist das nicht immer der Fall. Insgesamt ein sehr guter Tag", so der Weltmeister.
Norris will aufs Podium
Der Brite wurde im Vorjahr Zweiter in Suzuka und erklärt, dass er das "natürlich" auch 2024 wieder schaffen wolle. "Wir hatten das ganze Wochenende über ein gutes Auto. Wir haben einige gute Schritte nach vorn gemacht", zeigt er sich zufrieden.
Über sein Qualifying sagt er: "Ich bin einige gute Runden gefahren, vor allem in Q3. Deshalb bin ich mit dem heutigen Tag sehr zufrieden." Er betont: "Wir versuchen, zu den beiden Red Bulls aufzuschließen, aber sie machen ihre Sache gut."
Auf P3 fehlten ihm am Ende 0,226 Sekunden auf die Verstappen-Zeit.
5. Pole in Serie
Saisonübergreifend hat Max Verstappen heute bereits seine fünfte Pole in Serie geholt. Zuletzt stand beim Las-Vegas-Grand-Prix 2023 mit Charles Leclerc ein anderer Pilot auf dem ersten Startplatz. Das ist mittlerweile fast fünf Monate her!
Den Rekord hält übrigens Ayrton Senna. Der Brasilianer holte 1988 und 1989 einmal unfassbare acht Polepositions in Folge.
Jetzt Session-Ticker öffnen!
In zehn Minuten beginnt das Qualifying in Suzuka und wir verlagern das Geschehen damit wieder in unseren Session-Ticker. Hier ist also kurz Pause, nach dem Ende der Qualifikation geht es dann an dieser Stelle mit den Stimmen zum Samstag weiter.
Und wenn ihr wissen wollt, wie ihr die Formel 1 in Japan im Livestream sehen könnt, dann erfahrt ihr das hier!
Schnellste Sektoren
Kurios: Max Verstappen setzte vorhin in FT3 zwar die Bestzeit. Er hatte aber in keinem einzigen Sektor die Nase vorne! Lando Norris war der schnellste Mann in Sektor 1, George Russell in Sektor 2 und (etwas überraschend) Alexander Albon in Sektor 3.
Das spricht dafür, dass auch beim Weltmeister noch deutlich Luft nach oben war. Wir sind umso gespannter auf das Qualifying gleich!