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Lando Norris: Darum wäre ein Wechsel zu Red Bull nicht clever gewesen
Lando Norris stellt klar, dass er keine Angst vor einem Duell mit Max Verstappen habe, ein Wechsel zu Red Bull unter diesen Vorzeichen aber nicht clever wäre
(Motorsport-Total.com) - Obwohl bei Red Bull in den kommenden Jahren ein Cockpit frei werden könnte, hat sich Lando Norris langfristig an McLaren gebunden. Die Bullen hätten durchaus Interesse an dem 24-jährigen Briten gehabt, doch für den war ein Wechsel laut eigener Aussage keine echte Option.
© Motorsport Images
Norris und Verstappen verstehen sich gut, werden aber keine Teamkollegen Zoom Download
In einem Gespräch mit Sky hat Norris nun ganz offen verraten, warum es seiner Meinung nach nicht clever gewesen wäre, zu Red Bull und damit an die Seite von Max Verstappen zu wechseln, der einen Vertrag bei den Bullen bis Ende 2028 besitzt.
"Ich fühle mich wohl, und ich denke, um eine Weltmeisterschaft zu gewinnen, muss man glücklich sein und sich dort wohlfühlen, wo man ist. Und ich glaube nicht, dass man das erreichen kann, wenn man plötzlich zu einem anderen Team wechselt", erklärt Norris.
Oder anders gesagt: Würde er nächstes Jahr zu Red Bull wechseln, bräuchte er mindestens eine Saison, um sich erst einmal an sein neues Umfeld zu gewöhnen. Verstappen dagegen fährt bereits seit 2016 für die Bullen und gewann zuletzt dreimal in Folge den WM-Titel.
Norris über Verstappen: "Vieles um ihn herum aufgebaut"
Laut Norris sei es daher "innerhalb eines Jahres" nicht möglich, sofort auf das gleiche Niveau wie der Niederländer zu kommen. Er betont: "Ist Max einer der besten Fahrer in der Formel 1? Auf jeden Fall. Ich denke, das hat er oft genug bewiesen."
"Er ist in einem Team, in dem er sich sehr wohl fühlt", weiß Norris und erklärt: "Vieles ist um ihn herum aufgebaut, sodass es für jeden, selbst für einen Max von vor ein paar Jahren, extrem schwierig wäre, gegen den Max von heute anzutreten."
Das heiße allerdings nicht, dass er Angst habe, im gleichen Auto gegen Verstappen zu kämpfen. Norris stellt klar: "Ich glaube nicht, dass die Frage lautet: Hast du Angst oder nicht? Ich glaube nicht, dass ich jemals Angst hätte, gegen jemanden anzutreten."
Die Frage laute laut Norris vielmehr: "Wenn man in ein Team einsteigt, ist man in der Lage, jemanden sofort herauszufordern und fühlt man sich dabei wohl?" Und da würde seiner Meinung nach jeder Formel-1-Fahrer mit "Nein" antworten, stellt er klar.
Norris: Gerne gegen Verstappen, aber nicht bei Red Bull
"Man braucht Zeit, um sich anzupassen, und wenn man gegen den besten Fahrer der Welt antreten will, ist das nicht das Beste, was man tun kann. Es ist kein kluger Schachzug, das zu tun", betont Norris, der zwar "gerne gegen Max antreten" würde.
"Ich habe einige der Kämpfe, die wir hatten, genossen und freue mich noch mehr auf die Kämpfe, die wir dieses Jahr haben werden", stellt er klar. Ein Wechsel zu Red Bull sei aus den genannten Gründen für ihn allerdings nicht attraktiv gewesen.
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Interesse hätte es von der anderen Seite nämlich durchaus gegeben. Der Vertrag von Sergio Perez läuft Ende 2024 aus, und Red Bulls Helmut Marko sagte bereits im vergangenen Jahr bei ServusTV über Norris: "Das wäre ein Kandidat für uns."
"Wir waren mit ihm damals bei Toro Rosso schon handelseinig, bis sein Management draufgekommen ist, dass da noch eine Klausel im McLaren-Options-Vertrag ist. Und da hat es nicht geklappt", erinnerte sich der Österreicher damals zurück.
Und unter den aktuellen Umständen wird es Norris auch weiterhin erst einmal nicht zu den Bullen ziehen.