Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Gasly reagiert gereizt auf Alpine-Aussprache
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hamilton unterstützt Andretti-Einstieg +++ Lawson über FaceTime-Telefonat mit Ricciardo +++ Ocon fand de-Meo-Ansage gut +++
Gute Freunde kann niemand trennen!
Erinnert ihr euch an den musikalischen Klassiker von Franz Beckenbauer? Erinnert ihr euch auch noch an den Crash von Esteban Ocon und Pierre Gasly in Australien?
Heute folgte das nächste Kapitel in der großen Lovestory zwischen den beiden ehemals guten Freunden als Nachwehe des Teamorder-Chaos von Suzuka.
Glaubt ihr ihnen, dass alles geregelt ist? Ich nicht.
Ciao Ragazzi
Mit einem herzhaften "Ciao", aber als Verabschiedungsformel, entlasse ich euch in den restlichen Donnerstagabend.
Der Formel-1-Liveticker endet an dieser Stelle, aber haltet sowohl die Augen auf unserem Portal offen, denn es wird weiterhin die neusten Entwicklungen und Berichte vom Medientag geben und abonniert am besten jetzt sofort den YouTube-Kanal von Formel1.de, denn dort wird Chefredakteur Christian Nimmervoll gleich noch auf die Themen des Tages eingehen. Reinschauen lohnt sich immer, auch bei den Livestreams morgen, Samstag und Sonntagabend.
Wir lesen uns an dieser Stelle morgen hier wieder, ich freue mich schon auf den Qualifikationstag in Katar.
Herzlichst
euer Kevin Scheuren
Keine großen Hoffnungen
Carlos Sainz haben wir ja schon gehört, was hat denn sein Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc zu den Erfolgsaussichten der Roten heute gesagt?
"Es wird auf jeden Fall sehr schwierig werden, denn wir haben extrem warme Temperaturen, bei denen wir normalerweise etwas Zeit brauchen, um zu verstehen, wo die Grenze für die Kühlung und so weiter liegt."
Klingt jetzt eher nicht so optimistisch und das, obwohl Leclerc bei den bisherigen Sprintrennen in dieser Saison immer auf dem Treppchen stand. Er hat aber auch noch ein bisschen genereller ausgeholt und den Wunsch erneuert, dass es für 2024 ein komplett neues Auto gibt.
Lest jetzt in diesem Artikel mehr dazu, was der Monegasse im Vorlauf zum Rennwochenende in Katar gesagt hat.
Vorfreude auf Andretti
Wir haben ja heute schon Lawrence Stroll gehört, der lieber bei zehn Teams in der Formel 1 bleiben will, aber eine ganz andere Meinung hat heute der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton vertreten in seiner Medienrunde vor dem Großen Preis von Katar:
"Ich denke, es ist großartig. Ich habe in der Formel 1 immer das Gefühl, dass es genug Autos in der Startaufstellung gibt", sagte er auf Nachfrage von Motorsport.com. "Es wird sicherlich Leute geben, die nicht glücklich darüber sind, dass ich das so sehr unterstütze. Aber ich denke, es ist super."
"Es ist eine Chance für mehr Arbeitsplätze, es gibt zwei weitere freie Plätze für eine potenzielle Fahrerin, die sich durchsetzen kann. Es eröffnet mehr Möglichkeiten, und ich denke, dass es für die Rennen spannender sein wird", holte Hamilton noch ein wenig mehr aus.
Da bin ich ja mal gespannt, ob es da nicht direkt einen Anruf von Teamchef Toto Wolff gab, der Andretti ja auch eher skeptisch gegenübersteht.
Klare Meinung
Jedes Jahr werden in den verschiedenen Ländern dieser Erde die Auszeichnungen für den "Sportler des Jahres" oder die "Sportlerin des Jahres" vergeben. In seiner Medienrunde wurde Max Verstappen darauf angesprochen, dass er in den Niederlanden als der "größte Sportstar aller Zeiten" bezeichnet wurde. Er holte zu einem Rundumschlag gegen die Preisverleihung generell aus:
"Es sollte darum gehen, all die Talente zu würdigen, die wir in diesem Land - oder in jedem anderen Land - haben, und nicht darum, wer besser ist als die anderen. Wir sollten alle Erfolge feiern, die wir als Land haben. Deshalb finde ich diesen Preis lächerlich."
"Ich finde es einfach unfair, dass manche Leute so viel Mühe in ihren Sport und ihre Leistungen stecken und unglaubliche Ergebnisse erzielen, und manchmal werden sie dafür nicht belohnt, weil es diesen dummen, blöden Preis für eine bestimmte Person gibt. Ich sage es nur ganz ehrlich, weil ich denke, dass es wirklich wichtig ist, dass jeder gewürdigt wird", beendete der Weltmeister seine Tirade.
Unglückliche Umstände
Lance Stroll hat sich den Medienvertretern heute ebenfalls gestellt und dabei auch Stellung dazu bezogen, dass er im Vergleich mit Teamkollege Fernando Alonso bei Aston Martin doch sehr im Hintertreffen ist. Neben einer gewissen Selbstreflexion sieht aber noch andere Gründe dafür:
"Es gibt Dinge, an denen ich arbeiten kann, um schneller zu werden. Aber es gab auch viele, nennen wir sie, unglückliche Umstände, wenn ich das Jahr so Revue passieren lasse."
Entspannter Weltmeister
Max Verstappen witzelte mit den Journalisten in seiner Medienrunde heute etwas herum, er "zittere wie Espenlaub" vor dieser WM-Entscheidung, aber eigentlich kann man schon überlegen, was man Samstagabend nach dem Sprint zur Feier des dritten Titels machen will. Verglichen mit der Ausgangslage vor seinem ersten Titelgewinn 2021 fühlt sich der Weltmeister aber mehr als gut:
"Das ist fantastisch. Damals kämpfte ich erstmals um den Titel und die Emotionen waren ganz andere. Wenn es um den dritten Titel geht, sind ganz andere Emotionen im Spiel. Wir haben eine ganz andere Ausgangslage inne mit dem Team und dem Auto. Aber mir gefällt beides: das Kämpfen bis zum Schluss und die aktuelle Situation. Es ist doch schön, es unterschiedlich zu erleben."
Würde man denn Samstagabend feiern gehen, wenn es klappt? "Wir werden schon eine Möglichkeit finden. [...] Nichts Verrücktes. Am Sonntag folgt ja noch ein Rennen, das wir natürlich gewinnen wollen."
Hier könnt ihr noch mehr Zitate und Eindrücke aus Verstappens Medienrunde nachlesen.
Comeback in Austin
Daniel Ricciardo grüßt heute aus dem Simulator von AlphaTauri und freut sich auf eine seiner Lieblingsorte im Formel-1-Rennkalender, denn mit Austin verbindet der Australier sehr viele schöne Erinnerungen.
Mit seinem Comeback wird in zwei Wochen eine weitere dazukommen.
Das große Rutschen?
Carlos Sainz befürchtet, dass das Rennwochenende in Katar zu einer ähnlichen Rutschpartie verkommen könnte wie das Gastspiel in der Türkei 2020, als der frische Asphalt dafür sorgte, dass die Autos ordentlich schlitterten. Derr Unterschied, damals war es kalt und es regnete, das wird in Katar nicht der Fall sein.
Deshalb sieht der Spanier vor allem die Hitze als das größte Problem für Ferrari an, weil dadurch natürlich der Reifenverschleiß angefacht wird, eine der Kernbaustellen der Scuderia.
Was seine Erwartungen sind und womit er zufrieden wäre am Ende, das erfahrt ihr in diesem Bericht meines Kollegen Ruben Zimmermann.