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Formel-1-Liveticker: Leclerc will 24 Stunden von Le Mans fahren
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Leclerc will Le Mans fahren +++ Mercedes beim Budget schon am Limit? +++ Vorschau auf den Kanada-Grand-Prix +++
Leclerc will 24 Stunden von Le Mans fahren
Das hat der Monegasse nach dem Klassiker verraten, den Ferrari gestern zum ersten Mal seit 58 Jahren wieder gewinnen konnte. "Warum nicht?", so Leclerc auf die Frage, ob er selbst gerne einmal an den 24 Stunden teilnehmen würde.
"Das würde ich sehr gerne tun, es ist ein unglaubliches Event. Eines Tages in meinem Leben möchte ich das von meiner Liste abhaken, aber wann das sein wird, das weiß ich nicht", stellt Leclerc auch klar.
Er sei auf jeden Fall "sehr stolz auf das, was Ferrari heute geleistet hat." Mit gerade einmal 25 Jahren hat Leclerc ja auch noch einige Jahre Zeit, um sich diesen Lebenstraum zu erfüllen. Ein aktueller Formel-1-Pilot war gestern übrigens nicht am Start.
Dafür gab es mit Antonio Giovinazzi aber einen Sieger, der mehrere Jahre in der Königsklasse gefahren ist!
Heute vor 57 Jahren ...
... gab es eine der chaotischsten ersten Rennrunden in der Formel-1-Geschichte. Beim Großen Preis von Belgien 1966 in Spa waren nach der ersten Runde nur noch sieben Autos im Rennen!
Am Ende gewann John Surtees für Ferrari ein Rennen, bei dem lediglich fünf Fahrer die Zielflagge sahen. Der spätere Weltmeister Jack Brabham wurde mit zwei Runden Rüststand Vierter.
Obwohl Brabham bereits im ersten Rennen des Jahres ausgefallen war und auch beim zweiten Saisonlauf in Spa wieder das Podium verpasste, wurde er am Ende des Jahres Weltmeister.
Mehr dazu in unserer Fotostrecke:
Fotostrecke: Formel-1-Weltmeister nach einer Nullnummer beim Auftakt
Alberto Ascari (1952): Der erste Fall in der Geschichte ist gleich ein kleiner Sonderfall. Denn der Italiener tritt zum ersten Rennen in der Schweiz gar nicht an! Beim Indy 500, das damals zur WM zählt, fällt er beim zweiten Saisonlauf auch noch aus. Die restlichen sechs Rennen gewinnt Ascari aber allesamt, was locker zum Titel reicht. Fotostrecke
Stella: Sind auf dem richtigen Weg
Obwohl die Saison für McLaren bislang eher durchwachsen verläuft, betont Teamchef Andrea Stella: "Wir sind als Team auf dem richtigen Weg, um uns langfristig zu etablieren, und wir wissen, dass sich die Ergebnisse einstellen werden, sobald wir das Auto verbessert haben."
"In der Zwischenzeit werden wir versuchen, das Beste aus dem nächsten Grand Prix in Kanada herauszuholen", so Stella. Denn die Änderungen hinter den Kulissen in Woking machen sich auf der Strecke aktuell noch nicht bemerkbar.
In zwei der vergangenen drei Rennen blieb McLaren komplett ohne Punkte. Leicht wird auch das kommende Wochenende nicht werden, denn Rookie Oscar Piastri fährt beispielsweise zum ersten Mal auf dem Circuit Gilles-Villenueve.
Und Teamkollege Lando Norris springt die Zuversicht aktuell auch nicht unbedingt aus dem Gesicht ...
Was macht ein Formel-1-Pilot am freien Wochenende?
Von Charles Leclerc wissen wir ja bereits, dass er (als Zuschauer) bei den 24 Stunden von Le Mans war. Und auch andere Formel-1-Piloten waren sportlich unterwegs!
Die Alpine-Fahrer Esteban Ocon und Pierre Gasly waren bei den French Open, wo Novak Djokovic zum alleinigen Grand-Slam-Rekordsieger im Tennis wurde.
Und Mercedes-Pilot George Russell erlebte in der Türkei den ersten Erfolg von Manchester City in der Fußball-Champions-League mit.
Mal schauen, wer von den Herren am Wochenende in Kanada dann auch eigene Erfolge feiern kann ;-)
Apropos Rookies ...
Da fällt mir gleich diese unterhaltsame Fotostrecke ein. Klickt euch durch!
Fotostrecke: Die schrägsten und spektakulärsten Debüts der Formel-1-Geschichte
Mit Nikita Masepin, Mick Schumacher und Yuki Tsunoda haben in Bahrain 2021 drei Fahrer ihr F1-Debüt gegeben - mit unterschiedlichem Erfolg. Mit seinem frühen Dreher hat Masepin für einen unerfreulichen Auftakt gesorgt. Von kurios war der Russe dabei aber noch ein Stück entfernt. Da hat es in der Geschichte ganz andere Beispiele gegeben. Fotostrecke
Webber: Formel 1 so schwer wie nie für Rookies
Nur zwei Piloten sind in der aktuellen Formel-1-Saison noch ohne Punkte: Nyck de Vries und Logan Sargeant. Das sind neben Oscar Piastri ausgerechnet die beiden Piloten, die in diesem Jahr ihre erste komplette Saison in der Königsklasse fahren.
Mark Webber ordnet das etwas ein und erklärt: "Heutzutage ist es für neue Leute, die in die F1 kommen, sehr schwer. Meiner Meinung nach war die Formel 1 noch nie so schwierig für Rookies, weil man während der Rennwochenenden so viel lernen muss."
"Es gibt keine Tests, keine Kilometer. Für die erfahrenen Jungs ist das ein netter Vorteil gegenüber den Rookies an den Rennwochenenden, aber in den ersten paar Jahren ist [die Formel 1] eine harte Kategorie für die Rookies geworden", findet Webber.
Das war zu seiner Zeit alles noch etwas anders ...
Wie wird das Wetter in Kanada?
Zurück im Ticker nach einer kleinen Pause und wir blicken auf das Wetter am kommenden Wochenende. Denn tatsächlich könnte es auch in Montreal wieder zu Regenschauern kommen, und das bereits am Freitag!
Und auch am Samstag könnte es wieder nass werden, am Sonntag nach dem aktuellen Stand nicht. Am besten behaltet ihr am Wochenende unsere ausführliche Wetterprognose im Blick, diese wird ab Donnerstag jeden Tag aktualisiert!
Heute vor 12 Jahren ...
... gewann Jenson Button das längste Formel-1-Rennen in der Geschichte! Als der Brite beim Großen Preis von Kanada 2011 die Ziellinie überfuhr, da war seit dem Start offiziell eine Zeit von 4:04:39.537 Stunden vergangen.
Möglich wurde diese extreme Renndauer durch eine lange Rotphase. Die reine Rennzeit war natürlich deutlich kürzer. Trotzdem wurde als Reaktion darauf später eine Regel für eine maximale Renndauer eingeführt.
Heute darf ein Grand Prix inklusive Unterbrechungen maximal noch drei Stunden dauern, weshalb Button in Kanada 2011 wohl einen Rekord für die Ewigkeit aufgestellt hat ...
Fotostrecke: Die letzten 10 Sieger beim Grand Prix von Kanada
2022: Max Verstappen (Red Bull) Fotostrecke
Red Bull sieht "langfristigen Vorteil" in eigenem Antrieb
Es sei eine "teure Entscheidung" gewesen, eine eigene Motorenabteilung aufzubauen, sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Dennoch ist er überzeugt davon, dass sein Rennstall mit der Einrichtung der hauseigenen Powertrains-Sparte genau den richtigen Schritt gemacht hat.
Dabei handele es sich um ein "überaus ehrgeiziges Projekt", sagt Horner. "Aber damit haben wir langfristig unser eigenes Schicksal in der Hand. Denn als sich Honda zurückzog, standen wir vor der Wahl: Wollten wir wieder ein Kundenteam sein oder die Gelegenheit ergreifen, mit Blick auf die neuen Regeln zur Saison 2026 ein Investment zu tätigen?"
Red Bull entschied sich für den Alleingang und versetzt sich selbst in eine "einmalige Position", so formuliert es Horner. "Wir bauen künftig Chassis und Motor unter einem Dach. Das schafft Effizienz und Synergien, wie es sonst nur Ferrari hat. Nicht mal bei Mercedes werden beide Komponenten auf einem Campus gebaut."
Seine kompletten Aussagen könnt ihr hier nachlesen!