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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Hat Mercedes "mehr Potenzial" als Red Bull?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Ist Aston Martin zurückgefallen? +++ Gewinnt Red Bull alle Saisonrennen? +++ Horner: Schauen nicht auf WM-Stand +++
Ralf Schumacher: Mercedes größter Red-Bull-Konkurrent
"Ich würde sagen, dass Mercedes Fernando Alonso und Aston Martin jetzt erst einmal überholt hat", schreibt Experte Ralf Schumacher in seiner neuen Kolumne für 'Sky'. Er räumt Mercedes daher die besten Chancen ein, Red Bull in diesem Jahr noch zu kitzeln.
"Mercedes hat die größten Chancen, Verstappen im weiteren Saisonverlauf hier und da zu ärgern. Das neue Auto ist jetzt sehr jung und frisch, da wird auch noch einiges an Potenzial drin sein", glaubt Schumacher.
"Die Frage wird sein: Wie viel Geld kann Mercedes noch aufwenden und in die Weiterentwicklung stecken? Ich glaube, dass da noch mehr Potenzial als bei Red Bull vorhanden ist."
"Da werden zwar auch Updates kommen, aber ich könnte mir vorstellen, dass wir bald wieder richtige spannende Rennen an der Spitze sehen", so Schumacher. Das hoffen sicherlich die meisten Formel-1-Fans!
Russell: So war das mit dem Schweiß ...
Ihr erinnert euch? Der Mercedes-Pilot meldete gestern am Funk Regen. Letztendlich war es aber nur sein eigener Schweiß auf dem Visier. Er erklärt: "Das war ein bisschen verwirrend. Zu Beginn des Rennens wusste ich, dass meine Haare nicht in meiner Sturmhaube waren."
"So baumelten meine Haare heraus, was zunächst ziemlich nervig war. Als Nächstes begann ich zu bremsen und sah die Regentropfen auf meinem Visier. Aber ich erfuhr bald, dass es sich um Schweißperlen handelte, die durch meine Haare auf meinen Kopf tropften", so Russell.
Er nimmt die Szene aber mit Humor. "Das war ein bisschen peinlich", lacht er. Immerhin wechselte er nicht auf Regenreifen ;-)
Die kuriosesten Ausfälle
Zugegeben: Wegen Schweiß am Visier ist noch niemand aus einem Formel-1-Rennen ausgeschieden ;-) Ein paar Einträge in unserer Fotostrecke sind aber ähnlich kurios!
Fotostrecke: Top 25: Die kuriosesten Ausfälle in der Formel-1-Geschichte
Brands Hatch 1974: Niki Lauda führte im Ferrari, bis er aufgrund eines Reifenschadens gegen Rennende noch einmal an die Box kam. Die Ausfahrt aus der Boxengasse wurde ihm jedoch verwehrt, weil die Offiziellen dachten, das Rennen sei bereits zu Ende. Sie irrten um eine Runde, Lauda wurde nach einem Ferrari-Protest als Fünfter gewertet. Fotostrecke
De Vries: Start ruinierte sein Rennen
Wir haben es vorhin schon erwähnt: Der Niederländer ist einer von nur zwei Fahrern, die in diesem Jahr noch ohne Punkte sind. Gestern wurde es wieder nur P14. Er verrät: "Ich bin einfach enttäuscht, dass ich in Runde eins so viel Boden verloren habe."
Er habe eigentlich "einen guten Start" gehabt, sei dann aber "zur falschen Zeit am falschen Ort" gewesen. Er habe auf der Innenbahn mehrere Plätze verloren und anschließend in einem DRS-Zug "festgesteckt".
"Ich kämpfte ständig mit Kevin [Magnussen], konnte aber nicht wirklich an ihm vorbeikommen, denn ihre Geschwindigkeit auf der Geraden war sehr, sehr hoch", berichtet er und erklärt, das Rennen sei "etwas frustrierend" gewesen.
Immerhin: Insgesamt sei das Wochenende trotzdem "ein weiterer positiver Schritt nach vorne" gewesen. Punkte gibt es dafür aber nicht.
Horner: Schauen nicht auf WM-Stand
Red Bull hat alle sieben bisherigen Saisonrennen gewonnen. In der WM liegt Fernando Alonso bereits 71 Zähler hinter Max Verstappen. Umgerechnet sind das fast drei Rennsiege. Ist Red Bull der Titel damit nach dem ersten Drittel der Saison schon sicher?
"Alles kann passieren", warnt Teamchef Christian Horner. Er gesteht aber auch: "Ich denke, dass beide Meisterschaften im Moment sehr gut laufen. Unser Fokus liegt jetzt auf Montreal, und wir werden versuchen, unseren 100. Sieg [in der Formel 1] zu holen."
"Danach kommt das Heimrennen in Österreich, danach das andere Heimrennen in Silverstone. Und so geht es immer weiter. Man geht von einem Event zum nächsten und erlaubt sich nicht, zu weit in die Zukunft zu denken", so Horner.
Realistisch gesehen scheint die Frage aktuell aber nicht zu sein, ob Red Bull auch in diesem Jahr Weltmeister wird - sondern nur noch, wann man die Titel eintütet.
Red Bull vor 100. Sieg
Übrigens: Red Bull holte gestern seinen 99. Formel-1-Sieg. Beim nächsten Erfolg wird man als erst fünfter Rennstall überhaupt die 100er-Marke knacken.
Bislang gelang das lediglich Williams (114), Mercedes (125), McLaren (183) und natürlich Ferrari (242).
Kann man alles in unserer großen Datenbank nachlesen!
Fotostrecke: Die längsten Siegesserien von Formel-1-Teams
8 Siege: McLaren von Großbritannien 1984 bis Brasilien 1985 - Im teaminternen Zweikampf um die WM ließen Niki Lauda und Alain Prost 1984 nichts anbrennen. Sie machten die letzten sieben Saisonrennen unter sich aus - und Lauda gewann um einen halben Punkt. Prost siegte auch zum Auftakt '85, bevor Ayrton Senna im Lotus die Strähne beendete. Fotostrecke
Gute Quoten: Aufatmen bei Sky
In Unterföhring darf man aufatmen: Die schwachen Quoten des Monaco-Wochenendes waren offenbar nur ein Durchhänger. Sahen dort lediglich 360.000 Zuschauer das Rennen, konnte man diesen Wert in Barcelona mehr als verdoppeln.
Im Schnitt sahen dieses Mal 780.000 Formel-1-Fans das Rennen auf Sky. Und das beinhaltet übrigens noch nicht die Zuschauer, die man mit der kostenlosen Livestream-Übertragung an diesem Wochenende erreichen konnte.
Da kommen also sicher noch einmal zahlreiche Fans dazu.
Wolff: Gewinnt Red Bull alle Saisonrennen?
Die Siegesserie geht weiter, und damit bleibt auch die Frage, ob Red Bull in diesem Jahr alle 22 Rennen gewinnen kann? "Ich hoffe es nicht, weil das für die Formel 1 nicht gut wäre", sagt Toto Wolff gegenüber 'oe24'.
"Sie haben aber ein Auto, mit dem das möglich ist. Wir haben die besten Fahrer, um dagegen zu halten, müssen aber unser Auto hinbekommen, um das zu verhindern", erklärt der Mercedes-Teamchef.
Künstlich einbremsen möchte er Red Bull nämlich nicht. "Die Formel 1 war schon immer so angelegt, dass der Beste gewinnen soll. Das Regelwerk ist für alle gleich", betont der Österreicher.
"Wenn ein Team einen besseren Job macht, dann muss man das neidlos anerkennen. Red Bull hat das Beste aus der Situation rausgeholt und den besten Job gemacht", räumt Wolff ein.
Es liege jetzt an Mercedes selbst, das zu ändern.
#FragMST
Apropos Red Bull einbremsen: Passend dazu haben wir eine Frage von Josefine bekommen. Sie möchte wissen: "Wäre es angesichts der nicht so spannenden Rennen auch möglich, das Reglement für 2026 vorzuziehen?"
Grundsätzlich ist nichts unmöglich, wenn alle Teams und FIA einem solchen Plan zustimmen. Realistisch gesehen wird das allerdings nicht passieren, weil nicht nur Red Bull kein Interesse daran haben dürfte.
Auch für die anderen Teams wäre es unter anderem mit zusätzlichen Kosten verbunden, die Regeln jetzt schon wieder in einem größeren Umfang zu ändern. Zudem ist es in der Regel so, dass sich die Performance der Teams annähert, je länger die Regeln stabil sind.
Kleinere Änderungen des Reglements wird es sicher auch in den kommenden Saisons geben. Eine größere Überarbeitung kann man in den nächsten Jahren aber wohl ausschließen.