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Ab 2027: General Motors erwägt Formel-1-Einstieg als Motorenhersteller
Andretti-Partner General Motors beschäftigt sich mit einem Formel-1-Einstieg als Motorenhersteller, könnte aber frühestens 2027 dazustoßen
(Motorsport-Total.com) - Könnte Andretti nun doch mit General Motors einen eigenen Motorenhersteller für die Formel 1 beisteuern? Der amerikanische Rennstall bewirbt sich derzeit auf einen Platz in der Königsklasse und hat mit GM-Submarke Cadillac einen Hersteller als Partner gewonnen. Trotzdem war die Konkurrenz bislang nicht überzeugt von den Plänen, auch weil sie fürchten, dass Cadillac nur seinen Namen gibt.
Doch der General-Motors-Konzern sagt nun, dass er sich vorstellen kann, als Motorenhersteller in die Formel 1 einzusteigen - das aber erst frühestens 2027. "Das ist etwas, was wir in Betracht ziehen", bestätigt Geschäftsführer Eric Warren gegenüber unserer Schwesterseite 'Autosport'. "Wir schauen uns die Power-Units an."
Ein Einstieg für 2026 ist aber ausgeschlossen, weil die FIA bereits die sechs Hersteller verkündet hat, die sich unter dem neuen Motorenreglement eingeschrieben haben: Mercedes, Ferrari, Renault, Honda, Red-Bull-Ford sowie Audi.
Das heißt, dass auch das Andretti-Team, sollte es den Zuschlag als neues Formel-1-Team erhalten, erst einmal mit einem Kundenmotor fahren müsste. Das soll dem Vernehmen nach Renault sein. "Wir wollen erst einmal loslegen und sicherstellen, dass wir konkurrenzfähig sind, und dann schauen wir, was am sinnvollsten ist", sagt Warren.
Er betont dabei auch, dass die Partnerschaft zwischen Andretti und Cadillac nicht nur auf dem Papier bestehen soll: "GM ist motiviert, in das Auto und das Design eingebunden zu sein - und zwar in den gesamten Prozess", stellt er klar. "Es geht nicht darum, einfach einen Motor umzulabeln."
"Die Interaktion zwischen Cadillac und Andretti wird sich durch das gesamte Fahrzeug ziehen."
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Cadillac besitzt bereits eine Motorenwerkstatt und stellt im GM Performance and Racing Center in Pontiac (Michigan) 5,5-Liter-V8-Saugmotoren für LMDh-Prototypen her. Ob die Formel-1-Motoren auch komplett dort gefertigt werden würden, kann Warren nicht sagen.
"Ich denke, es ist schwierig für einen Hersteller zu sagen, dass ein Motor zu 100 Prozent aus eigener Produktion stammt", meint er. "Sie haben immer technische Partner, mit denen sie zusammenarbeiten. Aber ich denke, dass wir über Fähigkeiten verfügen, die wesentlich dazu beitragen würden."
"Ich denke, wir könnten das tun", sagt er über ein mögliches Motorenprogramm, "aber ob wir uns dafür entscheiden und welche Elemente, muss noch ermittelt werden."