• 28. März 2023 · 09:28 Uhr

Eddie Jordan: "Wolff sollte die Kritik wie ein Mann nehmen"

Eddie Jordan stellt Toto Wolff bei der Mercedes-Krise kein gutes Zeugnis aus und rät Lewis Hamilton zu einem Teamwechsel, am besten zu Ferrari

(Motorsport-Total.com) - Mercedes ist auch im zweiten Jahr in Folge nicht so konkurrenzfähig, wie es eigentlich der Anspruch der Silberpfeile wäre. Und das kreidet Eddie Jordan vor allem Motorsportchef Toto Wolff an. Der Österreicher hatte sich schon nach dem Saisonauftakt in Bahrain frustriert geäußert und "alles schlecht" an dem Rennen gefunden. "Es gibt nicht eine positive News hier", sagte er damals.

Foto zur News: Eddie Jordan: "Wolff sollte die Kritik wie ein Mann nehmen"

Toto Wolff und Lewis Hamilton: Gemeinsam in der Krise Zoom Download

Bei Jordan kommt der Umgang des Teamchefs mit der Situation nicht gut an: "Ich kritisiere Toto Wolff dafür, wie er seine Ingenieure kritisiert, und wie sie sich haben ablenken lassen. Das ist alles unter seiner Aufsicht passiert, von daher ist es seine Verantwortung", sagt der frühere Teamchef gegenüber 'OLBG'.

Er fordert: "Wolff sollte die Kritik wie ein Mann, wie ein Teamchef, wie ein Vorsitzender nehmen und sich dem Fakt stellen, dass Mercedes es nicht hinbekommen hat."

Allerdings muss dabei erwähnt sein, dass Wolff durchaus selbstkritisch mit sich umgeht. So hatte er nach Bahrain ebenfalls gesagt: "In letzter Konsequenz trage ich die Verantwortung. Wenn ich also etwas unternehmen möchte, muss ich mich selbst feuern." Zudem gebe man bei Mercedes die Schuld immer dem Problem, nicht einer Person.

Doch egal, wem man nun dafür die Schuld gibt, Mercedes scheint aktuell maximal die dritte Kraft zu sein - hinter Red Bull und Aston Martin. Für Jordan ist der Aufstieg von Aston Martin auch ein Glücksfall, der zumindest noch für etwas Aufregung an der Spitze sorgt. Hätte man die nicht und Red Bull würde einfach alleine wegfahren, "dann würde das Mercedes' Verfall noch einmal stärker hervorheben", sagt er.

Jordan legt Hamilton Teamwechsel nahe

Das bringt Jordan zu seinem nächsten Thema: Lewis Hamilton. Der siebenmalige Weltmeister wird seinen Traum vom achten Titel auch 2023 vermutlich begraben können. Immer wieder wird die Frage gestellt, wie lange sich der Brite damit noch zufriedengibt. Selbst Wolff hatte gesagt, dass er "nicht böse" wäre, wenn Hamilton zu einem anderen Team geht.


Hamilton frustriert: Gibt er die WM 2023 auf?

Video wird geladen…

Es verdichten sich die Anzeichen, dass es bei Mercedes einen Technikstreit hinter den Kulissen gegeben hat. Weitere Formel-1-Videos

Auch das ist für Jordan unverständlich: "Was würde ich denken, wenn ich Hamilton wäre? Werde ich dort wirklich geliebt?", so der Ire, der sich klar positioniert: "Der Mercedes ist nicht gut genug für Hamilton", sagt er und legt ihm einen Wechsel nahe: "Hamilton sollte sich nach einem anderen Weltmeister-Team umsehen."

Die Frage ist natürlich: Wohin? Jordan glaubt nicht, dass Red Bull Sergio Perez für den Briten rauswerfen würde. Und zurück zu McLaren, wo er seine Karriere begann und seinen ersten WM-Titel gewann, werde Hamilton aufgrund der sportlichen Situation nicht gehen. "Die einzigen anderen Orte, die ich sehe, sind Ferrari oder ein Verbleib bei Mercedes."

Traum von Hamilton bei Ferrari

Der Ex-Teamchef würde dabei den Wechsel zur Scuderia präferieren: "Die Formel 1 braucht Lewis Hamilton in einem Ferrari, und Ferrari braucht Lewis Hamilton", sagt er.

Interessant fände er, wenn er dafür die Plätze mit Charles Leclerc tauschen würde: "Leclerc ist als Fahrer ein Mercedes-Typ, und den Kampf zwischen Leclerc und George Russell zu sehen, wäre großartig - ein himmlischer Deal", so Jordan, der sich sicher ist, dass diesen Tausch jeder in der Formel 1 gerne sehen würde.


Fotostrecke: Spektakuläre Formel-1-Wechsel, die nie passiert sind ...

"Aber wenn ich davon träume, dass Hamilton zu Ferrari geht, dann ist das nur so ein Gedanke, weil er sieben (eigentlich sechs; Anm. d. Red.) Weltmeisterschaften mit Mercedes gewonnen hat, von daher wird er vielleicht bleiben wollen", sagt er.

"Auf der anderen Seite würden alle großartigen Fahrer die Anziehung eines großartigen Teams wie Ferrari spüren. Dort sollte Hamilton meiner Meinung nach landen."

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: F1: Grand Prix von Las Vegas (USA) 2024
F1: Grand Prix von Las Vegas (USA) 2024
Freitag
Foto zur News: Karl Wendlinger: Formel-1-Karriere mit historischen Momenten
Karl Wendlinger: Formel-1-Karriere mit historischen Momenten

Foto zur News: F1: Grand Prix von Las Vegas (USA) 2024
F1: Grand Prix von Las Vegas (USA) 2024
Donnerstag

Foto zur News: Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2024
Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2024

Foto zur News: F1: Grand Prix von Las Vegas (USA) 2024
F1: Grand Prix von Las Vegas (USA) 2024
Technik
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: 1984: Die engste WM-Entscheidung der Formel-1-Geschichte!
1984: Die engste WM-Entscheidung der Formel-1-Geschichte!
Foto zur News: Ralf Schumacher: Sulayem ist kein guter Präsident
Ralf Schumacher: Sulayem ist kein guter Präsident

Foto zur News: Die größten Aufholjagden der Formel-1-Geschichte!
Die größten Aufholjagden der Formel-1-Geschichte!

Foto zur News: "Krachend gescheitert": Der teuerste Formel-1-Flop
"Krachend gescheitert": Der teuerste Formel-1-Flop
Formel-1-Datenbank
Formel-1-Datenbank: Ergebnisse und Statistiken seit 1950
Formel-1-Datenbank:
Ergebnisse und Statistiken seit 1950

Jetzt unzählige Statistiken entdecken & eigene Abfragen erstellen!

f1 live erleben: hier gibt's tickets
Katar
Lusail
Hier Formel-1-Tickets sichern!

VAE
Abu Dhabi
Hier Formel-1-Tickets sichern!
Formel1.de auf YouTube