Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Konkurrenz laut Alonso näher an Red Bull dran
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Fehlt Ferrari eine Sekunde auf Red Bull? +++ Sainz: Wir brauchen einfach Zeit +++ Verstappen: Hätte Rennen gewinnen sollen +++
Alonso: Waren etwas näher an Red Bull dran
Laut Fernando Alonso war Red Bull auch in Saudi-Arabien wieder "unantastbar" für die Konkurrenz. Man sei aber zumindest "etwas näher" dran gewesen. "Ich glaube, wenn sie in Bahrain gepusht hätten, wären sie sehr weit vorne gewesen."
In Dschidda sei dieser Vorsprung nicht mehr ganz so extrem gewesen. "Wir haben das Rennen angeführt, sodass wir das erste Bild haben, auf dem Aston Martin das Formel-1-Feld zwei Runden lang anführt. Hoffentlich nicht das letzte", grinst er.
Im Ziel landete Alonso 20 Sekunden hinter Sieger Perez. Macht bei rund 30 Runden nach dem Safety-Car aber auch bei ihm einen Zeitverlust von im Schnitt sechs bis sieben Zehnteln pro Runde.
Vasseur: Dürfen uns nichts vormachen
Auf die Frage, was er nach den ersten beiden Rennen von seinen Ingenieuren fordere, antwortet der Ferrari-Teamchef: "Uns selbst nichts vorzumachen." Man müsse nun klar herausfinden, was aktuell gut und was schlecht sei.
"Aber wir dürfen uns nichts vormachen. [...] Wenn wir [die Probleme nicht ansprechen], dann werden wir nicht schneller", stellt er klar und erklärt: "Für mich ist das Bild ziemlich klar. Das Potenzial des Autos ist gut."
"Aber im Vergleich zu Red Bull ist das nicht genug, weil wir nicht immer das Maximum aus dem Auto herausholen können", so Vasseur. In der WM fehlen nach zwei Rennen übrigens schon 61 Zähler auf Red Bull.
Bei den Fahrern liegt Sainz 24 Punkte hinter Verstappen, Leclerc satte 38.
Sainz: Wir brauchen einfach Zeit
Auch der Spanier hat sich zur aktuellen Situation bei Ferrari geäußert und verraten: "Das Auto verhält sich exakt so wie im Windkanal. Wir wissen also, wo das Problem im Windkanal liegt, wo die Schwäche hier ist."
"Wir wissen auch, wie wir das Auto weiterentwickeln müssen, aber wir brauchen die Zeit", betont er und erinnert: "Wir können die Upgrades nicht schon morgen einführen. Ich bin aber zuversichtlich, dass das Team sie früh in der Saison bereit haben wird."
"Das könnte unsere Saison dann komplett drehen", zeigt er sich optimistisch und ergänzt: "Wir wissen mehr oder weniger schon, wann die Updates kommen werden, aber dazu kann ich jetzt nichts weiter sagen."
Abschreiben will er die Saison auf jeden Fall noch nicht.
Die Noten sind da!
Wie versprochen ist die Fotostrecke mit unseren Fahrernoten zum Saudi-Arabien-GP jetzt online. Wir haben dieses Mal nur eine 1 vergeben. Und selbst die war nicht eindeutig! Aber lest am besten einfach selbst:
Fotostrecke: Dschidda: Die Fahrernoten der Redaktion
Lando Norris (4): Gleich mehrere Redakteure hätten nach seinem Fehler im Qualifying sogar zur 5 gegriffen. Dazu war auch das Rennen nicht besonders stark, am Ende wurde er 17. und damit Vorletzter. Letztendlich lassen wir Gnade walten und geben ihm gerade noch die 4. Fotostrecke
Erklärt: Darum bekam Alonso Platz 3 zurück!
Erst bestraft, dann doch wieder nicht: Wir erklären in unserem neuen Video, auf welche Regeln und Paragrafen sich die FIA-Stewards in Saudi-Arabien im Fall Alonso bezogen haben.
Außerdem lösen wir auf, wie es überhaupt zu dem Chaos kommen konnte und was getan werden muss, um solche Diskussionen in Zukunft zu vermeiden.
FIA-Penalty erklärt: Darum bekam Alonso P3 zurück!
Wir erklären, auf welche Regeln sich die FIA-Stewards bezogen haben, wie es zu dem Chaos kommen konnte und was in Zukunft getan werden muss. Weitere Formel-1-Videos
TV-Quoten: Wieder Verluste für Sky
Die ganz große Formel-1-Euphorie kommt beim deutschen TV-Publikum in diesem Jahr bislang noch nicht auf. Nachdem bereits beim Saisonauftakt in Bahrain deutlich weniger Zuschauer als in den Vorjahren einschalteten, musste Sky auch in Saudi-Arabien Verluste hinnehmen.
2022 hatten dort noch 1,1 Millionen Zuschauer den Grand Prix auf dem Jeddah Corniche Circuit verfolgt, 2023 kam Sky nur auf 755.000 Zuseher. Auch beim Marktanteil punktete Sky weniger als in den Vorjahren. Die kompletten Zahlen gibt es hier!
Chandhok widerlegt Hamilton
"Ich habe definitiv noch nie ein Auto gesehen, das so schnell ist", sagt Lewis Hamilton nach dem gestrigen Rennen über den Red Bull RB19 und behauptet, dass selbst Mercedes in seinen dominantesten Jahren nie so schnell gewesen sei.
Experte Karun Chandhok hat diese Aussage auf Twitter aufgegriffen und erklärt: "Es ist sicherlich ein dominantes Auto. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass Lewis beim ersten Rennen 2015 im Qualifying 1,4 Sekunden schneller als der beste Nicht-Mercedes war ..."
Und nicht nur damit hat Chandhok recht. Mercedes hält noch immer den Rekord für die meisten Siege in einem Jahr. 2016 gewannen Hamilton und Nico Rosberg 19 der 21 Saisonrennen.
Und hätten sich die beiden damals in Barcelona nicht gegenseitig abgeschossen und Hamiltons Motor hätte in Malaysia gehalten, wären es sogar 21 von 21 gewesen. Bis dahin ist es für Red Bull noch ein ganz schön langer Weg ...
Verstappen: Hätte Rennen gewinnen sollen
Der Niederländer ärgert sich über seinen Defekt im Qualifying. Gegenüber 'Viaplay' erklärt er: "Wir müssen das als Team besser hinbekommen, wir dürfen diese Probleme nicht haben." Ansonsten wäre es nämlich "ein ganz anderes Rennen für mich gewesen."
"Am Ende haben wir den Schaden etwas begrenzt. Aber ich hätte hier gewinnen sollen", stellt er klar. "Alle [im Team] sind happy. Aber ich persönlich bin nicht glücklich, weil ich nicht hier bin, um Zweiter zu werden", stellt Verstappen klar.
Und womöglich hätte er den RB19 ohne den Defekt wohl wirklich auf Pole gestellt und vor dort aus das Rennen gewonnen. Aber für die Theorie alleine gibt es eben keine 25 Punkte ...
Vasseur: Getauschter Leclerc-Motor wird wieder eingesetzt
Immerhin eine kleine gute Nachricht für alle Ferrari-Fans: Der Verbrennungsmotor, den Charles Leclerc in Bahrain im Auto hatte, kann im Verlauf der Saison noch verwendet werden. Frederic Vasseur erklärt, es sei lediglich eine Vorsichtsmaßnahme gewesen, diesen zu tauschen.
Leclerc hatte für Saudi-Arabien eine neue Steuerelektronik-Einheit und dafür seine Gridstrafe bekommen. Im gleichen Zug wurde (straffrei) auch der Verbrennungsmotor gewechselt. Laut Vasseur ist mit diesem aber alles in Ordnung.
"Wir werden den Motor später in der Saison testen, und der Motor wird so bald wie möglich wieder ins Auto eingebaut", kündigt er an.
Die Übersicht über alle Motorenstrafen in diesem Jahr findet ihr hier!