Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Konkurrenz laut Alonso näher an Red Bull dran
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Fehlt Ferrari eine Sekunde auf Red Bull? +++ Sainz: Wir brauchen einfach Zeit +++ Verstappen: Hätte Rennen gewinnen sollen +++
Alonso: Waren etwas näher an Red Bull dran
Laut Fernando Alonso war Red Bull auch in Saudi-Arabien wieder "unantastbar" für die Konkurrenz. Man sei aber zumindest "etwas näher" dran gewesen. "Ich glaube, wenn sie in Bahrain gepusht hätten, wären sie sehr weit vorne gewesen."
In Dschidda sei dieser Vorsprung nicht mehr ganz so extrem gewesen. "Wir haben das Rennen angeführt, sodass wir das erste Bild haben, auf dem Aston Martin das Formel-1-Feld zwei Runden lang anführt. Hoffentlich nicht das letzte", grinst er.
Im Ziel landete Alonso 20 Sekunden hinter Sieger Perez. Macht bei rund 30 Runden nach dem Safety-Car aber auch bei ihm einen Zeitverlust von im Schnitt sechs bis sieben Zehnteln pro Runde.
Jetzt Fahrer bewerten!
Bei uns in der Redaktion gab es gerade die große Notenkonferenz zum gestrigen Rennen. Und auch ihr habt natürlich wieder die Möglichkeit, die Fahrer zu bewerten. Wer waren für euch die besten Fahrer in Saudi-Arabien? Hier geht es zur Abstimmung!
Später bekommt ihr bei uns dann wie gewohnt zunächst die Fotostrecke mit unseren Redaktionsnoten und anschließend noch die große Endauswertung.
Ocon: Dürfen damit nicht zufrieden sein
P8 und P9 gestern für Alpine, und Esteban Ocon erklärt, das sei auch "das Maximum" für die Franzosen gewesen. Das ist einerseits gut, andererseits aber auch bedenklich, weil es zeigt, dass Alpine damit aktuell nur die fünfte Kraft in der Formel 1 ist.
"Besonders nach Bahrain ist es definitiv positiv, mit beiden Autos zu punkten. Aber wir dürfen nicht komplett zufrieden damit sein, wo wir momentan stehen", weiß auch Ocon, denn: "Wir wollen um bessere Positionen in der Startaufstellung kämpfen."
Stattdessen ist man aktuell darauf angewiesen, dass die vier Topteams Fehler machen. Denn auch Teamkollege Gasly erklärt, dass das gestrige Ergebnis das bestmögliche gewesen sei. "Wir machen positive Schritte", betont der Neuzugang.
Doch eigentlich hatte Alpine ja das Ziel ausgegeben, auch die Saison 2023 wieder in den Top 4 der WM beenden zu wollen. Und davon ist man aktuell noch ziemlich weit weg ...
Ferrari: War der harte Reifen das Problem?
Es scheint das gleiche Spiel wie im Vorjahr zu sein: Im Qualifying kann Ferrari noch mit Red Bull mithalten, im Rennen geht es dann aber nach hinten. "Wir haben im ganzen Qualifying mit Checo [Perez] gekämpft", erinnert Frederic Vasseur.
Man sei von Q1 bis Q3 immer mehr oder weniger auf Augenhöhe gewesen. Am Ende fehlten Leclerc nur 0,155 Sekunden. "Aber im Rennen waren wir mit dem gleichen Auto und dem gleichen Paket nirgendwo", gesteht der Teamchef.
Der erste Stint sei noch okay gewesen, betont Vasseur. Erst mit dem harten Reifen habe man dann Probleme gehabt. "Wir hatten [am Wochenende] gute Momente", stellt er klar. Lediglich das Ende auf dem harten Reifen sei dann "sehr schlecht" gewesen.
Und über das Endergebnis haben wir ja schon gesprochen ...
Heute vor 7 Jahren ...
... startete Nico Rosberg mit einem Sieg in seine Weltmeister-Saison 2016! Der Deutsche triumphierte beim Auftakt in Australien und anschließend auch noch in Bahrain, China und Russland und legte so den Grundstein für seinen Titelgewinn.
Saisonübergreifend waren es für Rosberg zwischen November 2015 und Mai 2016 sogar sieben Siege in Serie! Mehr dazu in unserer Fotostrecke:
Fotostrecke: Die längsten Siegesserien in der Formel 1
Nur neun Fahrer haben es in der Geschichte der Formel 1 geschafft, fünf oder mehr Rennen hintereinander zu gewinnen. Die erste Serie dieser Art eröffnet Ferrari-Pilot Alberto Ascari beim dritten Grand Prix der Saison 1952 in Spa-Francorchamps. Ja, die Eau Rouge gab es damals schon! Fotostrecke
Russell: Im Auto sehen wir gar nichts
Über die zweite Strafe gegen Fernando Alonso, die später wieder zurückgenommen wurde, wurde mehr als genug gesprochen. Aber was ist mit der ersten? Da kassierte der Spanier eine Fünf-Sekunden-Strafe, weil er falsch in seiner Startbox stand.
Das war zuvor in Bahrain bereits Esteban Ocon passiert. "Es ist unglaublich schwierig", nimmt George Russell beide in Schutz und erklärt: "Wir sitzen so tief im Auto [...], wir sehen wahrscheinlich nur zehn oder zwölf Zentimeter des Reifens."
"Den Untergrund selbst sieht man gar nicht", betont er. Er selber könne die Linien der Startbox auch gar nicht sehen. Auch Max Verstappen erklärt, dass die Sicht in den modernen Formel-1-Autos "einfach schlecht" sei.
Trotzdem findet der Weltmeister die Strafe in Ordnung. Denn mit Tracklimits sei es ja ganz ähnlich. "An irgendeinem Punkt brauchen wir eine Regel", findet er und erklärt, er wisse deshalb nicht, wie man das in Zukunft anders handhaben sollte.
Horner: Hätten auch ohne Safety-Car Doppelsieg geholt
Diese Aussage klingt fast wie eine Drohung! Zwar profitierte Verstappen gestern ohne Frage vom Safety-Car. Notwendig war dieses laut Christian Horner aber nicht, um von Startplatz 15 aus noch aufs Podium zu fahren.
"Ich denke, wenn es kein Safety-Car gegeben hätte, wäre er trotzdem Zweiter geworden", so Horner. Denn vor dem Safety-Car lag Verstappen rund 16 Sekunden hinter Alonso, und er hätte noch mehr als 30 Runden gehabt, um die Lücke zu schließen.
Keinesfalls ein unrealistisches Szenario. "Er hat einen großartigen Job gemacht", lobt Horner den Weltmeister. Das Safety-Car habe seine Aufholjagd lediglich beschleunigt. Aufs Podium wäre er aber wohl so oder so noch gekommen.
Massa: Verstappen kann Schumacher-Rekord brechen
Apropos Red Bull: Aktuell hat Max Verstappen "nur" zwei WM-Titel. Doch Felipe Massa kann sich vorstellen, dass der Niederländer nun zum Serienweltmeister wird - und sogar die sieben Titel von Michael Schumacher angreifen kann.
Gegenüber 'Bild' erklärt der Brasilianer: "Max Verstappen ist die vergangenen beiden Jahre Weltmeister geworden. Ich sehe keinen Grund, warum er nicht den Hattrick schaffen sollte. Viel mehr noch. Max kann auch vier, fünf oder sechs Titel am Stück gewinnen."
Und dann würde es auch für den Schumi-Rekord eng! "Für einen solchen Lauf muss alles stimmen. Das tut es aktuell. Max macht keine Fehler, Red Bull arbeitet perfekt, der Motor ist stark. So war es bei Michael mit Ferrari und Lewis mit Mercedes", erklärt Massa.
"Die Voraussetzungen sind optimal für eine Red-Bull-Ära", glaubt der Brasilianer und sagt über Verstappen: "Max macht keine Fehler, er fährt wie ein Roboter. Er ist extrem reif für sein Alter. Die beiden Titel haben ihn noch besser gemacht."
Nur Tsunoda und Alonso mit "weißer Weste"
Erst zwei Grands Prix sind in der neuen Saison absolviert, aber es gibt schon nur noch zwei Fahrer, die im internen Duell gegen den Teamkollegen eine komplett "weiße Weste" haben: Fernando Alonso und Yuki Tsunoda.
Beide führen in Qualifying- und Rennduell jeweils mit 2:0 gegen den Teamkollegen. Alle anderen 18 Fahrer haben mindestens schon eins der insgesamt vier Duelle verloren. Die Übersichten über Rennduelle und Co. findet auf unserer Schwesterseite Motorsport.com:
Formel 1 2023: Fahrer des Tages
Die schnellsten Rennrunden der Formel 1 2023
Die schnellsten Boxenstopps der Formel 1 2023
Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2023