GP Bahrain
Bahrain-Donnerstag in der Analyse: Jetzt packt Aston Martin aus!
Fo1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Gegner haben Aston Martin auf der Rechnung +++ Alonso: Keine Ahnung, wo wir stehen +++ Leclerc sieht Red Bull aktuell vorne +++
Neues Intro!
Darauf habe ich persönlich mich ja fast am meisten gefreut vor der neuen Saison: Die Formel 1 hat das offizielle Intro für 2023 veröffentlicht! Beim Stil ist man dabei ziemlich nah an der Version aus 2022 geblieben.
Aber ich will gar nicht zu viel quatschen, seht einfach selbst:
Bei dem Thema ...
... fällt mir direkt diese Fotostrecke ein. Es sind in der Formel-1-Geschichte nämlich sogar schon Fahrer Weltmeister geworden, die noch einen schlechteren Start als Verstappen 2022 hatten!
Fotostrecke: Formel-1-Weltmeister nach einer Nullnummer beim Auftakt
Max Verstappen (2022): Der Niederländer startet als amtierender Champion in die Saison - und scheidet in zwei der ersten drei Rennen aus. Auch gleich beim Auftakt in Bahrain sieht er die Zielflagge nicht. Am Ende des Jahres stellt er mit 15 Saisonsiegen dennoch einen neuen Rekord auf und wird so natürlich auch zum zweiten Mal Weltmeister. Fotostrecke
Sainz: WM wird nicht in Bahrain entschieden
Teamkollege Leclerc sieht Red Bull aktuell vor Ferrari, doch der Spanier spürt deswegen keinen zusätzlichen Druck. Denn 2022, als Leclerc zwei der ersten drei Rennen gewann, habe gezeigt, dass das für die WM gar nichts heißen müsse.
Und umgekehrt: "Wenn man im ersten Rennen mit zwei Autos ausfällt, bedeutet das nicht, dass man die Meisterschaft verliert. Denn genau das ist vergangenes Jahr mit uns und Red Bull passiert", erinnert Sainz.
Er betont daher: "Die Meisterschaft wird nicht in diesem ersten Rennen gewonnen oder verloren. Es sind noch 22 übrig." Man müsse daher einfach bei seinem Plan bleiben und dürfe sich nicht aus der Ruhe bringen lassen - ganz unabhängig vom Resultat.
"Sportswashing": Politiker fordern F1 und FIA zum Handeln auf
Seit 2004 steht der Große Preis von Bahrain im Formel-1-Kalender - und das wegen der Menschenrechtslage im Land nicht immer ohne Kritik. Einige Politiker kritisieren, indem die Formel 1 in Ländern wie Bahrain fahre, verstoße sie gegen ihre eigenen Grundsätze.
Mehrere britische Parlamentsabgeordnete haben gegenüber der FIA und den Formel-1-Chefs "ernste Bedenken" über deren Rolle beim "Sportswashing" im Vorfeld der in Bahrain und Saudi-Arabien beginnenden Saison 2023 geäußert.
Die komplette Story gibt es hier!
Albon: Williams in Bahrain das langsamste Team
Während sich fast alle einig sind, dass Red Bull als Favorit ins Auftaktrennen geht, sieht Alexander Albon seinen Rennstall aktuell ganz hinten in der Hackordnung. "Ich bin vielleicht etwas pessimistischer als optimistisch", so der Williams-Pilot.
"Ich denke, dass wir [...] das zehntschnellste Team sind", so Albon. Also das langsamste. "Man muss realistisch sein. Wir haben definitiv ein besseres Auto [als 2022] gebaut. Aber in Bezug auf die Pace hat das jeder, es ist also alles relativ", erinnert er.
Mit Punkten werde es daher schwer werden. "Damit das klappt, muss definitiv etwas passieren", so Albon. Mit anderen Worten: Wenn es weiter vorne im Feld keine Zwischenfälle gibt, wird Williams wohl ohne Zähler aus Bahrain abreisen.
Im Vergleich zu den anderen Teams sei man nämlich "etwas hinten".
PK vorbei
Damit endet die erste Fahrer-PK des Jahres auch. Die interessanten Aussagen waren ehrlich gesagt überschaubar, was aber natürlich auch kein Wunder ist, weil sich im Vergleich zum letzten Testtag am Samstag nicht mehr so viel getan hat.
Hier im Ticker geht es gleich weiter mit Aussagen aus den zahlreichen anderen Medienrunden und weiteren Infos und Geschichten aus dem Paddock in Bahrain!
Russell: 2022 spielt keine Rolle
Im vergangenen Jahr schloss der Brite die WM vor seinem Teamkollegen ab. Er betont aber, dass diese Statistik "ziemlich irrelevant" sei, denn 2022 sei ein schwieriges Jahr gewesen, und Hamilton werde 2023 sicher zurückschlagen.
Zudem sei es bei Mercedes nicht das Ziel, nur den Teamkollegen zu schlagen. Man wolle schließlich ganz vorne um Siege und Titel kämpfen. Daher spielt der Sieg über Hamilton für ihn keine Rolle.
Russell: Kalender könnte Mercedes helfen
Warum? Weil Mercedes aktuell noch Rückstand hat. Daraus macht man kein Geheimnis. Russell erklärt, da sei es ein Vorteil, dass es zu Beginn der Saison nicht so viele Rennen gebe. Denn bis Ende April wird nach der China-Absage lediglich in Bahrain, Saudi-Arabien und Australien gefahren.
Russell hat daher die Hoffnung, dass Mercedes dadurch genug Zeit hat, um ab dem vierten Saisonrennen in Baku besser aufgestellt zu sein, wenn der Kalender knackiger wird.