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Präsident der Strecke in Le Castellet: Neue Aufgabe für Jean Alesi
Ex-Formel-1-Pilot Jean Alesi ist neuer Präsident der Rennstrecke von Paul Ricard und will die Königsklasse zurück nach Frankreich holen
(Motorsport-Total.com) - Besondere Ehre für Jean Alesi: Der ehemalige Formel-1-Pilot wurde zum neuen Präsidenten der Rennstrecke von Paul Ricard ernannt. Seit 2017 fungierte der 58-Jährige bereits als Botschafter des bekannten Formel-1-Kurses in Le Castellet.
Mit der Strecke verbindet Alesi besondere Erinnerungen. Denn 1989 gab er dort sein Debüt in der Formel 1 und belegte im Tyrell 018 damals den vierten Platz.
"Ich fühle mich durch diese Nominierung sehr geehrt", sagt der Franzose über seine Berufung zum Präsidenten und erinnert sich: "Der Circuit Paul Ricard markierte den Beginn meiner Karriere und bestätigte meine Leidenschaft für den Motorsport."
"Wenn ich an meine Zeit als junger Fahrer zurückdenke, hätte ich mir nie vorstellen können, dass ich Jahre später diese Position innehaben würde. Diese Strecke ist mit meinem Schicksal verbunden", hält Alesi fest. In seiner neuen Rolle wird er eng mit dem Generaldirektor Stephane Clair zusammenarbeiten.
Oberstes Ziel ist es, die Formel 1 wieder nach Frankreich zu holen, nachdem es Ende 2022 aus dem Kalender flog. Dabei war es erst 2018 wieder aufgenommen worden.
Die Hoffnung ist, dass der Grand Prix von Frankreich vielleicht schon in der nächsten Saison im Wechsel mit anderen Veranstaltungen wieder stattfinden kann. Ein leichtes Unterfangen wird das aber nicht, denn die Expansion der Formel-1-Eigentümer von Liberty Media konzentriert sich auf außerhalb Europas.
Der erste Schritt für ein Comeback wird darin bestehen, an der Infrastruktur rund um die Strecke zu arbeiten, denn das war an Rennwochenenden immer einer der Schwachpunkte für die Fans. Gefahren wird in Le Castellet dieser Tage trotzdem: Diverse Formel-1-Teams testen dort neue Reifen von Pirelli.
Einen Formel-1-Grand-Prix gab es auf dem Circuit Paul Ricard bisher insgesamt 18 Mal. In den vergangenen zwei Jahren gewann Max Verstappen das Rennen.