GP USA
Austin-Donnerstag in der Analyse: Muss Verstappen um den Titel 2021 zittern?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Medientag in Austin +++ Akzeptiert Red Bull den Bruch der Budgetobergrenze? +++ Fahrer hoffen auf "harte" Strafe +++
Alonso: Bei Ferrari ist auch nichts passiert
Der Spanier kann sich offenbar nicht vorstellen, dass Max Verstappen wegen der Budgetobergrenze um seinen WM-Titel 2021 zittern muss. Er erinnert: "Ferrari hat 2019 [drei] Rennen gewonnen."
Die Siege habe man mit einem Auto eingefahren, "von dem wir alle wissen, dass es nicht legal war", so Alonso, der erinnert: "Es ist nichts passiert, also haben sie diese Siege behalten."
Er geht daher wohl auch nicht von einer großen Strafe für Red Bull aus. Es habe in der Formel 1 schon immer "Grauzonen" gegeben - bislang "aerodynamisch", jetzt eben auch finanziell.
"Das ist die Natur der Formel 1", so Alonso, der klarstellt: "Alle Weltmeister reizen die Grauzonen aus." Das sei schon immer so gewesen.
Vettel fordert Transparenz
Auch der Deutsche wurde auf Red Bulls Verstoß gegen die Budgetobergrenze angesprochen. Er erklärt: "Das Beste wäre, wenn man transparent wäre, damit jeder sehen kann, was passiert ist."
"Ansonsten reden die Leute nur und spekulieren", warnt er und antwortet auf die Frage, ob man nachträglich für 2021 noch eine Strafe aussprechen sollte: "In der Hinsicht sollte die FIA eine schnelle und klare Entscheidung treffen, sonst ist es etwas dumm."
Er stellt allerdings auch klar: "Niemand hat Zweifel, dass [Max] der Weltmeister 2021 ist."
Feierabend
Die PK ist durch. Ihr merkt schon: Die ganz spannenden Themen waren heute nicht dabei. Es stehen aber ja noch ein paar Medienrunden an, in Austin ist es nämlich gerade einmal kurz nach 16:00 Uhr.
Hier im Ticker geht es daher auch noch etwas weiter. Wir hören uns jetzt an, was abseits der PK sonst noch so gesagt wurde!
Hamilton will nicht über Kostendeckel sprechen
Der Rekordchampion erklärt, er wolle "keine Energie" wegen dieses Themas verschwenden. Er müsse der FIA vertrauen, die richtige Entscheidung zu treffen. Er könne zu dem Thema nichts sagen, was "förderlich" sei.
Daher wolle er sich einfach auf die Sachen konzentrieren, die in seiner Hand liegen.
Hamilton: Hoffnungen überschaubar
Nein, wir sind nicht eingeschlafen, der zweite Teil der PK hat nur ein paar Minuten auf sich warten lassen. Den Anfang macht jetzt Lewis Hamilton, der sich Lando Norris anschließt und erklärt, dass Austin "einer der besten Kurse" in der Formel 1.
Sportlich sind seine Hoffnungen allerdings überschaubar. Er habe trotz des Upgrades keine übermäßigen Erwartungen. "Ich hoffe, dass unser Auto auf dieser Strecke insgesamt einfach besser funktioniert", sagt er.
Seit der Sommerpause stand Hamilton gar nicht mehr auf dem Podium - zuvor noch fünfmal in Folge.
Perez: Sind unter dem Kostendeckel geblieben
Der Mexikaner betont in diesem Zusammenhang noch einmal, dass sich an der Ansicht von Red Bull nichts geändert habe. Man sei weiterhin der Meinung, im vergangenen Jahr unterhalb der Budgetobergrenze geblieben zu sein.
Er erklärt, sein Team werde "zusammen mit der FIA" daran arbeiten, eine Lösung zu finden. Er scheint sich jedenfalls keine großen Sorgen wegen dieses Themas zu machen.
Kostendeckel: Fahrer hoffen auf "harte" Strafe
Carlos Sainz und Valtteri Bottas sind sich einig: Wenn der Kostendeckel gebrochen wird, dann muss das entsprechende Team dafür bestraft werden. Der Finne erklärt, die FIA solle eine Strafe aussprechen, die "wirklich wehtut".
Er hoffe, dass der Weltverband hier streng sei und entsprechend auf den Bruch der Budgetobergrenze reagiere. Die Regeln seien eben die Regeln, und wer dagegen verstoße, der müsse bestraft werden.
Sainz: Am Anfang zu viel Boden verloren
Noch einmal auf seine Saison angesprochen erklärt der Spanier, dass die Anfangsphase des Jahres der Grund dafür sei, dass er in der WM 50 Punkte hinter seinem Teamkollegen Charles Leclerc liege.
Denn da sei Ferrari im Vergleich zu Red Bull am stärksten gewesen. Doch da habe er noch Probleme mit dem neuen Auto gehabt. Inzwischen habe er sich besser an den neuen Boliden gewöhnt.
Doch mittlerweile lasse das Auto eben nicht mehr die gleichen Ergebnisse wie zu Saisonbeginn zu. Ein bisschen wie bei Mick Schumacher bei Haas.