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Formel-1-Liveticker: Leclerc erwartet "Überraschungen" in Monaco
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Villeneuve: Sainz "nicht auf Leclercs Level" +++ Schumacher: Probleme aufgearbeitet +++ Robson: Albon hat "große Zukunft" +++
Leclerc: Es wird Überraschungen geben!
Der Ferrari-Pilot sieht seinen Rennstall gut für das Rennen im Fürstentum aufgestellt. Man habe ein gutes Paket. "Ob wir hier Favoriten sind, das weiß ich nicht", bremst er die Erwartungen allerdings etwas.
Außerdem kündigt er an, dass es "Überraschungen" geben werde. Er zieht einen Vergleich zu 2021, als Ferrari eigentlich kein siegfähiges Auto gehabt habe. Trotzdem stellte er den Boliden damals auf Pole.
Er kann sich gut vorstellen, dass auch in diesem Jahr etwas ähnliches passieren könnte. "Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wir im Kampf um den Sieg dabei sein werden", so Leclerc.
Stellt sich eben nur die Frage, wer dann noch dabei sein wird ...
Grüße aus Monaco!
Hallo und herzlich willkommen zur einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Normalerweise hätten wir auch heute zu den ersten Trainings in Monaco begrüßt. Doch das Traditionsrennen hat seinen Zeitplan in diesem Jahr umgestellt. Wie auf allen anderen Strecken wird nun auch hier erst ab Freitag gefahren.
Kleiner Trost: Obwohl es ja auch den Medien-Donnerstag in diesem Jahr offiziell nicht mehr gibt, erwarten wir am Nachmittag einige Presserunden, von denen wir berichten können. Unter anderem sprechen Mick Schumacher und Charles Leclerc mit unseren Kollegen vor Ort.
Am besten legen wir also gleich los! Ruben Zimmermann begleitet euch an dieser Stelle durch den Tag. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung.
Hier gibt es unseren Liveticker vom Mittwoch noch einmal zum Nachlesen!
Sainz "eindeutig nicht auf Leclercs Level"
Das findet zumindest Jacques Villeneuve. In seiner Kolumne für 'Formule1.nl' schreibt der Weltmeister von 1997 über die Situation bei Ferrari: "Sainz macht momentan zu viele Fehler. Er ist eindeutig nicht auf Leclercs Level."
Um mit Leclerc mitzuhalten, müsse Sainz die ganze Zeit am Limit fahren. "Das sollte in einem Auto, das Rennen und die Meisterschaft gewinnen kann, nicht passieren", nimmt Villeneuve den Spanier in die Pflicht.
In den vergangenen vier Rennen machte Sainz immer mindestens einen größeren Fehler. In Melbourne schied er nach einem Abflug aus, in Imola crashte er im Qualifying und in Miami im Training.
Auch zuletzt in Barcelona drehte er sich im Rennen wieder und verpasste so das Podium. In der WM liegt er deshalb bereits 45 Zähler hinter seinem Teamkollegen. Umgerechnet sind das fast zwei Rennsiege.
Zeitplan
Wir haben gerade schon einmal darüber gesprochen, dass Monaco inzwischen auch dem ganz normalen Europa-Zeitplan folgt. Unsere folgenden drei Tage sehen also so aus:
Freitag:
10:30 Uhr: Fahrer-PK
14:00 Uhr: FT1
17:00 Uhr: FT2
Samstag:
10:30 Uhr: Teamchef-PK
13:00 Uhr: FT3
16:00 Uhr: Qualifying
Sonntag:
15:00 Uhr: Rennen
Übrigens: In den Rahmenserien wird auch heute bereits gefahren! Formel 2 und Co. gehen in Monaco nämlich auch weiterhin schon am Donnerstag auf die Strecke.
Hier auch noch schnell der Überblick über die PK-Teilnehmer am Freitag und Samstag:
Robson: Albon hat "eine sehr große Zukunft"
Alexander Albon hat bei Williams in diesem Jahr große Fußstapfen zu füllen. Nach drei Jahren ersetzte er dort George Russell. Laut Dave Robson muss sich der ehemalige Red-Bull-Pilot aber keinesfalls vor dem Mercedes-Shootingstar verstecken.
"Ich bin mir nicht sicher, ob es unbedingt fair oder hilfreich ist, Vergleiche anzustellen", so Robson, der erklärt, dass beide Fahrer "unterschiedlich" seien. Aber: Die Resultate seien bei Albon ganz ähnlich wie bei Russell in den Vorjahren.
"Er hat eine Menge Talent", lobt Robson und erklärt, Albon sorge immer dafür, "dass wir in jedem Bereich an jedem Sonntag das Maximum herausholen." Sein Fazit daher: "Er hat eine sehr große Zukunft vor sich."
Mal schauen, ob Albon irgendwann noch einmal die Chance in einem Topteam bekommen wird.
Heute vor zehn Jahren ...
... holte Michael Schumacher die letzte Pole seiner Formel-1-Karriere - und durfte sie nicht behalten. Weil er sich im Rennen zuvor eine Gridstrafe eingehandelt hatte, brachte ihm seine Bestzeit im Qualifying zum Monaco-GP 2012 am Ende nur Startplatz sechs.
Trotzdem ist seine Runde damals vielen Fans im Gedächtnis geblieben. Für viele war es sogar das Highlight in Schumachers drei (meist schwierigen) Comebackjahren bei Mercedes. Hier gibt es die Runde noch einmal im Video:
#FragMST
Wir haben Fragen bekommen, ob der Donnerstag in Monaco jetzt dauerhaft wegfällt oder nur in diesem Jahr. Das soll so bleiben. Hintergrund ist unter anderem, dass Teams und Co. dadurch einen freien Tag vor dem Grand Prix gewinnen.
Zur Erinnerung: Aus diesem Grund wurde ja auch der offizielle Medien-Donnerstag gestrichen und das Wochenende insgesamt gestraft. Der Plan von Liberty Media: "Kürzere" Wochenenden und dafür mehr Rennen pro Jahr.
Bei den Fahrern kommt das neue Monaco-Format übrigens nicht so gut an ...
Tracklimits
Klingt komisch, aber auch in diesem Jahr werden in Monaco wieder die Tracklimits überwacht. Und zwar in den Kurven 10/11, also in der Schikane nach dem Tunnel. Das geht aus den "Event Notes" zum Rennen hervor.
Wie üblich werden Rundenzeiten gestrichen, wenn hier abgekürzt wurde. Im Rennen droht zudem ab dem dritten Vergehen eine Strafe. An Tracklimits in Monaco werde ich mich vermutlich nie gewöhnen ...
Apropos ...
Wo wir gerade bei nervigen Dingen in Monaco sind: Die Schwimmbad-Schikane gehört in ihrer aktuellen Form für uns definitiv auch dazu! Mehr dazu in unserer Fotostrecke:
Fotostrecke: Die 10 schrecklichsten Kurven des Formel-1-Kalenders
#10 Bus-Stop-Schikane (Spa-Francorchamps): Zugegeben, als Überholstelle ist sie immer noch gut geeignet, doch den gleichen Flair wie früher verströmt die berühmte Bus-Stop-Schikane nach mehreren Umbaumaßnahmen nicht mehr. Ein Fehler wird kaum bestraft, umso problematischer ist die enge und seltsam liegende Boxeneinfahrt. Fotostrecke