Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Leclerc erwartet "Überraschungen" in Monaco
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Villeneuve: Sainz "nicht auf Leclercs Level" +++ Schumacher: Probleme aufgearbeitet +++ Robson: Albon hat "große Zukunft" +++
Leclerc: Es wird Überraschungen geben!
Der Ferrari-Pilot sieht seinen Rennstall gut für das Rennen im Fürstentum aufgestellt. Man habe ein gutes Paket. "Ob wir hier Favoriten sind, das weiß ich nicht", bremst er die Erwartungen allerdings etwas.
Außerdem kündigt er an, dass es "Überraschungen" geben werde. Er zieht einen Vergleich zu 2021, als Ferrari eigentlich kein siegfähiges Auto gehabt habe. Trotzdem stellte er den Boliden damals auf Pole.
Er kann sich gut vorstellen, dass auch in diesem Jahr etwas ähnliches passieren könnte. "Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wir im Kampf um den Sieg dabei sein werden", so Leclerc.
Stellt sich eben nur die Frage, wer dann noch dabei sein wird ...
Endlich Punkte für Schumacher?
Diese Frage wurde heute auch Haas-Teamchef Günther Steiner gestellt. Der erklärt, dass die Punkte in Monaco zu "90 Prozent" bereits im Qualifying am Samstag vergeben werden. "In Barcelona waren wir schnell", erinnert er.
Dort schafften es beide Piloten in Q3. Das wäre seiner Aussage nach in Monaco bereits mehr als die halbe Miete. Bislang sei Schumacher immer irgendetwas passiert, wenn es nach Punkten ausgesehen habe.
"Irgendwann wird es passieren, denn das Auto ist gut genug. Ich denke, er kann es schaffen", so Steiner. Vielleicht ja schon in Monaco ...
Krack: In Spanien "aus der Balance geworfen"
Aston Martin dürfte eher nicht dabei sein, wenn es am Sonntag um den Sieg geht. In Barcelona schieden beide Piloten in Q1 aus. Teamchef Mike Krack erklärt: "Es war heißer als erwartet. Das hat uns aus der Balance geworfen."
"Das Mittelfeld liegt von P7 bis P15 so dicht beisammen. Wenn du einen kleinen Fehler machst oder ein kleines Problem hast, bist du sofort weg. Läuft alles glatt, ziehst du in Q3 ein, gewöhnst dich weiter ans Auto, dann sieht die Welt ganz anders aus", so Krack.
"Wir hatten zwei, drei kleinere Probleme am Auto - und dadurch etwas mehr Übersteuern als vorhergesagt. Das hat uns auf dem falschen Fuß erwischt", gesteht er. Könnte also sein, dass es in Monaco etwas besser läuft.
Aber aktuell wären für Aston Martin bereits Punkte ein kleiner Erfolg.
Leclerc weiter als Einzelkämpfer?
Während Perez Verstappen in diesem Jahr immer wieder unterstützen konnte, tut sich Sainz schwer damit, das Tempo an der Spitze mitzugehen. Macht sich Leclerc da Sorgen, dass er die meiste Zeit als Einzelkämpfer gegen zwei Red Bulls unterwegs ist?
"Es macht mir keine Sorgen, weil ich weiß, dass Carlos sehr schnell wieder da sein wird", gibt sich der Monegasse ganz entspannt und erklärt, dass sein Teamkollege eben noch "etwas mehr" Probleme mit dem neuem Auto habe.
Der F1-75 passe etwas besser zu seinem eigenen Fahrstil. Er gehe aber davon aus, dass auch Sainz "sehr, sehr bald" wieder vorne mitmischen werde.
Leclerc: "Monaco-Fluch" spielt keine Rolle
Hier im Ticker haben wir ja gestern bereits über den "Monaco-Fluch" gesprochen. "Ich denke nicht darüber nach", sagt Leclerc selbst und erklärt, dass er bei seinem Heimrennen bislang zwar nicht viel Glück gehabt habe.
Er werde deswegen aber nichts an seiner Herangehensweise ändern. Bislang sei die Saison nämlich "erfolgreich" gewesen. Zur Erinnerung: Leclerc schaffte es in Monaco in seiner Formel-1-Karriere bislang noch nie in die Punkte.
Zusätzlichen "Druck" spüre er in diesem Jahr übrigens noch nicht. Er freue sich einfach, dass er in dieser Saison ein "konkurrenzfähiges Auto" bei seinem Heimspiel habe.
Magnussen: Haas hat noch mehr "Potenzial"
Obwohl Haas in Spanien keine neuen Teile ans Auto brachte, glaubt Magnussen, dass auch ohne Update noch immer eine Menge Zeit im VF-22 steht. "Ich glaube, es steckt noch immer eine Menge Potenzial in diesem Auto", so der Däne.
Wie bei allen anderen Teams gehe es auch bei Haas darum, so viel Performance wie möglich herauszuholen, ohne dabei wieder ins Bouncing zu geraten. Das ist laut Magnussen aktuell bei allen Teams der größte Punkt.
Man müsse "das Limit finden" und das Auto ins richtige Fenster bekommen. Und da sieht er noch "mehr Potenzial" beim Haas.
Besondere Rennanzüge
Zuletzt standen ja vor allem besondere Helmdesigns im Fokus. Für Monaco hat sich Alpine aber einmal etwas anderes überlegt und schickt Alonso und Ocon mit besonderen Rennanzügen ins Wochenende. Ob die Glück bringen?
Vorgängerteam Renault konnte in Monaco ja bereits zweimal gewinnen: 2004 siegte Jarno Trulli für die Franzosen, 2006 Alonso. Ein Jahr später gewann der Spanier für McLaren dann noch einmal im Fürstentum.
Magnussen: Hätte mehr Platz lassen sollen
Auch zu seinem Unfall mit dem Rekordchampion in Barcelona hat sich der Däne noch einmal geäußert. Nachdem er sich die Bilder inzwischen erneut angesehen hat, nimmt er Hamilton ganz klar aus der Verantwortung.
"Auf der Strecke hatte ich das Gefühl, dass er die Lenkung aufgemacht hat. Aber das ist nicht passiert", gesteht Magnussen. Er habe auf den TV-Bildern gesehen, dass Hamilton einfach untersteuert habe.
Letztendlich sei der Kontakt "unglücklich" gewesen. "Ich habe ihm keinen Platz für Fehler gelassen", gesteht der Haas-Pilot und ergänzt: "Ich wünschte, ich hätte eine Millisekunde später eingelenkt."
"Es war Pech. Ich wünschte, ich hätte ihm etwas mehr Platz gegeben", so Magnussen.
Monaco jetzt noch enger ...
Nein, die Strecke wurde nicht umgebaut. Doch Kevin Magnussen erinnert daran, dass die Autos in diesem Jahr noch breiter geworden sind. "Es wird sich anfühlen, als wäre die Strecke enger geworden", erklärt er.
"Die Sicht ist auch schlechter. Viele Scheitelpunkte in diesem Jahr habe ich gar nicht gesehen", verrät er und erklärt, dass Monaco daher in diesem Jahr eine noch größere Herausforderung sei.
Gleichzeitig betont er aber auch, dass Monaco trotzdem - oder eher gerade deshalb - von allen Strecken im Kalender den meisten Spaß mache. "Es ist der Ort, an dem man den Speed am meisten spürt", so der Däne.