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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Mercedes "im Nirgendwo mit diesem Auto"
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Mercedes-Update in Miami? +++ Marko: Müssen Ferrari unter Druck setzen +++ Formel 1 gehen die Rennleiter aus +++
Rosberg glaubt aktuell nicht an Mercedes-Siege
Update hin oder her: Nico Rosberg traut seinem Ex-Team aktuell keine Siege zu. "Es ist eine lange Saison, aber sie stehen im Nirgendwo mit diesem Auto. Sie werden so schnell nicht um Rennsiege kämpfen können", so Rosberg bei 'Sky'.
Er glaubt daher: "Für Lewis ist es schwierig, seine Motivation aufrechtzuerhalten." Er erinnert: "Er hat in jedem Jahr seiner Karriere ein Rennen gewonnen. Und es sieht so aus, dass das das Jahr sein könnte, in dem er nicht mehr gewinnen kann."
In der Tat konnte Hamilton seit seinem Formel-1-Einstieg 2007 in jeder Saison mindestens ein Rennen gewinnen. Sein schlechtestes Jahr in dieser Hinsicht war ausgerechnet seine erste Mercedes-Saison 2013 mit nur einem einzigen Sieg.
Seit dem Beginn der Hybridära hat Hamilton sogar in jedem Jahr mindestens acht Rennen gewonnen. Mental eine ganz schöne Umstellung.
Mercedes droht längste Durststrecke seit 2013
Saisonübergreifend wartet Mercedes inzwischen seit fünf Rennen auf einen Sieg. Den bislang letzten Erfolg feierte Hamilton beim vorletzten Rennen 2021 in Saudi-Arabien. Länger musste Mercedes in der Hybridära noch nie auf einen Erfolg warten!
Das letzte Mal, dass eine Durststrecke mehr als fünf Rennen andauerte, war Ende der Saison 2013. Damals waren es nach dem Sieg von Hamilton in Ungarn sogar neun Rennen ohne Sieg.
Gewinnt man auch in Miami nicht, wäre es also die längste Durststrecke seit mehr als acht Jahren.
Bei diesem Thema ...
... fällt mir gleich diese Fotostrecke ein. Eine Dominanz wie die von Mercedes hat es in der Formel 1 so nämlich noch nie gegeben. Klick Dich in der Mittagspause mal durch!
Fotostrecke: Dominanz pur: Die längsten WM-Serien der Formel 1
Mercedes - 8 Titel (2014-2021): Alles beginnt mit Einführung der neuen Turboära. Mercedes ist von Beginn an dominant und kann seitdem von keinem Rennstall verdrängt werden. Ferrari und Red Bull sind zeitweise nah dran, häufig sind die Silberpfeile aber einfach drückend überlegen. Fotostrecke
Norris: Müssen uns überall verbessern
P3 in Imola war auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Doch was fehlt McLaren noch, um die Lücke zur Spitze zu schließen? Laut Norris hat der MCL36 in diesem Jahr keine offensichtlichen Schwächen.
"Einfach gesagt müssen wir uns überall verbessern: High-Speed, Medium-Speed und Slow-Speed", erklärt Norris und ergänzt, der Fokus liege vielleicht etwas mehr auf den langsamen und mittelschnellen Passagen.
Aber: "Das ganze Paket muss auf das nächste Level kommen", so der Brite, der erklärt, dass die Balance beispielsweise zwar gut sei. Aber man sei eben insgesamt einfach noch etwas "langsamer als die anderen".
"Es ist nicht leicht. Du willst dich auf alles konzentrieren. Aber in so einer langen Saison muss man gewisse Dinge zuerst angehen", erklärt Norris. Denn alles auf einmal geht eben nicht ...
Zuspruch für Hamilton
Der Rekordweltmeister hat nach dem schwierigen Imola-Wochenende eine Menge Zuspruch bekommen. "Lewis wird unglaublich stark zurückkommen. Daran habe ich keinen Zweifel", sagt zum Beispiel Teamkollege Russell.
Auch Ex-Teamkollege Bottas ist sich sicher: "Wir werden in den kommenden Rennen einen starken Lewis erleben." Und selbst aus der Red-Bull-Ecke gibt es aufmunternde Worte für den Briten.
"Er hatte natürlich ein furchtbares Wochenende. Aber er ist noch immer ein siebenmaliger Weltmeister. Er hat in den vergangenen vier Rennen also nicht vergessen, wie man fährt", so Christian Horner.
Der Red-Bull-Teamchef ist sich sicher: "Irgendwann werden sie ihre Probleme lösen und er wird ein Faktor [in der WM] werden. Daran habe ich keinen Zweifel." Aber wie schnell wird das gelingen ...?
Binotto: Druck spielte keine Rolle
Vorhin haben wir ja schon über den Fehler von Leclerc in Imola gesprochen. Bereits zuvor im Qualifying war Teamkollege Sainz abgeflogen. Hatte das womöglich etwas mit dem zusätzlichen Druck beim Heimrennen zu tun?
"Die Erwartungen waren hier in Italien sehr hoch", gesteht Teamchef Mattia Binotto, der aber auch klarstellt, dass er nicht davon ausgehe, dass seine Piloten im Cockpit einen besonderen Druck gespürt hätten.
Leclerc sei im Rennen am Funk die ganze Zeit "sehr ruhig" gewesen und habe keinen angespannten Eindruck gemacht. "Ich denke, es war einfach ein Fehler", so Binotto über den Abflug am Sonntag.
"Das kann immer passieren. Ein kleiner Fehler, der ihn einige Positionen gekostet hat", erklärt der Teamchef. Mit Druck habe das aber nichts zu tun gehabt.
Aston Martin: Wäre "wichtig", Vettel zu halten
Die Zukunft des viermaligen Weltmeisters ist aktuell offen. Sein Vertrag bei Aston Martin läuft am Ende des Jahres aus. Teamchef Mike Krack erklärt, dass es "sehr, sehr wichtig" für das Team wäre, Vettel zu halten.
Zum einen gehe es um "Kontinuität", zum anderen natürlich auch um die "Erfahrung" des Deutschen. "Wenn man jemanden wie ihn im Team hat, dann hat das einen großen Wert", weiß Krack.
"Er hat viele Ideen und pusht hart", berichtet er. Andere Fahrer, die in der Vergangenheit solche Erfolge wie Vettel hatten, könnten in ähnlichen Situationen schnell die Motivation verlieren, so Krack.
"Bei Sebastian ist das nicht der Fall", betont er. Letztendlich weiß Krack aber auch, dass man Vettel eine sportliche Perspektive anbieten muss, wenn man seinen Vertrag verlängern möchte.
Verzockt?
Bislang war Vettels Wechsel zu Aston Martin kein Erfolg. Highlight im vergangenen Jahr waren zwei zweite Plätze in Baku und Ungarn, wobei er den Pokal in Budapest nach einer Disqualifikation allerdings wieder abgeben musste.
Es bleibt abzuwarten, ob Vettels Abenteuer in Silverstone doch noch zu einer Erfolgsgeschichte wird. Ansonsten ein kleiner Trost: Er wäre nicht der erste Weltmeister, der sich bei einem Teamwechsel verzockt hat ...
Fotostrecke: Zehn Weltmeister, die sich beim Teamwechsel verzockten
Nigel Mansell zu McLaren (1995): Nach einem Jahr Formel-1-Pause kehrt der Weltmeister von 1992 in der Saison 1994 noch einmal für vier Rennen zu seinem Ex-Team Williams zurück. Weil er das Saisonfinale in Australien dabei sogar gewinnt, will er 1995 noch einmal angreifen - mit McLaren. Fotostrecke
Vasseur: Kein Verständnis für Gewichtsprobleme
Der Alfa Romeo war zu Beginn des Jahres womöglich das einzige Auto im Feld, das nicht mit "Übergewicht" zu kämpfen hatte. Teamchef Frederic Vasseur hat kein Verständnis für die Konkurrenz, die das Mindestgewicht nachträglich anpassen wollte.
"Wenn man ein Rennauto entwirft, dann ist das Gewicht immer das erste Ziel", erklärt er und stellt klar: "Niemand kann in letzter Minute vom Gewicht überrascht werden." Er geht davon aus, dass die Teams ganz bewusst gepokert haben.
"Ich denke, einige Teams haben ein Spiel mit der FIA gespielt und erwartet, dass sie das Mindestgewicht in letzter Minute anheben. Aber das wäre unfair gewesen", stellt er klar. Deswegen sind einige Teams nun ziemlich ins Schwitzen geraten ...