Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Mercedes "im Nirgendwo mit diesem Auto"
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Mercedes-Update in Miami? +++ Marko: Müssen Ferrari unter Druck setzen +++ Formel 1 gehen die Rennleiter aus +++
Rosberg glaubt aktuell nicht an Mercedes-Siege
Update hin oder her: Nico Rosberg traut seinem Ex-Team aktuell keine Siege zu. "Es ist eine lange Saison, aber sie stehen im Nirgendwo mit diesem Auto. Sie werden so schnell nicht um Rennsiege kämpfen können", so Rosberg bei 'Sky'.
Er glaubt daher: "Für Lewis ist es schwierig, seine Motivation aufrechtzuerhalten." Er erinnert: "Er hat in jedem Jahr seiner Karriere ein Rennen gewonnen. Und es sieht so aus, dass das das Jahr sein könnte, in dem er nicht mehr gewinnen kann."
In der Tat konnte Hamilton seit seinem Formel-1-Einstieg 2007 in jeder Saison mindestens ein Rennen gewinnen. Sein schlechtestes Jahr in dieser Hinsicht war ausgerechnet seine erste Mercedes-Saison 2013 mit nur einem einzigen Sieg.
Seit dem Beginn der Hybridära hat Hamilton sogar in jedem Jahr mindestens acht Rennen gewonnen. Mental eine ganz schöne Umstellung.
Zuspruch für Hamilton
Der Rekordweltmeister hat nach dem schwierigen Imola-Wochenende eine Menge Zuspruch bekommen. "Lewis wird unglaublich stark zurückkommen. Daran habe ich keinen Zweifel", sagt zum Beispiel Teamkollege Russell.
Auch Ex-Teamkollege Bottas ist sich sicher: "Wir werden in den kommenden Rennen einen starken Lewis erleben." Und selbst aus der Red-Bull-Ecke gibt es aufmunternde Worte für den Briten.
"Er hatte natürlich ein furchtbares Wochenende. Aber er ist noch immer ein siebenmaliger Weltmeister. Er hat in den vergangenen vier Rennen also nicht vergessen, wie man fährt", so Christian Horner.
Der Red-Bull-Teamchef ist sich sicher: "Irgendwann werden sie ihre Probleme lösen und er wird ein Faktor [in der WM] werden. Daran habe ich keinen Zweifel." Aber wie schnell wird das gelingen ...?
Norris: Müssen uns überall verbessern
P3 in Imola war auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Doch was fehlt McLaren noch, um die Lücke zur Spitze zu schließen? Laut Norris hat der MCL36 in diesem Jahr keine offensichtlichen Schwächen.
"Einfach gesagt müssen wir uns überall verbessern: High-Speed, Medium-Speed und Slow-Speed", erklärt Norris und ergänzt, der Fokus liege vielleicht etwas mehr auf den langsamen und mittelschnellen Passagen.
Aber: "Das ganze Paket muss auf das nächste Level kommen", so der Brite, der erklärt, dass die Balance beispielsweise zwar gut sei. Aber man sei eben insgesamt einfach noch etwas "langsamer als die anderen".
"Es ist nicht leicht. Du willst dich auf alles konzentrieren. Aber in so einer langen Saison muss man gewisse Dinge zuerst angehen", erklärt Norris. Denn alles auf einmal geht eben nicht ...
Bei diesem Thema ...
... fällt mir gleich diese Fotostrecke ein. Eine Dominanz wie die von Mercedes hat es in der Formel 1 so nämlich noch nie gegeben. Klick Dich in der Mittagspause mal durch!
Fotostrecke: Dominanz pur: Die längsten WM-Serien der Formel 1
Mercedes - 8 Titel (2014-2021): Alles beginnt mit Einführung der neuen Turboära. Mercedes ist von Beginn an dominant und kann seitdem von keinem Rennstall verdrängt werden. Ferrari und Red Bull sind zeitweise nah dran, häufig sind die Silberpfeile aber einfach drückend überlegen. Fotostrecke
Mercedes droht längste Durststrecke seit 2013
Saisonübergreifend wartet Mercedes inzwischen seit fünf Rennen auf einen Sieg. Den bislang letzten Erfolg feierte Hamilton beim vorletzten Rennen 2021 in Saudi-Arabien. Länger musste Mercedes in der Hybridära noch nie auf einen Erfolg warten!
Das letzte Mal, dass eine Durststrecke mehr als fünf Rennen andauerte, war Ende der Saison 2013. Damals waren es nach dem Sieg von Hamilton in Ungarn sogar neun Rennen ohne Sieg.
Gewinnt man auch in Miami nicht, wäre es also die längste Durststrecke seit mehr als acht Jahren.
Was Ferrari von Aston Martin kopiert hat
Der Aston Martin gilt neben dem Williams als eines der schlechtesten Autos der Generation 2022 - der Ferrari als eines der besten. Warum also sollten sich die Italiener etwas von der Vettel-Truppe abschauen?
Konkret geht es um kleine Winglets am Kiel des Fahrzeugs unterhalb der Fahrerbeine. Eben solche Winglets hat Aston Martin bereits bei der Präsentation im Februar gezeigt. Danach sind sie auch am Ferrari aufgetaucht.
Alle Hintergründe erklären unsere Technikexperten hier!
Weiße Weste
Wo wir gerade bei Ferrari sind: Kein Fahrer hat seinen Teamkollegen in diesem Jahr so klar im Griff wie Leclerc. Der Monegasse gewann alle vier Qualifyings und Rennen gegen Sainz und ließ den Spanier auch im Imola-Sprint hinter sich.
Macht aktuell ein sattes 9:0 für Leclerc! Jeder andere Fahrer im Feld hat 2022 mindestens schon eine Session gegen seinen Teamkollegen verloren. Aber spricht das nun für Leclerc oder gegen Sainz ...?
Eine Übersicht über alle Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2022 findest Du hier!
Binotto: Kein klarer Trend erkennbar
Hat Red Bull oder Ferrari aktuell das beste Auto? "An einem Wochenende sind die stärker, an einem anderen sind wir es", zuckt Ferrari-Teamchef Mattia Binotto die Schultern. "Das ist seit Beginn der Saison so", erinnert er.
"In Bahrain und Australien waren wir stärker, bei den anderen beiden [Rennen] waren sie es", so Binotto, der daher glaubt, dass es aktuell von der Strecke abhängig sei, wer die Nase vorne habe.
"Ich denke nicht, dass es schon signifikante Unterschiede [zwischen den Autos] gibt", so der Italiener. Aus Sicht der neutralen Fans darf das gerne so bleiben!
Fortschritte bei Aston Martin
Wer sich für die neue Aston-Martin-Fabrik interessiert, der bekommt in diesem Video ein kleines Update. Fertig wird diese übrigens erst 2023 sein. Bei den aktuellen Problemen wird die neue Einrichtung also noch keine Hilfe sein.