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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Wird Porpoising zum Sicherheitsproblem?
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ George Russell: Porpoising Sicherheitsrisiko +++ F1 macht wieder Gewinn +++ Ukraine fordert Sperre für Russland +++
Guten Morgen!
Es ist Montag und wir starten im Ticker in einer neue Woche. Nach einem Februar voller Launches und Testfahrten läuft die anstehende Woche erst einmal gemütlicher ab. Denn wichtige Termine stehen bei uns nicht auf dem Zettel.
Mit dem Launch von Alfa Romeo gestern sind jetzt alle Autos vorgestellt, und die Testfahrten gehen erst Ende nächster Woche in Bahrain wieder los - aber dann sind wir auch schon fast wieder im Rennmodus.
Wir haben aber natürlich noch einiges aus den vergangenen Tagen aufzuarbeiten. Und das macht an dieser Stelle heute Norman Fischer, der dich recht herzlich im Ticker begrüßt. Du hast Fragen oder Anmerkungen? Dann nutze unser Kontaktformular oder den Hashtag #FragMST auf Twitter.
Der neue C42
Falls du gestern am Sonntag lieber einen Ausflug mit der Familie unternommen und dadurch den Launch des Alfa Romeo C42 verpasst hast, haben wir hier noch einmal die Bilder des neuen Autos von Valtteri Bottas und Guanyu Zhou.
Fotostrecke: Formel 1 2022: Der neue Alfa Romeo C42 von Bottas und Zhou
Im Vergleich zu 2021 wurde die Lackierung des Alfa Romeo einem Facelift unterzogen. Der Alfa-Schriftzug ist neu gestaltet, das Logo von Kubica-Sponsor Orlen jetzt orange, die rot-weißen Flächen etwas anders verteilt. Und der Frontflügel ist schwarz statt weiß, ... Fotostrecke
Trotz Corona: F1-Einkommen wieder normal
Nachdem die Formel 1 im Coronajahr 2020 herbe Verluste hinnehmen musste, haben sich die Zahlen 2021 wieder stsbilisiert, obwohl bei einigen Rennen weiter Zuschauereinschränkungen hingenommen werden mussten.
2,14 Milliarden US-Dollar hat die Formel 1 eingenommen und damit deutlich mehr als im Vorjahr, als es "nur" 1,15 Milliarden waren. Damit hat man auch die Werte aus 2019 (2,02 Milliarden) übertroffen, als Corona noch kein Thema war.
Die höheren Einnahmen sorgen dafür, dass die Formel 1 mit einem Profit von 92 Millionen Dollar aus dem Jahr geht, selbst nachdem alle zehn Teams ausbezahlt wurden. 2020 schrieb man noch einen Verlust von 386 Millionen Dollar.
Ist Porpoising ein Sicherheitsrisiko?
Das neue Phänomen Porpoising hat die Fahrer bei den Testfahrten in Barcelona ziemlich genervt. "Das war nicht schön und hat uns beim ersten Mal ziemlich schockiert, weil wir es nicht erwartet haben", sagt Pierre Gasly. Mit diesem neuen Auftitsch-Effekt hatten alle Teams zu kämpfen - manche mehr und manche weniger.
Doch ist das Aufsetzen bei so hohen Geschwindigkeiten am Ende der Geraden nicht vielleicht sogar gefährlich? "Es kann ein echtes Sicherheitsproblem darstellen, wenn es außer Kontrolle gerät", sagt Mercedes-Pilot George Russell. "Und wenn man mit Vollgas auf der Geraden unterwegs ist und es passiert, will man im Rennen natürlich nicht zurückstecken."
Bottas sieht kein Sicherheitsrisiko
Valtteri Bottas hingegen glaubt zwar, dass Porpoising für alle Teams ein Thema ist, ein Sicherheitsrisiko sieht er aber nicht: "Ich glaube nicht, dass es eine große Sorge sein wird", meint er.
"Als Team müssen wir damit umgehen und sicherstellen, dass das Auto für dieses Reglement zuverlässig genug ist. Das ist bei jedem Team der Fall. Ich denke, dass es jetzt ein großes Gesprächsthema ist, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Teams es im Laufe der Saison immer besser verstehen und es weniger ein Problem und weniger ein Gesprächsthema sein wird."
Aktive Aufhängung als Lösung?
McLaren-Technikchef James Key glaubt, dass Porpoising zwar nach fünf, sechs Rennen kein großes Thema mehr sein wird, aufgrund der physikalischen Gesetze aber ein Teil der neuen F1 bleiben wird.
Die einfachste Lösung für das Problem wäre für George Russell eine aktive Aufhängung: "Wenn es eine aktive Aufhängung gäbe, könnte man das mit einem Fingerschnippen lösen", glaubt er. "Und die Autos wären natürlich sehr viel schneller, wenn wir das hätten. Und ich bin sicher, dass alle Teams dazu in der Lage sind. Das könnte also ein Thema für die Zukunft sein."
Key: Jain zur aktiven Aufhängung
James Key sagt, dass die aktive Aufhängung jedem Team aus zwei Gründen helfen könnte. Denn einerseits würde man länger mit der besten Aerodynamik-Performance fahren können, zum anderen würde man die natürlichen Frequenzen, die das Chassis treffen, kontern können.
"Auch hier würde das Problem nicht beseitigt werden, die Physik ist immer noch da, aber es würde sicherlich helfen, es zu bewältigen", sagt er.
Aus Sicht eines Technikchef würde er daher für eine aktive Aufhängung plädieren, doch für ihn gibt es ein entscheidendes Gegenargument: "Durch die Budgetgrenze wäre es nicht gerade das beste Projekt."
Zwei kleinere Sponsorennews
Zwei Teams haben in diesen Minuten Meldungen zu Sponsoren verkündet: Alfa Romeo geht eine Partnerschaft mit AMX, einem Unternehmen im Bereich Milchprodukte, das vor allem im Raum China und Ostasien präsent ist, ein. Das Logo wird auf der Nase des C42 und den Flügeln über den Vorderreifen zu sehen sein.
Derweil hat AlphaTauri seine Paetnerschaft mit Randstad Italia um drei Jahre verlängert. Das Unternehmen aus dem Bereich Human Ressources wird bis 2024 mit dem Rennstall zusammenarbeiten. Das Logo wird auf den Rennanzügen der Fahrer, auf der Kleidung der Teammitglieder und auf dem AT03 bei den Grands Prix von Italien, den Niederlanden und Miami erscheinen.